Jeff Daniels: "Das erinnert mich an meine Kindheit"

Der Hollywoodstar hat in seiner rund 40-jährigen Karriere viele Rollen gespielt, doch in der Serie „American Rust“ zeigt Jeff Daniel eine neue Seite. Warum er sich trotzdem damit identifizieren kann, hat er t-online verraten.

In „Zeit der Zärtlichkeit“ begeisterte er 1983 zu Beginn seiner Karriere sowohl Kritiker als auch Publikum. Als chaotischer Harry Dunne in „Dumm und Dümmer“ zeigte sich Jeff Daniels Mitte der Neunziger dann von einer komplett anderen Seite. Für seine Darbietung in der Serie „The Newsroom“ bekam er 2013, genauso wie ein paar Jahre später für den Netflix-Hit „Godless“, einen Emmy-Award verliehen.

Jeff Daniels ist in den vergangenen 40 Jahren vor der Kamera schon in viele anspruchsvolle Rollen geschlüpft. Doch so, wie in der neuen Drama-Serie „American Rust“, die aktuell bei Sky läuft, hat man ihn noch nie gesehen. Der 66-Jährige mimt einen Polizeichef, der vom gerechten Weg abzukommen droht. Dabei muss er sich zwischen der Liebe zu einer Frau und seiner Loyalität zum amerikanischen Rechtsstaat entscheiden.

Jeff Daniels spielt in der Serie „American Rust“, die aktuell bei Sky und Sky Ticket zu sehen ist, einen Polizisten. (Quelle: Dennis Mong/SHOWTIME)

„Ich bin einer von ihnen“

Auch wenn Daniels nichts mit seiner Rolle gemein zu haben scheint, fiel es ihm nicht schwer, sich mit Del Harris zu identifizieren. „Auch ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen. Ich bin in einer Arbeiterfamilie großgeworden und habe lange Zeit in der Firma meines Vaters gearbeitet. Das alles erinnert mich an meine Kindheit“, so der Schauspieler zu t-online. Er kenne die Art von Menschen, die in der Serie zu sehen sind, ganz genau. „Ich bin, wenn man es genau nimmt, einer von ihnen“, gibt er zu.

Zwar unterscheide ihn persönlich viel von seinem Charakter, doch insgesamt fühle er seine Herkunft in der Serie gut repräsentiert. „Ich bin stolz, dass die normalen Arbeiter nicht wie in so vielen Filmen und Serien vereinfacht oder dümmlich dargestellt werden, sondern dass der Zuschauer zu sehen bekommt, dass auch sie komplizierte und tiefgründige Menschen sein können. Sie sind intelligent und gutherzig – und werden manchmal einfach nur vom Pech verfolgt. Nur weil sie weniger materielle Dinge besitzen oder weniger Geld haben, sind sie nicht automatisch schlechtere Menschen“, stellt er klar.

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Er finde es sehr wichtig, dass „American Rust“ diese Welt zeige. „Den Zuschauern muss klar sein, dass Amerika nicht nur aus Großstädten wie New York oder Los Angeles besteht. Das wird manchmal in Serien und Filmen nicht deutlich genug kommuniziert. Hier geht es weniger darum, zu den Charakteren aufzuschauen – es geht mehr darum, sich mit ihnen zu identifizieren“, betont er.

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