Masken-Affäre: "About You"-Chef widerspricht Fynn Kliemann

  • Nach den Vorwürfen gegen Fynn Kliemann hat Modehändler „About You“ dem Unternehmer widersprochen.
  • „About You“-Chef Tarek Müller reagierte bei Twitter auf Kliemanns Statement.
  • Er habe von Produktionsorten außerhalb Europas nichts gewusst.

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In der Maskenbetrugsaffäre um Fynn Kliemann hat der Modeversandhändler „About You“ den Angaben des Influencers widersprochen. „About You“ habe nicht gewusst, dass seine Masken auch außerhalb Europas produziert worden seien, wie von Kliemann in einem Instagram-Statement behauptet.

„Dass die Masken teilweise nicht in Europa produziert wurden, war uns bis heute nicht bekannt und wir haben den Fall unverzüglich intern geprüft, um uns ein genaues Bild zu machen“, schreibt der „About You“-Chef Tarek Müller bei Twitter.

Man habe die Masken umgehend aus dem Sortiment genommen. Der Hersteller Global Tactics, der in Verbindung zu Kliemann steht, habe dem Unternehmen gegenüber angegeben, „dass die Masken aus Europa kommen“.

Weiter erklärt Müller, er habe Kliemann auch darüber informiert: „Leider war das Statement und Insta-Video da schon raus und konnte laut Fynn nicht mehr zurückgenommen werden.“

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„ZDF Magazin Royale“ enthüllt Recherche zu Kliemann

Hintergrund der Vorwürfe gegen Fynn Kliemann sind Recherchen des „ZDF Magazin Royale“, die Moderator Jan Böhmermann vergangene Woche in seiner Sendung veröffentlichte. Böhmermann zeigte in einem langen Beitrag Kliemanns Maskengeschäfte in der Pandemie auf. Der Unternehmer soll die Öffentlichkeit über Produktionsort und -bedingungen getäuscht haben.

Recherchen der Sendung hatten ergeben, dass Global Tactics die Masken zu niedrigen Kosten in Bangladesch und Vietnam produzieren ließ und sie im Netz als „fair produzierte, wieder verwendbare Mundbedeckungen aus Europa“ anbot. Zudem sollen Kliemann und sein Geschäftspartner dafür gesorgt haben, dass 100.000 fehlerhafte Masken an Flüchtlingslager gespendet wurden. © 1&1 Mail & Media/spot on news

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