Taylor Swift: Über diese 4 Gerüchte spricht gerade jeder "Swiftie"

Moment mal – das Album "Red" von Taylor Swift wurde doch bereits 2012 veröffentlicht? Wieso sind die Lieder "22" und "We are never ever getting back together" dann jetzt wieder in den Musik-Charts? Das liegt daran, dass Taylor Swift ihre alten Alben erneut aufnimmt, um die Rechte an ihnen zu besitzen. Denn das "Taylor's Version" hinter jedem Song bedeutet, dass es sich nicht um die Aufnahmen aus dem Jahr 2012 handelt, sondern um eine neue Version, die die Sängerin am 13. November 2021 veröffentlicht hat. 

Wieso hat Taylor Swift ihre Alben neu aufgenommen?

Mit 15 unterschrieb Taylor Swift den Vertrag bei dem Musiklabel "Big Machine Records", unter welchem Sie ihre ersten fünf Alben aufnahm. Die Rechte an den Aufnahmen, also an der Version, die im Radio gespielt werden, heißen "Master Rights" und liegen bei der Plattenfirma. Die Rechte am Text und der Melodie, die sogenannten "Publishing Rights", liegen beim Songwriter.

Im Juli 2019 kaufte der Musik-Manager Scooter Braun das Musiklabel und somit auch die Master Rights an Taylors ersten fünf Alben. Swift und Braun sind verfeindet, weshalb er ihr den Kauf ihrer "Masters" verweigerte. Taylor kündigte deshalb die Neuaufnahme ihrer alten Alben an, um ihre Musik zu besitzen. Dies wird als Akt der Selbstermächtigung wahrgenommen und erhält viel Zuspruch von ihren Fans und anderen Musiker:innen.

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Bisher veröffentlichte die Sängerin ihr zweites Album "Fearless (Taylor's Version)" im April diesen Jahres, mit dem sie 2008 ihren Durchbruch feierte. An Scooter Brauns Geburtstag, dem 18. Juni, kündigte sie dann die Veröffentlichung von "Red (Taylor's Version)" an, welches jetzt am 13. November erschien. Seitdem spekulieren ihre Fans, welches Album wohl das nächste sein wird, dass Taylor erneut veröffentlicht. Dazu gibt es diese Theorie.

1. Theorie: „Speak Now (Taylor’s Version)“ wird das nächste Album

Taylor Swift ist bekannt dafür, ihre Fans mit versteckten Hinweisen, den sogenannten "Easter Eggs" zu füttern. Ihre Musikvideos, Lyrics und sogar Klamotten sind voll davon! 

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Ohne, dass Taylor Swift das nächste "Taylor's Version"-Album angekündigt hat, glauben viele Fans ("Swifties") zu wissen, welches es sein wird: Ihr drittes Studio-Album "Speak Now". Die Grundlage der Theorie befindet sich in ihrem Musikvideo zu "The Man", welches im Februar 2020 erschien. Zu diesem Zeitpunkt war noch keine neu aufgenommene Version veröffentlicht. In einer bestimmten Szene des Videos (1:06) sieht man eine U-Bahn-Mauer, an welcher die Titel all ihrer bisherigen Alben mit Graffiti gesprüht sind. Dies ist laut der Theorie als Kalender für die Neuaufnahmen zu sehen.

Zählt man die horizontalen Fliesen der Mauer, so befindet sich der Schriftzug "Fearless" zwischen der zweiten und vierten Fliese – diese sollen für Februar und April stehen. Denn im Februar kündigte Taylor die Veröffentlichung von "Fearless (Taylor's Version)" an und im April wurde das Album veröffentlicht. Der Schriftzug "Red" auf der U-Bahn-Wand beginnt auf einem angebrachten Schild, welches für "keine Roller erlaubt" steht. Weil im Englischen "Roller" "Scooter" heißt, referenziert diese Tafel wohl auf den verfeindeten Musik-Manager Scooter Braun. Weil der rote Schriftzug auf dieser Tafel beginnt, stimmt es mit dem Datum der Ankündigung von "Red (Taylor's Version)" überein (Scooters Geburtstag am 18. Juni). Auch wenn man die Fliesen-Monate-Theorie weiterspinnt, geht sie auf. Denn der "Red"-Schriftzug erstreckt sich bis in den November, wann das Album ja veröffentlicht wurde (13. November). Die ersten beiden neu veröffentlichten Alben bewahrheiten also diese Theorie. 

