"Momentan macht sie alles falsch": Tochter verzweifelt an DomRep-Auswanderin

  • „Naiv!“, „Blind!“, „Beratungsresistent!“: Der Tenor der Social-Media-Kommentare zu „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Sonja Schröter waren damals einheitlich.
  • Doch wie hatte sich die Liebe der 60-Jährigen zum deutlich jüngeren Dominikaner Junior seit dem letzten Dreh wirklich entwickelt?
  • VOX forschte nach.

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„He make many kaputto in me!“ Sonja Schröters (60) Englisch ist eigenwillig, doch die Gefühle der „Goodbye Deutschland“-Auswanderin drücken die Situation perfekt aus. In der aktuellen Karibik-Folge der VOX-Doku „Goodbye Deutschland!“ zeigt sich das ganze Ausmaß ihrer Enttäuschung. Alles hatte Sonja Schröter für ihre große Liebe Junior aufgegeben, an die niemand außer ihr glauben wollte, und die sich vielleicht gerade deshalb so romantisch für sie anfühlte.

Sie hatte den Dominikaner Junior (42) 2018 sogar geheiratet und eine Weile sah es so aus, als würde das ungleiche Paar es allen Skeptikerinnen und Skeptikern zeigen. Doch als das VOX-Kamerateam die beiden Ende 2020 erneut besucht, war alles anders: Hochkant rausgeschmissen hatte sie ihren Ehemann, dem sie so einiges finanziert hatte, unter anderem eine eigene Bar in Caleta.

Es war nicht der erste Rauswurf und, wer weiß, vielleicht auch nicht der letzte.

„Goodbye Deutschland“: Keine Aufenthaltserlaubnis, kein Problem

Acht Monate hatte sich das Paar bis zum Zeitpunkt der Dreharbeiten Ende 2020 nicht mehr gesehen. Doch das sollte sich nun ändern, denn Junior will Sonja zurückgewinnen. Ein Fakt, den sie Tochter Nena Greve (31), die zu Besuch kommt, zunächst verschweigt.

Doch auch unabhängig davon muss die eher realistisch veranlagte Nena einige Male den Kopf schütteln über die Blauäugigkeit (oder Gelassenheit?) ihrer Mutter, die sich in den Kopf gesetzt hatte, eine Ausflugsagentur zu gründen – und das im Herbst 2020, als sich kaum ein Tourist in die Dominikanische Republik verirrte.

Corona war dabei nicht das einzige Problem. Hinzu kam noch, dass Sonja illegal im Land lebte, denn nach ihrer Heirat hätte sie sich um einige Beglaubigungen kümmern müssen, was ihr zu viel Aufwand war.

Um für ihren neuen Laden ein Geschäftskonto eröffnen zu können, gab sie einem Bekannten ihren Reisepass mit – der sollte sich um den Stempel kümmern. So weit, so dubios. „Ich bin nicht alleine illegal hier“, erklärte Sonja lachend. „Ich seh‘ das nicht so eng.“ Na dann.

„Keine Lust, sich zu informieren, keine Lust, sich zu kümmern“

Dass unabhängig vom Konto im neuen Laden so vieles noch unfertig ist, stößt Tochter Nena sauer auf: „Es liegt an allem irgendwo, aber im Endeffekt einfach nur an Lust. Es ist einfach so. Keine Lust, sich zu informieren, keine Lust, sich darum zu kümmern, keine Lust auf Spanisch, keine Lust, irgendwie keine Ahnung was, Ideen umzusetzen. Die hat ja auf gar nix Lust momentan …“

Vergeblich versucht sie, ihrer Mutter ins Gewissen zu reden, die alles vom noch fehlenden Stempel in ihrem Pass abhängig macht. Wände streichen, einen Businessplan aufstellen und anderes könnte sie aber doch schon vorher erledigen, findet Nena.

Auch dass Sonjas Geld aus einer Erbschaft, das Nena in Deutschland verwaltet und von dem sie ihr regelmäßig etwas zuschickt, nicht mehr lange reichen wird, scheint Sonja noch nicht zu realisieren. Nenas Fazit: „Momentan macht die, glaub‘ ich, alles falsch.“

Vielleicht, weil Sonjas Gedanken eben doch noch zu sehr um ihren Ex kreisen? Schließlich gibt sie Juniors Bitten nach und ringt sich zu einem Treffen durch. Doch das steht von Anfang an unter keinem guten Stern, denn erst mal verschiebt der Gatte den Termin, und auch beim Ersatztermin kommt er deutlich zu spät.

„Meine Mutter liebt den noch“

Die folgende Aussprache verläuft ebenfalls unbefriedigend. Sonja wirft Junior vor, dass sie ihre Probleme nie mit ihm besprechen konnte. Der sieht das nicht ein. Man streitet sich, wer mehr für die Beziehung getan hat – und so geht das eine Weile, bis ein weiteres Problem zur Sprache kommt: Junior hat im Internet mit einer anderen Dame geflirtet.

Total harmlos, findet der. Nena sieht vor allem eines: So impulsiv, wie ihre Mutter diskutiert und Junior dabei kaum zu Wort kommen lässt, sind ihrer Ansicht nach noch Gefühle im Spiel: „Meine Mutter liebt den noch!“

Ob Junior also noch eine Chance bekommt, obwohl er so viel „kaputto“ gemacht hat? Sonja Schröter weiß das zum Zeitpunkt der Dreharbeiten selbst noch nicht: „Wir werden sehen.“

Klingt so, als sei dieses „Goodbye Deutschland“-Kapitel hier noch nicht zu Ende …

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