Neben derGeldbörse profitiert auch die Umwelt von einem bewussteren Umgang mitRessourcen.
DieEnergiekrise hat zumindest einen Vorteil: Die Erneuerbaren erfahren einenSchub. Wasser-, Sonne- und Windkraft werden massiv ausgebaut.
Auch in Vorarlbergwird nun konkret über Windkraftanlagen diskutiert, eine Machbarkeitsstudiewurde von der Landesregierung bereits in Auftrag gegeben. Daneben wird mehrEnergie gespart. Zum einen treibt der russische Angriffskrieg auf die Ukraineund die damit verbundene Gaskrise – die auch den Strompreis in die Höhe trieb –diese Entwicklungen in ganz Europa an.
Zumanderen ist es ein Schritt, der angesichts der Klimakrise dringend notwendigist. Es muss schneller gehen, sind sich Expertinnen und Experten seit vielenJahren einig. Denn trotz aller Verschiebungen im Energiemix – hin zuerneuerbaren Energien – sind Umweltschäden durch die Stromerzeugung weiterhinhoch.
EinBlick auf den Energiemix in der Europäischen Union gibt Aufschluss warum. Inder EU wurde im Vorjahr zwar erstmals mehr Strom aus Wind und Sonne produziertals aus Gas. Laut einer Analyse der Denkfabrik Ember Climate kamen aber erstrund 22 Prozent der Elektrizität in der EU aus Solar- und Windkraft. Aus Gasstammten hingegen fast 20 Prozent des EU-Strommixes.
Bonus fürsEnergiesparen
Stromsparenist aber weiterhin ein wesentlicher Schritt, um die Emissionen vieler umwelt-und gesundheitsrelevanter Schadstoffe zu senken. In Vorarlberg wurde eifriggespart, wie jüngste Zahlen zeigen. Dazu trägt auch ein Energiesparprogramm derillwerke vkw bei. Seit Herbst bekommen Kunden, die ihren Verbrauch senken, abeiner gewissen Menge eine Rückvergütung auf ihre Strom- oder Gasrechnung.
Christof Burtscher,stellvertretender Leiter der Kommunikation der illwerke vkw betont gegenüberden Vorarlberger Nachrichten, dass „die Menschen hierzulande immer bewusstermit der Energie umgehen und das Einspar- und Bonusziel vielfach erreicht werdenkonnte“. Fast 12.000 Empfänger erhielten bereits eine Gutschrift. Kunden, dieim Jahresvergleich mindestens fünf Prozent Energie eingespart haben, erhalten50 Euro. Wer zehn Prozent einspart, bekommt eine 100-Euro-Gutschrift. Mit Stromund Gas sind bis zur Jahresabrechnung 2023 somit bis zu 200 Euro Bonus möglich.Erfreulich: 90 Prozent der Kunden konnten so viel Gas einsparen, dass sie einenBonus bekamen. Bei den etwa 18.000 Stromkunden haben es bislang immerhin noch55 Prozent geschafft. Burtscher liefert weitere Zahlen, die zeigen, dass nochmehr Potenzial zum Energiesparen gegeben ist: „Im Laufe des Jahres werden dieRechnungen von rund 185.000 Strom- und 28.000 Erdgaszählpunkten (ZP) geprüft.Somit sind bisher die Energieeinsparungen bei 9,6 Prozent aller zuberücksichtigenden Strom-ZP und 11,6 Prozent der zu berücksichtigendenErdgas-ZP geprüft worden.“
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