"Waldi" bietet unverschämte 80 Euro – selbst seine Kollegen protestieren

Sie hatte den richtigen Riecher: Petra Feige aus Königswartha in Sachsen kommt mit einem Flohmarktfund zu "Bares für Rares". Die Ohrringe und die Brosche hatte sie einem Trödler abgekauft. Jetzt hofft die 59-Jährige in der ZDF-Trödelshow von Horst Lichter auf einen kleinen Gewinn. Doch die Hotelbetriebswirtin wird eine große Überraschung erleben.

"Sowohl Ohrringe als auch Brosche sind aus sogenanntem Schaumgold gearbeitet worden", erklärt "Bares für Rares"-Expertin Wendela Horz. Die vordere Seite sei mit Gold geprägt worden, die Rückseite der Brosche, die aus Pforzheim stammt, sei aus Silber. Die Ohrringe sind in England hergestellt worden. "Sie sind mit 14 Karat, also 585er Gold gestempelt", sagt die Expertin. Alle drei Stücke seien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden.

„Bares für Rares“-Expertin rechnet Goldpreis vor

80 bis 100 Euro hätte Besitzerin Feige gerne für ihre Schmuckstücke. Ein bescheidener Wunsch. Denn allein der Materialwert des Goldes liegt weit darüber. Bei den Ohrringen liegt er laut Expertin bei 120 Euro, bei der Brosche bei 80 Euro. "Das macht zusammen schon 200 Euro", rechnet Rezepa-Zabel vor. Ihr Gesamtpreis liegt bei 250 bis 300 Euro, "das ist der Marktwert". "Ein toller Preis", freut sich die Verkäuferin. Doch was sind die Händler bereit zu zahlen?

"Das ist Antikschmuck", konstatiert Susanne Steiger. Walter "Waldi" Lehnertz startet mit 80 Euro – doch seine Kollegen protestieren. "Das ist ja nicht mal der Goldwert", sagt Julian Schmitz-Avila. "Waldi" erhöht auf 180 Euro, doch Schmitz-Avila hält mit 220 Euro dagegen. Steiger erhöht auf 300 Euro. Für 350 Euro bekommt die Händlerin aus Aachen den Zuschlag.

"Für mich ist es sehr gut gelaufen", freut sich Verkäuferin Feige. Sie hat 250 Euro mehr bekommen, als sie sich gewünscht hatte. Ein perfektes Geschäft.

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