Prost statt Predigt: Vikar lockt Menschen mit Whiskey in die Kirche

Immer mehr Kirchenaustritte

Fast eine halbe Million Menschen kehrte im vergangenen Jahr dem Christentum den Rücken. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, braucht es frischen Wind und neue Ideen. Der Priester Wolfgang Rothe hat nun einen besonderen Anreiz geschaffen – er lädt zur Whiskey-Verköstigung nach Frankfurt, mit dem Ziel, mehr Menschen für die Katholische Kirche zu begeistern! Spirituelle Ratschläge parallel zum Spirituosen-Konsum. Kann das funktionieren?

Whiskey und Kirche – ist das abwegig?

Die Kirche ist bekanntermaßen ein Ort der Besinnung des in sich Kehrens. Die Wenigsten würden auf Anhieb ein Whiskey-Tasting mit christlichen Botschaften assoziieren. Laut Markus Breuer von der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt ist der Gedanke aber gar nicht so abwegig: „Zur Ruhe kommen, sich zeit nehmen, das hat natürlich auch mit genau diesen Fragen zu tun“, sagt er im RTL-Interview Interview.

Auch „Whiskey-Vikar“ Wolfgang Rothe sieht in dem christlichen Whiskey-Tasting nichts Verwerfliches. Es brauche frischen Wind in der Kirche, zudem entstehe der kirchliche Gedanke ohnehin unabhängig vom Ort des Gottesdienstes. „Ich weiß nicht, ob die Kirche zu retten ist, ich glaube, die Botschaft des Christentums wird auf jeden Fall überleben“, sagt er.

Priester Rothe bekannt für moderne Kirche

Rothe setzt sich schon lange für Reformationen in der Katholischen Kirche ein. So fordert er ein Ende des Zölibats, dass Frauen Priester werden dürfen und auch die Gleichstellung homosexueller Paare. Dafür hat der 54-Jährige bislang viel Gegenwind erhalten – mit seinen modernen Methoden eckt er an. Aber immerhin bemüht er sich um Wandel – und die spirituellen Verköstigungen kommen gut an! (kmü)



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