Männerpause bei "Wer wird Millionär?": Drei Kandidatinnen spielen um satte Gewinne

  • Drei Kandidatinnen spielen am Montagabend bei „Wer wird Millionär?“ um satte Gewinne.
  • Das klappt bei Kandidatin eins vorzüglich – danach allerdings nicht mehr ganz so gut.
  • Am Ende steht ein wackelndes Gesäß im Fokus, was nicht alle großartig finden

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Nach den Wochen der Zockerspecials ging es bereits zum zweiten Mal hintereinander bei „Wer wird Millionär?“ angenehm konventionell zu. Heißt: Es gab wieder „nur“ eine Million Euro zu gewinnen, und sämtliche Joker standen den Kandidaten zu jeder Zeit zur Verfügung.

Natürlich saßen aber auch bei der normalen Edition bis auf Weiteres ausschließlich Ex-Kandidaten auf der Tribüne, die als Publikums- und Zusatzjoker fungierten.

Die Frau mit den Winterkindern eröffnet

Den Anfang machte Romana Pochert aus Schleswig-Holstein, die bereits letzte Woche reüssierte und jetzt bei 16.000 Euro stand. Drei ihrer vier Joker hatte die Fleischereifachverkäuferin noch zur Verfügung. Sie bekam es mit folgender 32.000-Euro-Frage zu tun:

In welchem Quartal kamen in den letzten Jahren stets die meisten Kinder in Deutschland zur Welt?

  • A: Januar bis März
  • B: April bis Juni
  • C: Juli bis September
  • D: Oktober bis Dezember

„Ich hab lauter Winterkinder“, bemerkte Pochert, die die Frage dennoch nicht beantworten konnte, wenngleich sie die Winterzeit mit der Kuschelzeit assoziieren konnte. Die Verkäuferin wählte den 50:50-Joker, der die Antworten A und C stehen ließ.

Pochert entschied sich dann doch kurzerhand für „Juli bis September“, loggte ein und war damit in der nächsten Runde. „Ein Grund soll sein, dass viele Mütter ihre Schwangerschaft im Frühling bis Sommer planen“, klärte Jauch auf.

Geld her, Blinddarmnarbe weg

Mit einem Teil ihres Gewinns möchte Romana Pochert ihre „nicht schön anzusehende“ Blinddarmnarbe chirurgisch korrigieren lassen. Dass dies durchaus gut funktionieren könne, bescheinigte ihr auch ein auf der Tribüne sitzender Kandidat vom Fach. Danach bekam es Pochert mit dieser Frage für 125.000 Euro zu tun:

Einzig welche Figur wird Opfer von gleich zwei „Max und Moritz“-Streichen?

  • A: Schneider Böck
  • B: Lehrer Lämpel
  • C: Onkel Fritz
  • D: Witwe Bolte

„Ich hab eine Tendenz, aber ich trau mich nicht“, gestand die Kandidatin, die auf Lehrer Lämpel tippte. „Das weiß auch keiner meiner Telefonjoker, definitiv nicht“, meinte Pochert zudem zu wissen, was sie jedoch nicht daran hinderte, ihren Bruder anzurufen, der dann tatsächlich nicht die leiseste Ahnung hatte.

Mit den Worten „Es war schön, und ich freue mich über 64.000 Euro“, warf Romana Pochert entschlossen das Handtuch. Doppeltes „Max und Moritz“-Opfer wurde übrigens Witwe Bolte.

Mentalcoach scheiterte fast an der „Luzi“

Danach durfte Christine Schorer ran, Mentalcoach aus Thannhausen. Die Kandidatin aus Bayern schleuderte es bereits bei der 200-Euro-Frage ganz gewaltig. Diese lautete wie folgt:

Wo richtig viel los ist, da geht redensartlich die Post ab – oder auch die…?

  • A: Elli
  • B: Luzi
  • C: Leni
  • D: Gerdi

„Muss ich da ums Eck denken?“, wollte die im Dunkeln tappende Schorer von Jauch wissen. Doch der zeigte sich gnadenlos und stellte die Mentaltrainerin sogar noch bloß, indem er alle Ex-Kandidaten auf der Tribüne aufstehen ließ, die die richtige Antwort kannten.

