Das umstrittene perfekte Stück Fleisch aus der Reagenzschale

Der weltweite Fleischkonsum gilt als ein Treiber des Klimawandels. Gründe liegen vor allem im enormen Flächenverbrauch für die Massentierhaltung und den damit verbundenen Emissionen.

Eine Alternative, an der seit einigen Jahren intensiv gearbeitet wird, ist Laborfleisch. Der Prozess klingt nicht sonderlich appetitlich: Sogenanntes In-vitro-Fleisch ist das Ergebnis von Gewebezüchtung mit dem Ziel, im industriellen Maßstab Fleisch zum menschlichen Verzehr synthetisch herzustellen. Kein Tier müsste mehr geschlachtet werden. Inzwischen werden etwa bereits Labor-Burger hergestellt, die aus Muskelzellen einer lebenden Kuh gezüchtet wurden. Im Jahr 2013 wurde von Mark Post und seinem Team an der Universität Maastricht der erste In-vitro-Burger aus Rinderstammzellen vorgestellt.

In Österreich sind diese Produkte noch nicht erhältlich und prinzipiell noch sehr kostenaufwendig in der Herstellung. Einige Gourmets gehen dennoch gegen diese Pläne bereits auf die Barrikaden. Allen voran, wen überrascht es, das ­„Kulinarikland“ Italien. Der Bauernverband Coldiretti hat italienweit mehr als 200.000 Unterschriften für ein Gesetz gesammelt, das die Herstellung, Verwendung und Vermarktung von synthetischen Lebensmitteln in Italien verbieten soll.

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