Delphine Arnault: Die Tochter des reichsten Mannes der Welt wird Dior-Chefin

Auf der Dachterrasse des Pariser Luxushotels "Cheval Blanc" stehen an einem sonnigen Oktober-Tag Bernard Arnault, 73, und seine Tochter Delphine, 47. Für den traumhaften Blick auf die Seine haben sie aber gerade wenig Sinn – sie ziehen sich für ihr Gespräch in eine geschützte Ecke zurück. Ihrer Gestik kann man viel entnehmen. Beide wirken extrem vertraut und gleichzeitig zielgerichtet.

Delphine Arnault tritt in die Fußstapfen des Vaters

Diese Mischung aus Familiensinn und Professionalität hat nun dazu geführt, dass Delphine Arnault Dior-Chefin wird. An keiner Marke seiner Unternehmensgruppe LVMH hängt Patriarch Bernard Arnault mehr, denn mit Dior begann die Geschichte des erfolgreichsten Luxuskonzerns der Welt. Und keine andere Marke erlebt derzeit so einen Höhenflug. Klingt gut – erhöht jedoch auch den Druck auf Delphine.

"Dies ist ein weiterer Meilenstein auf einer Karrierereise, die sich durch Exzellenz auszeichnet", kommentiert Arnault, mit einem Vermögen von fast 200 Milliarden Euro der reichste Mann der Welt, die Beförderung seiner Tochter.

Sie weiß, was Trend wird 

Sie hat ein Gespür für Trends, fördert Nachwuchsdesigner und gilt als taffe Geschäftsfrau. "Delphine versteht ihr Business", sagt einer, der mit ihr zusammenarbeitet. Und er verrät: "In Konferenzen ist sie kühl und kontrolliert." Bei Dior arbeitete die zweifache Mutter bereits von 2008 an fünf Jahre lang in leitender Position, bevor sie zu Louis Vuitton wechselte. Jetzt folgt sie bei Dior auf Power-Manager Pietro Beccari, der wiederum oberster Chef von Louis Vuitton wird.

Viel Privatleben bleibt Delphine sicher nicht. Nach der Scheidung von dem italienischen Wein-Erben Alessandro Vallarino Gancia 2010 lebt sie heute mit dem französischen Internet-Milliardär Xavier Niel zusammen. Ein Mann, der selbst beruflich gut eingespannt ist und Verständnis für ihren Job hat. Für den kurzen Dienstweg inklusive Familien-Talk bleibt Delphine und ihrem Vater ja die Dachterrasse des "Cheval Blanc", das ebenfalls der Familie gehört.

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