Der Schriftzug "Speak Now" befindet sich direkt unter "Red" und beginnt in der November-Fliese. Swifties erwarten deshalb, dass das Album noch in diesem Monat angekündigt wird. Die Schrift verläuft sich nach unten, was dafür stehen könnte, dass sich "Speak Now (Taylor's Version)" bis ins nächste Jahr zieht. Diese Hinweise sprechen noch für die Theorie, dass "Speak Now" das nächste Album wird:

  • Die unterschriebene CD "Red (Taylor's Version)" kostet im offiziellen Online-Shop 20,10$. "Speak Now" wurde 2010 veröffentlicht.
  • Das Thema ihrer "Speak Now"-Tour ist Lila: Taylors Kleid auf dem Cover von "Speak Now" und während der Tour ist Lila. Auf ihrer Shop-Website ist jede Schrift rot, aber der Preis für die oben genannte CD ist Lila. Bei der Premiere ihres Kurzfilms trägt sie einen Anzug in Lila.
  • Der Song "Enchanted" von ihrem Album "Speak Now" liegt gerade im Trend. In den amerikanischen Spotify Charts ist er wieder auf Platz 20 gerutscht, weil er auf TikTok beliebt ist. Das war auch schon bei einem anderen Song der Fall: "Wildest Dreams" von ihrem Album 1989 trendete und sie nahm ihn vorab neu auf. Das erwarten Fans jetzt auch von "Enchanted". 

2. Theorie: Sie wird einen Song mit Ed Sheeran auf seinem neuen Album haben

Ed Sheeran und Taylor Swift verbindet eine langjährige Freundschaft. Auf "Red (Taylor's Version)" befinden sich zwei gemeinsame Songs. Viele Fans vermuten, dass auch Taylor Swift ein Feature auf Ed Sheeran's neuem Album "=" haben wird. Diese Indizien sprechen dafür:

  • Am Ende des Musikvideos von "I bet you think about me" (5:32) ritzt Taylor ein "="- Zeichen mit ihren Fingern in die Torte. 
  • In Ed Sheerans Musikvideo von "Overpass Graffiti" trägt er eine Lederjacke mit einem Patch, auf dem "Taylor Swift" steht (3:36). Außerdem ist auf seiner Lederjacke eine Zeichnung einer Spielkarten-Königin und eines Jokers. Ed veröffentlichte vorab eine Trackliste zu seinem neuen Album. Ein Song darauf heißt "Joker and the Queen" .
  • Taylor Swift bietet in ihrem Online-Shop seit Kurzem ein Kartenspiel mit Darstellungen von ihr als Joker, Königin und König an.

3. Theorie: 2025 veröffentlicht Taylor Swift ein Buch

Die 10-Minuten-Version ihres Songs "All too well" veröffentlichte Taylor ebenfalls im Rahmen von "Red (Taylor's Version)". Zu dem Lied erschien ein Kurzfilm, bei dem sie selbst die Regie führte.

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Easter Eggs sind daher schon vorprogrammiert. Und diese deuten alle drauf hin, dass die Sängerin wohl ein Buch veröffentlichen wird und zwar im Jahr 2025. Diese Hinweise sprechen dafür: 

  • Im "All too well"-Kurzfilm gibt es eine Vorausschau, 13 Jahre in die Zukunft der Hauptdarstellerin (11:24). Diese Rolle wird jetzt von Taylor Swift gespielt und nicht mehr von Sadie Sink, die zuvor die jüngere Version der Hauptdarstellerin spielte. In dieser Zukunft ist sie Buchautorin und hält gerade eine Lesung. Da die originale Version von "Red" 2012 erschien, wäre es eigentlich logisch gewesen, im Kurzfilm nur 10 Jahre in die Zukunft zu blicken. Die Fans sprechen den 13 Jahren deshalb eine entscheidende Bedeutung zu.
  • Im Interview mit Jimmy Kimmel spricht Swift über ihre "Easter Eggs" und stellt die rhetorische Frage, ob man etwas auch zu früh anteasern könne, wie drei Jahre im Voraus. Das würde mit den 13 Jahren im Kurzfilm übereinstimmen.
  • In Interviews über ihre letzten beiden Alben "folklore" und "evermore" spricht Taylor von sich als Geschichten-Erzählerin.

