Jens Hilbert bekommt Schockdiagnose: "Mit sofortiger Wirkung ist mein Leben ein anderes!"

Knoten im Hals gefunden

Jens Hilbert bekommt Schockdiagnose: "Mit sofortiger Wirkung ist mein Leben ein anderes!"

von Miriam Lüdenbach und Leonie Krebber

„Herr Hilbert, da ist ein Knoten in ihrem Hals!“ So lautete die Schockdiagnose, die das Leben von Unternehmer Jens Hilbert (44) von einem auf den anderen Tag ändern sollte. Der Knoten stellte sich zwar als gutartig heraus, doch alleine die Möglichkeit, Krebs haben zu können, trat eine Welle der Veränderung im Leben des 44-Jährigen los. Was danach mit ihm geschah und wie seine finale Erkenntnis nach der Diagnose lautet, das verrät der einstige „Promi Big Brother“-Gewinner RTL.

Emotionales Chaos nach der Diagnose

Das Thema Vorsorge war schon lange Teil seines Lebens. „Man hört ja immer wieder, man soll zur Vorsorge gehen, aber ich tue es eben auch, das gibt mir ein besseres Gefühl“, verrät der Unternehmer. Bei dem Jahrescheck wird der 44-Jährige auf Herz und Nieren geprüft – wortwörtlich! „Ein sehr umfangreiches Blutbild, Prostata, Krebs-Werte, zudem EKG, Lunge, Atmung, Ultraschall Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Schilddrüse, Kehlkopf und eine Darmspiegelung“ gehören zu dem jährlichen Programm, das ihn in 2022 zu einer wichtigen Erkenntnis führte. Die Angst vor einer Krebserkrankung und dem Tod lösten bei dem Life-Coach ein emotionales Chaos aus.

„Ich bin erst mal ziemlich zusammengebrochen, denn insgeheim weiß man ja, dass so etwas irgendwann mal auf einen zukommen kann. Aber solange man nicht selbst betroffen ist, schiebt man das ja gerne mal von sich – aus gutem Grund ehrlich gesagt“, erinnert Jens sich. Doch er habe nicht aus Selbstmitleid oder Frustration über diese Ungerechtigkeit geweint: „Nein, im Gegenteil. Ich fühlte nur eine riesige Traurigkeit darüber, dass ich möglicherweise dieses endlich endgeile Leben, was ich mir aufgebaut habe, nicht mehr weiterleben darf.“

Jens ist für den Ernstfall vorbereitet

Denn nach vielen Jahren, in denen er „Fame, Reichtum, Status und Anerkennung hinterher lief, um endlich nicht mehr der schwule Außenseiter zu sein“, habe er endlich zu sich selbst gefunden. Statt sich „höher, weiter und größer“ auf die Fahne zu schreiben, hätten ein wachsendes Selbstwertgefühl und ein neuer Lebensblickwinkel zu einer Entschleunigung geführt. Das habe ihm auch beim Verkraften der Diagnose enorm geholfen. „Ich kann hier und heute sterben und habe nichts zu bereuen, muss keine Dämonen, Selbstlügen, keine Abhängigkeiten an Status, keine Ängste und Zweifel wie ein Outing, ein ‘Was denken die anderen’ – rein gar nichts mehr in mir selbst klären, vergeben oder bereinigen“, stellt der Selfmade-Millionär fest. Er habe sich über die Jahre ein „glasklares Leben“ aufgebaut, in dem er nichts mehr unter den Teppich kehre, sondern jede Herausforderung ohne „Ja, aber“ angehe. Auch jede gesundheitliche Herausforderung.

Für den Ernstfall hat der 44-Jährige sich natürlich trotzdem gewappnet: „Ich habe bei dem Thema ‘was wäre, wenn ich nur noch wenige Monate zu leben hätte’ auch begonnen, mein gesamtes Leben einmal zu sortieren in Bezug auf Themen wie Testament, Patientenverfügung, wie will ich beerdigt werden, möchte ich einen Organspenderausweis, was passiert mit meinem Vermögen, meinen Pferden, meiner Firma, was passiert mit meinen Eltern, wenn ich vor ihnen sterbe.“

Im Video: Jens Hilbert zieht den Luxus-Stecker

Appell an andere Betroffene

Doch bis es soweit ist, gibt es noch ein wundervolles Leben voller Möglichkeiten und neuer Chancen zu leben. Deshalb appelliert der 44-Jährige auch an andere Betroffene: „95% aller Ängste treten niemals ein. Und wenn doch: Aus Wunden Wunder machen! Lebe dein Leben im Jetzt und Hier und verhalte dich immer, als hättest du nichts mehr – und vor allem keine negative Energie, noch Zeit Lebens zu verlieren!“

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