Und klar, alle standen sie auf, was sowohl der vierfachen Mutter als auch ihrem Mann auf der Tribüne sichtlich unangenehm war. „Luzi kommt von Luzifer, da geht quasi der Teufel ab“, so Jauch zur Kandidatin, die dank der „Tribünenjoker“ weiterspielen durfte, sich aber keineswegs mehr wohl fühlte.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Schorer quälte sich durch die Fragen. Dass zur Ausstattung vieler Geländefahrzeuge der sogenannte Schnorchel gehört, der den Motor während einer Fahrt durchs Wasser frische Luft ansaugen lässt, konnte sie nur mit Hilfe des Zusatzjokers beantworten. Aber irgendwie lavierte sie sich bis zur 16.000-Euro-Frage durch:

Von 30 auf 40 erweitert werden soll im September 2021 die Zahl der…?

  • A: Oscar-Kategorien?
  • B: Unternehmen im DAX
  • C: EU-Mitgliedsstaaten
  • D: Teams in der NHL

Erneut spekulierte die Bajuwarin wild herum. „Es kann natürlich alles sein“, so Schorer, die zu Antwort B tendierte. „Ich bin da jetzt nicht cool genug und nehme die 16.000 Euro“, machte sie es dann aber kurz. Von ihrem Gewinn soll jeder in der Familie etwas abbekommen.

Ob sich danach noch der Diamantring ausgeht, den sie sich so sehr wünscht, sei dahingestellt. Sicher ist, dass die Anzahl der DAX-Unternehmen im September erweitert werden soll.

Keine Glanzleistung bei Frage nach „Hochkarätern“

Auch Kathrin Kirste durfte am Montagabend noch im Zentrum des WWM-Geschehens Platz nehmen. Die Berlinerin zeichnet sich bei einer internationalen NGO für die kaufmännische Leitung verantwortlich und machte einen durchaus smarten Eindruck.

Doch so richtig in Fahrt kommen wollte auch sie nicht. Nachdem ihr die 500-Euro-Frage bereits Probleme beschert hatte, brachte sie auch jene für 1.000 Euro in die Bredouille:

Der Fußballstürmer ist sicher nicht glücklich, vergibt er in einem Spiel mehrere…?

  • A: Hochkaräter
  • B: Edelsteine
  • C: Klunker
  • D: Brillis

„Ich hab keine Ahnung“, gestand Kirste, die sich vom Telefonjoker helfen lassen musste, der ob der einfachen Frage zunächst einmal lachen musste. „Ja, da würde ich doch mal Hochkaräter sagen“, so das Helferchen danach bemüht ernst.

Der passionierten Twerkerin geht ein Licht auf

Auch bei der Frage für 4.000 Euro befand sich die Berlinerin, die privat leidenschaftlich dem Twerking nachgeht – einem Tanz mit kreisenden Hüft- und Beckenbewegungen mit Fokus auf das Gesäß – in einer kleinen Problemzone:

Als Onkel definiert der Duden der Mutter oder des Vaters Bruder oder…?

  • A: Neffe
  • B: Schwager
  • C: Cousin
  • D: Ehemann

Kirste verstand die Frage zunächst nicht. „Die ist aber auch wirklich blöd formuliert“, meinte sie leicht verzweifelt. Doch schließlich ging der Berlinerin doch noch ein Licht auf: „Es ist B der Schwager“, meinte sie nur, was Jauch mit einem „Alles andere wäre sinnlos“ bestätigte.

Nun war Powackeln angesagt

Dass in Tübingen seit 2007 „ein mittlerweile bundesweit bekannter Grünenpolitiker als Oberbürgermeistert“ amtiert, wusste Kirste dann ebenso ohne fremde Hilfe. Die Antwort hievte sie in den fünfstelligen Bereich, weshalb sie, da sie es zuvor versprochen hatte – im Studio kurz twerken, also mit dem Po wackeln musste.

„Ich betreibe das sehr gerne, obwohl ich mir generell schwer tue, den Rhythmus zu halten, weshalb das für mich jetzt eine echte Mutprobe ist“, so die kaufmännische Leiterin im Vorfeld ihrer interessanten Performance, die dann offenbar nicht alle überzeugte.

Jauch selbst schien halbbegeistert. „Oh Gott, es war genauso schlimm, wie ich es erwartete habe“, züngelte indes jemand drüben auf Twitter. „Arschwackeln – da freut sich der ‚RTL‘-Couchpotatoe“, meinte wiederum ein anderer.

Man kann’s bekanntlich nicht allen recht machen. Kathrin Kirste darf nächsten Montag wieder ran. Sie steht derzeit bei 16.000 Euro.

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