Altersforscher verrät 5 Anti-Aging-Tipps, die Sie um 10 Jahre verjüngen können

  • Lange zu leben, empfinden die meisten Menschen als erstrebenswert – denn selbst wenn es immer mal wieder unangenehm und anstrengend ist, alles in allem ist das Leben wundervoll. Alterserscheinungen hingegen machen nicht wenigen Personen Angst oder, wenn sie dann einsetzen, tatsächlich zu schaffen. 

    Vermeiden können wir den Alterungsprozess unseres Körpers zwar nicht, doch wir können Einfluss darauf nehmen: Zu 90 Prozent hänge er Expert:innen zufolge von Umweltfaktoren und unserem Lebensstil ab. Nur zu etwa zehn Prozent beruhe er auf unserer genetischen Veranlagung. 

    Der Biologe und Altersforscher David Sinclair von der Harvard Medical School in Boston konnte zeigen, wie stark Gewohnheiten und Lebenswandel das sogenannte biologische Alter beeinflussen können – und zwar an sich selbst. Der 53-jährige Wissenschaftler habe sein biologisches Alter durch Veränderungen seiner Lebensgewohnheiten um zehn Jahre gesenkt, wie er dem Online-Magazin "Insider" verriet. 

    Die wichtigsten Punkte seines Verjüngungsprogramms seien ihm zufolge die folgenden.

    Altersforscher verrät: Diese Maßnahmen haben sein biologisches Alter um 10 Jahre gesenkt

    1. Grüner Matcha-Tee

    Matcha-Tee, also Tee aus gemahlenen Grünteeblättern, kann Studien zufolge unter anderem das Krebsrisiko senken und Entzündungen lindern. Seine anregende, wach machende Wirkung hat zudem zumindest subjektiv positive Effekte auf Kreislauf und Stoffwechsel. David Sinclair trinke täglich ein bis zwei Tassen dieser Tee-Variation.

    2. Resveratol

    Den sekundären Pflanzenstoff Resveratol nimmt der Biologe als Bestandteil eines Nahrungsergänzungsmittels zu sich. Ansonsten findet sich der Stoff in Lebensmitteln wie Heidelbeeren, Preiselbeeren, Kakao oder auch Rotwein. Studien zufolge kann Resveratol Herz- und Hirngesundheit dienen sowie das Krebsrisiko herabsetzen und Entzündungen lindern. Ob es sinnvoll ist, den Pflanzenstoff in Tablettenform zu sich zu nehmen, ist unter Wissenschaftler:innen zwar umstritten, David Sinclair hält es allerdings für förderlich. 

    3. Intermittierendes Fasten

    Soweit es sein Terminplan erlaubt, bemüht sich David Sinclair, seine täglichen Mahlzeiten in einem möglichst kleinen Zeitfenster zu sich zu nehmen, um seinem Körper eine lange Verdauungspause zu geben. Im Regelfall gelinge es ihm zumindest zwölf Stunden am Stück zu fasten – und zwar über Nacht. Zwischen 20 und zwölf Uhr verzichtet der Biologe aufs Essen, so etwas wie Snacken zum spätabendlichen Netflix-Marathon ist damit bei ihm nicht drin. In welchem Rahmen und Verhältnis intermittierendes Fasten gesund ist, konnten Wissenschaftler:innen bislang nicht eindeutig klären und sicherlich ist es von Mensch zu Mensch verschieden. Dass regelmäßige, längere Essenspausen jedoch die Zellalterung verlangsamen und gewissen Erkrankungen vorbeugen können, halten die meisten Expert:innen für sehr wahrscheinlich. 

    4. Stress minimieren

    In Problem- und Konfliktsituationen hat sich David Sinclair eine möglichst entspannte und gelassene Herangehensweise angeeignet. Anstatt sich über Schwierigkeiten aufzuregen und Stress aufzubauen, nimmt er sie an und geht konstruktiv und lösungsorientiert damit um. Von Menschen, die in erster Linie eine Belastung beziehungsweise ein Stressfaktor für ihn sind, distanziert sich David Sinclair gezielt. "Ich umgebe mich mehr und mehr mit Menschen, die keine Idioten sind", zitiert "Insider" den Biologen.

    5. Bewegung

    Ein ausgewogener Trainings- oder Bewegungsplan kann sich auf nahezu den ganzen Körper positiv auswirken. Vom Herzen über die Knochen und Muskeln bis hin zum Gehirn, beinahe all unsere Zellen und Körperteile profitieren von regelmäßigem Sport – solange wir es damit nicht übertreiben. David Sinclair empfiehlt, sich etwa dreimal wöchentlich Zeit für aerobes Training, also Ausdauersportarten wie Laufen oder Schwimmen, zu nehmen, doch gerade für Knochendichte und Körperstabilität sind auch Gewicht- und High-Impact-Übungen sowie Balance- und Koordinationstraining wichtig. Außerdem vermeidet der Biologe allzu langes tägliches Sitzen. Für seine Arbeit im Büro nutzt er einen höhenverstellbaren Tisch, um zwischen Sitzen und Stehen variieren zu können. Wer keinen derartigen Tisch zur Verfügung hat, kann alternativ durch regelmäßiges Aufstehen oder den Wechsel des Arbeitsplatzes für Abwechslung sorgen. 

    Verwendete Quellen: insider.com, ncbi.nlm.nih.gov

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