4. Theorie: In „All too well“ geht es um Jake Gyllenhaal

Diese Theorie ist eigentlich schon Fan-Konsens. Denn bereits als der Song damals veröffentlicht wurde, deutete vieles darauf hin, dass Taylors Beziehung zu Schauspieler Jake Gyllenhaal  thematisiert wird. Die beiden waren laut Medienberichten ab Oktober 2010 für drei Monate ein Paar. Und mit der 10-minütigen Version des Lieds erfährt man nochmal viele Einzelheiten über die angebliche Beziehung. Diese Referenzen deuten unter anderen auf Jake Gyllenhaal hin:

  • Taylor Swift ist bekannt dafür, ihre Beziehungen durch Lieder emotional zu verarbeiten.
  • Da Taylor Regie bei dem Kurzfilm geführt hat, wählte sie auch die Hauptdarsteller:innen aus. Diese haben den gleichen Altersunterschied wie Jake und sie damals (21 und 30).
  • Der Hauptdarsteller ähnelt Jake Gyllenhaal optisch.
  • In dem Lied geht es um einen Schal, den sie im Haus seiner Schwester vergessen hat. Diesen Schal soll Jake auch nach der Beziehung noch besessen haben. Während ihrer Romanze gibt es Fotos vom 25. November 2010, als Jake und Taylor (mit Schal) auf dem Weg zu seiner Schwester sind, um Thanksgiving dort zu feiern. Vom gleichen Tag gibt es auch Fotos von Taylor und seiner Schwester und schließlich von Taylor ohne den besagten Schal. An einem anderen Tag trägt Jake anscheinend den gleichen Schal, den Taylor wohl bei seiner Schwester vergessen hat. 

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  • In dem Song "All too well (10 minute Version)" singt sie: "Du sagst, wenn wir uns vielleicht näher im Alter gewesen wären, wäre es gut gegangen." Das könnte erneut auf den Altersunterschied von neun Jahren zwischen ihr und Jake hindeutet.
  • Diese Zeile des Lieds "Und hat dich die Zwillingsflamme blau gefärbt?" soll sich ebenfalls auf Jake Gyllenhaal beziehen. Taylor und Jake teilen das gleiche astrologische Feuerzeichen ("Flamme"). Die Bezeichnung "Zwilling" geht auf einen alten Mythos zurück, dass seelenverwandte Menschen ursprünglich von Gott als Zwilling in einem Körper geschaffen, dann aber getrennt wurden. Dieser Mythos versucht den Ursprung des Begehrens zu erklären und Taylor nutzt den Begriff, um die starke emotionale Verbindung zwischen ihr und der Person in dem Song zu beschreiben. "Blau gefärbt" referenziert auf einen metaphorischen Bluterguss, den sie aufgrund des Trennungsschmerzes verspürt. 

Taylor selbst weicht der Frage, um wen es in dem Song geht, aus. Es wäre jetzt das Lied der Fans und um wen es gehe, wäre nicht mehr wichtig. 

Ständig neue Hinweise

Auch wenn sich einige Punkte in den Theorien überinterpretiert anhören, kennen die Swifties ihre Taylor und wissen deshalb genau, wie strategisch sie mit "Easter Eggs" vorgeht: In jeder Talkshow, jedem Instagram-Post und jeder Veröffentlichung weist sie gezielt auf etwas hin. In der Vergangenheit haben sich schon viele dieser Fan-Theorien bewahrheitet. Das bestärkt die Fans und löst in den sozialen Medien einen Trend aus, mitzuraten. So haben sie im Voraus bereits durch "Easter Eggs" kombiniert, wie viele Lieder sich auf "Red (Taylor's Version)" befinden werden und welche Künstler ein Feature auf dem Album haben würden. Welche Theorien sich bewahrheiten, wird man ja schon bald erfahren.

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