Prinz Joachim, Königin Margrethe + Prinz Frederik: Vorgespielter Familienfrieden? Experten trauen Fotos nicht

Ein Küsschen links, ein Küsschen rechts und ein herzhaftes gemeinsames Lachen: Prinz Joachim, 53, und Königin Margrethe, 82, wirken während der Trauerfeier von Konstantin von Griechenland, †82, in Athen am 16. Januar 2023, als wäre nichts gewesen. Vergessen scheint der schmerzhafte Titelskandal – Margrethe entzog Joachims Kindern zu 2023 die Prinzen- und Prinzessinnentitel – oder die Kommunikationsprobleme innerhalb der Königsfamilie. Doch dänische Royal-Experten trauen dieser öffentlichen Zurschaustellung des Familienfriedens nicht.

Prinz Joachims Absage und plötzliche Zusage stehen sinnbildlich für gestörte Kommunikation

Erst hieß es, Prinz Joachim würde gern nach Griechenland reisen, könne aber aus beruflichen Gründen nicht, nur um kurz darauf durch den Palast bestätigen zu lassen, dass es "Seiner Königlichen Hoheit doch möglich" sei, teilzunehmen. Dieses Hin und Her steht sinnbildlich für die gestörte Kommunikation innerhalb der dänischen Königsfamilie.




Royals trauern um Konstantin von Griechenland Die bewegenden Bilder der Trauerfeier in Athen

Hier ein paar Beispiele: 2021 betonte der Prinz gegenüber "Point de Vue", nicht glücklich über seine "weder schriftlich noch mündlich definierte" royale Rolle zu sein. 2022 dann der Paukenschlag: Seinen Kindern werden die Titel entzogen. Joachim soll nach eigenen Angaben erst fünf Tage vor der öffentlichen Bekanntgabe darüber informiert worden sein, berichtete die dänische Zeitung "B.T.".

Früher Verbündet, heute entzweit Wie das Königshaus Joachims und Frederiks innige Verbindung löste

Königin Margrethe musste zweimal öffentlich Stellung zur Familienkrise beziehen

Zudem sollen Margrethe und sein Bruder Prinz Frederik, 54, daraufhin geschwiegen und sich nicht bei ihm gemeldet haben. Ende Oktober behauptete der Kronprinz das Gegenteil, erklärte gegenüber "B.T.": "Ich stehe in ständigem Kontakt mit meinem Bruder." Er gibt aber auch zu, dass es wegen der Titelentscheidung zu "Meinungsverschiedenheiten in meiner Familie" gekommen sei. Zweimal hat sich Königin Margrethe öffentlich entschuldigt, beziehungsweise Buße getan – zuletzt in ihrer Neujahrsansprache, in der sie unter anderem sagte: "Dass die Beziehung mit Prinz Joachim und [seiner Frau] Marie in Schwierigkeiten geraten ist, schmerzt mich."

Familiäre Einheit bei Trauerfeier: gespielte Pose oder wahrhaftiger Frieden?

Und nun die herzlichen Bilder aus Athen, die Fragen aufwerfen. Das Aufeinandertreffen der krisengeplagten Familie rund um Joachim, Frederik und Margrethe wird unweigerlich zum Nebenschauplatz der Trauerfeierlichkeiten des einstigen griechischen Königs.

Es gibt innige Begrüßungen, Umarmungen, lachende Gesichter und eine posierende Einheit. Die Familie weiß um die Wirkung der Bilder. Nach Angaben der dänischen Illustrierten "Billed Bladet" sollen die Stimmung gut und die Gespräche nett gewesen sein.

Royal-Experte über Aufnahmen: „Ich kann es kaum glauben, aber …“

Jacob Heinel Jensen, Königshaus-Experte der Zeitung "B.T.", zeigt sich von der Stimmung zwar überzeugt, erklärt aber: Sie haben "es wirklich nötig, zu zeigen, dass es eine neue Einheit in der Familie gibt". Ganz überzeugt von dem dargestellten Frieden sei er dann aber doch nicht: "Ich kann es kaum glauben, aber es war ihnen wichtig, dies nach außen hin zu zeigen."

Dass das Trio als bildliche Einheit auftritt – auch auf dem Instagram-Account des Königshauses – habe für den Experten jedoch einen "großen symbolischen Wert". Deshalb halte er die Aufnahmen auch nicht für einen Zufall. Ebenso wie Joachims Erscheinen? Denn nur so konnten sich alle als wirkliche Einheit präsentieren – "ein Gewinn für die königliche Familie", so Jacob Heinel Jensen abschließend.

Verwendete Quellen: Dana Press, bt.dk, billedbladet.dk, pointdevue.fr

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