WWM-Kandidatin erzählt von ihrem FSK-18-Job

Schmuddel-Quasimodo, nicht zurückgespulte Videokassetten und „Adult“-Stoff für zwei Biografie-Kapitel: Am Ende der letzten WWM-Folge vor der Sommerpause sieht sich Günther Jauch mit den Gepflogenheiten hinter „Kein Zutritt für Personen unter 18 Jahren“-Türen konfrontiert.

Nachdem der Justizvollzugsbeamte Christof Reuter an der 500-Euro-Hürde hängenbleibt und die beiden Gymnasiallehrer Robert Köhler und Nina Becker in Gedanken schon einmal die ersten Pläne für die Eröffnung eines Schnittchencafés und die Anschaffung eines Zweitpferdes skizzieren, legt Cornelia Schubert los wie die Feuerwehr. „Ich musste es heute entweder auf den Ratestuhl oder auf Ihren Schoß schaffen, Herr Jauch!“, tönt es durchs Studio.

Ein verbales Feuerwerk

Der Showmaster kneift kurz die Augen zu. Dann kontert Günther Jauch aber wie aus der Pistole geschossen: „Na gut, dass das mit dem Stuhl geklappt hat.“ Die letzte halbe Stunde vor der Sommerpause beginnt mit einem verbalen Feuerwerk, das viel Unterhaltung verspricht.

Die ersten 500 Euro sind gerade im Sack, da zählt Günther Jauch mal eben die bisherigen beruflichen Stationen der vor ihm sitzenden Kandidatin auf. Kellnerin, Kassiererin, Putzfrau, Köchin, Kioskverkäuferin: Cornelia Schubert hat in ihrem Leben schon so einige berufliche Herausforderungen gemeistert.

Fernab von Disney-Welten

Die Wahl-Berlinerin, die gebürtig aus Sachsen-Anhalt stammt, hat auch schon einmal für drei Monate hinter einem Videothekentresen gestanden. Auf diesem prangte allerdings kein kunterbunter Walt-Disney-Banner, sondern ein großer Button mit der Aufschrift „FSK 18“. Nach der 4,000-Euro-Frage interessiert sich kaum noch jemand im Studio für „A“, „B“, „C“ oder „D“. Alle wollen nur noch wissen: Wie läuft es denn so ab hinter der ominösen „Kein Zutritt für Personen unter 18 Jahren“-Tür?

Günther Jauch hört der Kandidatin ganz gespannt zu. (Quelle: TVnow / Stefan Gregorowius)

Auch Günther Jauch macht große Augen als Cornelia Schubert aus dem Schmuddel-Nähkästchen plaudert: „Zuerst dachte ich ja, dass Quasimodo vorbeikommt und sich einen Porno ausleiht. Aber nix da. Da kamen ganz normale Männer rein – manche sogar dreimal am Tag“, berichtet die Kandidatin ohne mit der Wimper zu zucken.

„Manche Szenen blieben im Kopf hängen“

Es sind wahrlich denkwürdige Minuten, in denen es um spezielle Dunkelkammervorlieben und nicht zurückgespulte Videokassetten geht. „Manche Szenen blieben bei der Kontrolle der Tapes zwangsläufig eine Weile im Kopf hängen“, verrät Cornelia Schubert mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen.

Für Günther Jauch steht längst fest: Hier und heute findet das „normale“ Format-Drehbuch wohl nicht mehr zurück in die Spur. Und so kommt es dann auch. Die beiden finalen Fragen aus den Bereichen Kosmetik und Ökonomie spielen in etwa eine so große Rolle wie verzehrte Gitarren bei einem Die-Amigos-Konzert.

Cornelia ist auch im Herbst wieder da

Viel interessanter ist doch die Antwort auf die Frage: Für wie viele Biografie-Abschnitte reichen die Schmuddel-Erinnerungen aus? Cornelia Schubert ist sich sicher: „Für mein erstes Buch habe ich dann schon mal zwei Kapitel.“ Mittlerweile fehlen selbst Günther Jauch ein wenig die Worte. Macht aber nichts.

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Mit 16.000 Euro auf der Habenseite steht die liebe Cornelia nach der Sommerpause wieder vor der WWM-Tür. Bis dahin hat sich auch ein Günther Jauch wieder gefangen. Das ist so sicher wie ein „Ohoooo!“ aus der FSK-18-Abteilung.     

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