Die meisten Fans kennen Schauspielerin Margaret Rutherford einfach nur als „Miss Marple“. Kein Wunder – die Britin, die mittlerweile 125 Jahre alt wäre, wurde durch ihre Rolle als neugierige Amateurdetektivin zur absoluten Legende. Schließlich wurde sie für ihr schauspielerisches Talent sogar mit einem Oscar ausgezeichnet. Wir verraten euch die wichtigsten Fakten über das Leben und den Erfolg von Margarte Rutherford.
Margaret Rutherford (†80) wurde im Jahr 1892 in London geboren. Die kleine Margaret musste eine schwere Kindheit durchleben, ihr Vater William wurde immer wieder ins Krankenhaus eingeliefert, während ihre Mutter Florence sich das Leben nahm, als Margaret zwei Jahre alt war. Sie wuchs bei Verwandten auf und merkte bald, dass die Schauspielerei ihre große Leidenschaft werden könnte.
Ihre ersten Erfahrungen auf der Bühne machte die kleine Margaret bereits im Schultheater. Das Erbe ihrer Eltern drängte zu Schauspielunterricht, doch es sollte lange dauern, bis sie ihren ersten professionellen Bühnenauftritt absolvieren durfte.
Erst im Alter von 33 Jahren stand die ehrgeizige Britin im Stück „Die lustigen Weiber von Windsor“ das erste Mal auf der Bühne eines richtigen Theaters in London. Margarets schauspielerische Karriere nahm damit ihren Anfang.
Rolle der „Miss Marple“ machte sie international berühmt
Im Jahr 1952 gelang Margaret im Film „The Importance of Being Earnest“ der endgültige schauspielerische Durchbruch. Doch international bekannt und beliebt wurde sie vor allem in den „Miss Marple“-Filmen ab den Sechzigern.
In insgesamt vier Streifen, darunter „16 Uhr 50 ab Paddington“ und „Vier Frauen und ein Mord“, verkörperte Margaret die schrullige Amateurdetektivin „Miss Marple“ und machte sich damit unzählige Fans.
Agatha Christie (†86) dagegen, auf deren Romanen die Filme basieren, war enttäuscht von Margarets Darstellung der „Miss Marple“, da sie nicht ihren eigenen Vorstellungen entsprach. Doch als sich die beiden am Set kennenlernten, entwickelte sich eine dicke Freundschaft und Agatha widmete ihrer Freundin schließlich einen Roman.
1963 wurde die damals 71–jährige Margaret außerdem mit einem Oscar und einem Golden Globe für eine Rolle im Film „Hotel Intercontinental“ ausgezeichnet. In ihren letzten Jahren litt sie zunehmend unter Alzheimer. Schließlich verstarb die zur Legende gewordene Margaret Rutherford 1972 im Alter von 80 Jahren nach einer Zahn-OP.
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