Instagram: Wer beim Alter schweigt, fliegt! Neue Regelung soll Kinder schützen

Instagram: Mit dem Warnhinweis sollen Kinder und Jugendliche besser geschützt werden

Eine neue Warnung grassiert aktuell im Netz: „Um diese Inhalte ansehen zu können, muss ihr Alter mindestens 18 Jahre betragen.“ Die beliebte Social-Media-Plattform Instagram will nämlich in den USA ab sofort wissen, wie alt seine Nutzer sind. Und wer sich weigert? Dem droht der Rauswurf. Der Hintergrund: Kinder und Jugendliche sollen besser geschützt werden. Was Joachim Türk vom Deutschen Kinderschutzbund Eltern jetzt rät.

"Instagram ist eine heile Welt und alle sind auf der Jagd nach Likes"

Kinder und Jugendliche (und auch viele Erwachsene) lieben Instagram! Dort posten fleißig ihre geliebten Idole, dort gibt es nette Filmchen und Videos und man kann per Story oder Posting hautnah am Leben der Anderen teilnehmen. Kein Wunder also, dass die Social-Media-Plattform zu den Beliebtesten überhaupt gehört. Aber Joachim Türk, Vorstandsmitglied vom Kinderschutzbund Berlin, spricht im Gespräch mit RTL auch eine Warnung gegenüber des sozialen Netzwerks aus: „Instagram ist eine heile Welt und alle sind auf der Jagd nach Likes. Und wenn das mal nicht gelingt, dann ist diese Angst, ignoriert zu werden, groß. Man kann unter Umständen starke psychische Schäden davontragen.“ Vor allem die Tatsache, dass eben nicht alles immer so rosig ist, wie es auf den ersten Blick scheint, ist problematisch. „Auf der anderen Seite warten dann Mobber, es wird gedisst und natürlich sind auch auf Instagram Erwachsene unterwegs, die andere Absichten haben, als mit Kindern gut umzugehen. Ich spreche da von Möglichkeiten sexualisierter Gewalt“, so Türk weiter.

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Alter angeben bei Instagram – sinnvoll oder bringt das gar nichts?

Ob das in Zukunft anders geregelt werden kann, wenn man beim Alter lügt oder gar schweigt? Joachim Türk hält davon nicht viel: „Das Alter wird ja schon seit Jahren angegeben und es hat bisher nichts gebracht. Instagram versucht damit ein Stück weit Kinderschutz zu symbolisieren, aber das gelingt nicht.“ Er denkt, dass sich zwischen dem Verhältnis von Instagram zu Kindern so gut wie nichts ändern werde.

Was kann man als Eltern den Kindern dennoch für Tipps mit auf den Weg geben? „Halten Sie sich – gemeinsam mit den Kindern – an die Altersbegrenzungen. Und reden Sie mit den Kindern. Sehen Sie zu, dass Sie selbst auf Instagram unterwegs sind und schauen Sie sich an, was da abgeht. Bleiben Sie gesprächsbereit.“ Sollten sich etwaige Probleme auftun, sei es immer goldwert, sich mit den Kindern auszutauschen und auch im Ernstfall vor professioneller Hilfe nicht zurückzuschrecken, erklärt das Vorstandsmitglied des Kinderschutzbundes. (vdü)

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