Christoph Metzelder in Kinderpornografie-Prozess verurteilt: Zehn Monate auf Bewährung

Am Donnerstag (29. April) hat vor dem Düsseldorfer Amtsgericht der Prozess gegen Christoph Metzelder stattgefunden. Im Prozess hat der ehemalige Fußball-Vizeweltmeister ein Teilgeständnis abgelegt. Am Nachmittag wurde bereits das Urteil verkündet.

Christoph Metzelder zu Bewährungsstrafe verurteilt

Das Amtsgericht Düsseldorf hat Christoph Metzelder für die Weitergabe von kinder- und jugendpornografischen Dateien zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Christoph Metzelder: „Ich bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung“

Der 40-Jährige räumte am Donnerstag die Weiterleitung von 18 kinder- und jugendpornografischen Dateien ein. Den Besitz von nahezu 300 Dateien wie angeklagt, gestand er nicht. „Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich werde den Rest meines Lebens mit dieser Schuld als Teil der Gesellschaft leben müssen“, sagte Metzelder.

Anwalt betont, Metzelder sei nicht pädophil

Metzelders Anwalt Ulrich Sommer hatte vorab erklärt, sein Mandant sei offensichtlich auf der Suche nach einem „Kick“ gewesen – mit „Dingen, die man tunlichst nicht angefasst haben sollte“. Metzelder sei „natürlich nicht“ pädophil: „Das weiß auch die Staatsanwaltschaft.“

Metzelder selbst, Vize-Weltmeister von 2002 mit zuvor hervorragendem Leumund, hatte bis zu dem Prozess zu den Vorwürfen geschwiegen. „Herr Metzelder war über sich selbst erschrocken, dass es sowas wie ein Doppelleben gibt“, berichtete sein Anwalt.

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