"Wer wird Millionär?"-Kandidat darf zweites Mal antreten

Inzwischen ist er längst einer der Kult-Kandidaten des Formats: Janos Pigerl. Er scheiterte einst katastrophal – und bekam nun eine zweite Chance bei „Wer wird Millionär?“. Die Zuschauer waren begeistert.

Pigerl arbeitet in Köln als Angestellter im Online-Handel, berufsbegleitend studiert er Psychologie im Master. Seit seinem Achterbahnauftritt in der RTL-Quizshow ist er jedoch weit über die westfälischen Landesgrenzen hinaus bekannt und bekam vom Sender einen dauerhaften Platz in der Show. Pigerl ist seither regelmäßig als Zusatzjoker im Studio und erspielte schon das ein oder andere Mal 500 Euro mit seinen richtigen Antworten für Kandidaten, die auf dem Quizstuhl nicht weiter wussten.

Janos Pigerl: Der Kölner sorgte auch bei seinem zweiten Auftritt für Furore.(Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)

In der 1.500. Sendung „Wer wird Millionär?“ durfte er nun nicht nur als Joker einspringen, sondern wieder selbst zu Günther Jauch in die Studiomitte kommen. Für viele Zuschauer und Fans des Formats absolut „verdient“, wie unter anderem auf Twitter oft zu lesen war am Donnerstagabend.

Auch Jauch freute sich sichtlich über die zweite Chance für den Kandidaten. Und Janos Pigerl wurde seinem Ruf gerecht: Er spielte souverän – aber nicht ohne Risiko. Als er bei einer Royal-Frage keine Ahnung hatte, setzte er dennoch auf seinen Instinkt und entschied sich dafür, dass Prinz Harry im Dezember 2020 zum „World’s Sexiest Royal“ gekürt wurde. 

„Aber es wäre völlig geisteskrank“

Am Ende landete er wieder bei der vorletzten Frage, mit der er in dieser Special-Ausgabe 555.555 Euro hätte gewinnen können. Einziger Unterschied zu seinem historischen Absturz Anfang des Jahres: Er hatte keinen einzigen Joker mehr übrig. Günther Jauch wollte von ihm wissen: „Gegen Ende welchen Filmklassikers fällt der legendäre Satz ‚Irgendeiner wartet immer‘?“ A) Spiel mir das Lied vom Tod, B) Vom Winde verweht, C) Citizen Kane, D) Casablanca. 

Janos Pigerl hatte eine Tendenz, doch nicht einen einzigen der Filme nach eigener Aussage je komplett gesehen. „Sie sind ganz auf sich alleingestellt“, sagte Jauch zu ihm, als der Kandidat mit dem Ausschlussverfahren versuchte, die Antwort zu ermitteln. Doch den Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ mit Charles Bronson und Claudia Cardinale letztlich einloggen zu lassen, traute er sich nicht – zu sehr lag der Schatten des Scheiterns aus der Vergangenheit über ihm. 

Janos Pigerl: Er war Kandidat im Zocker-Special und fiel tief. (Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)

„Das wäre meine Tendenz, aber es wäre völlig geisteskrank, das zu machen“, ließ Pigerl die Zuschauer in seine Gedankenwelt eintauchen und er fügte an: „Damals war ich vielleicht der sympathische Pechvogel, dann wäre ich nur noch der Volltrottel. Ich belasse es dabei und will mein Glück nicht überstrapazieren.“ Am Ende war er dennoch deutlich erfolgreicher als vor knapp fünf Monaten: 333.333 Euro standen diesmal statt 1.000 Euro zu Buche. 

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Die Redaktion von RTL hatte allerdings noch ein Lob für den Kölner parat. Jauch las einen Text von seinem Bildschirm ab, der ihm zugespielt wurde: „Dafür, dass er keinen Film zu Ende gesehen hat, hat er die Inhalte gut zusammengefasst“, hieß es da. Janos Pigerl – so viel steht auch dieses Mal fest – wird mit seinen Auftritten in den Geschichtsbüchern von „Wer wird Millionär?“ ein eigenes, sehr unterhaltsames Kapitel bekommen.

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