"Ich habe mir das auch alles ein bisschen anders vorgestellt"

Im RTL-Assessment-Center für ungebundene Herren stehen in dieser Woche die „Dream Dates“ an. Eine gute Gelegenheit für „Bachelorette“ Maxime Herbord noch einmal auszuloten, bei welchem der drei Übriggebliebenen ihr Herzchen höher schlägt. Das Ergebnis: wenig vielversprechend.

So eine Partnervermittlung wie „Die Bachelorette“ ist ja vor allem eine logistische Herausforderung. Denn das Wichtigste beim Kennenlernen ist ja erst einmal das Kennenlernenkönnen und das ist gar nicht so leicht, wenn man sich als „Bachelorette“ durch 22 Mann reden, daten und knutschen muss. Dazwischen muss man noch eine Menge Zeit blocken, damit sich der Bierwerbepartner in Szene setzen und man für die Einspielfilmchen verträumt Richtung Horizont gucken kann.

Nur logisch, dass die „Bachelorette“ unter diesen Umständen nicht jedem Bewerber gleich große Zeitfenster anbieten kann – was sich allerdings bisher auch negativ auf die Kandidatenbindung niederschlug: Bis jetzt machten ganze vier Kandidaten von ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch.

Als Partnerschaftsgeberin natürlich ein Nackenschlag, aber für „Bachelorette“ Maxime Herbord kein Grund, den Bewerbungsprozess abzubrechen. Eigentlich spielt ihr das sogar in die Karten: Weil sie den Kandidatenkreis inzwischen auf nur drei Personen reduzieren konnte, bleibt ihr nun mehr Zeit zum besseren Kennenlernen. Oder anders formuliert: Die „Dream Dates“ stehen an.

„Die Bachelorette“: In wen verliebt sich Maxime Herbord?

Das heißt aber nicht, dass Maxime nicht wie immer Zeit für die Offenlegung ihrer Gedankengänge bekommt: „Bei den drei bin ich auf jeden Fall sicher, dass ich die richtige Wahl getroffen habe.“ Das ist schon mal die halbe Miete.

Doch wie schon in den Staffeln zuvor kann die Siegerstelle bei „Die Bachelorette“, so sehr flache Hierarchien gerade en vogue sind, nur einfach besetzt werden. Und hier offenbart Maxime, dass wohl noch kein Bewerber komplett überzeugen konnte.

Sie habe zwar alle drei „ins Herz geschlossen“, will aber nun herausfinden, „bei wem es drauf hinausläuft, dass ich mich verliebe“. Das klingt selbst für die bisher sehr diplomatisch formulierende Herbord nicht so, als habe RTL da ihre Wunschkandidaten an Land gezogen.

Aber wer weiß, vielleicht entpuppt sich ja einer der Herren bei den „Dream Dates“ doch noch als Toptalent aus dem Bereich Herzeroberung. Den Anfang macht Raphael, und für ihn hat sich Maxime von der Produktionsfirma nicht nur was ganz Aufregendes, sondern „was ganz, ganz Aufregendes“ ausdenken lassen: einen Hubschrauberflug.

Raphael hat’s gefreut und auch Maxime zieht ein positives Zwischenfazit. „Ich glaub schon, dass uns das verbunden hat.“ Klingt doch schon ganz gut. Ob man wirklich miteinander verbunden ist, weiß man ohnehin erst, wenn man mal im Urlaub zusammen im Stau gestanden hat.

Ein Stau muss erst einmal warten, stattdessen erwarten Raphael noch ein gemeinsames Bad in der Außenwanne, eine dezente Knutscherei und – man hat ja jetzt Zeit – eine Übernachtung bei Maxime, Frühstück inklusive. Es gibt schlimmere Bewerbungsgespräche.

Trotzdem kann Maxime noch keinen Durchbruch vermelden: „Verliebt habe ich mich noch nicht, aber ich möchte es.“ Schon gut, wenn ein Wille da ist. Aber Maxime entdeckt noch etwas: „Bei Gefühlen ist es ja so: Mal sind sie da und mal nicht.“ Völlig richtig, denn so ist es bei fast allem. Maxime will diesbezüglich nun auf Zeit spielen und warten, bis sich Gefühle entwickeln.

Maxime sucht das wahre Ich und findet einen Doppel-Korb

Zico: „Ich glaube, da kann was Großes draus werden“

Das geht bei Zico schneller. Und auch die Sache mit dem Stau kann Maxime mit ihm sofort ausprobieren. Wobei die zwei genau genommen nicht im Stau stehen, sondern nur die Fahrer hinter ihnen.

Die beiden machen nämlich einen Ausflug mit einem Bulli und entpuppen sich dabei zum Leidwesen der anderen Verkehrsteilnehmer nicht gerade als Virtuosen am Schaltknüppel. Das abendliche Kuscheln läuft da schon flüssiger und so darf auch Zico mit Maxime knutschen und über Nacht bleiben.

Maxime ist alles in allem zufrieden mit dem Date, sieht allerdings unterschiedliche Geschwindigkeiten vorliegen. Zico nicht, ganz im Gegenteil: „Ich glaube, da kann was Großes draus werden.“

Kann natürlich, aber dafür muss Zico erst einmal an Max vorbei. Auch der bekommt nämlich ein „Dream Date“. Ein Bootsausflug mit Tauchen soll es sein, wobei offenes Wasser nicht unbedingt das Element der Wahl der beiden ist.

Doch Max geht die Sache pragmatisch an: „Wenn ich Delfine gesehen habe, denke ich mir halt: Okay, dann sind da keine Haie.“ Kleiner Spoiler an dieser Stelle: Es werden weder Haie noch Delfine vor Ort sein, dafür aber Schildkröten. Auch bei „Dream Dates“ muss man manchmal klein denken.

Maxime Herbord: „Es ist nicht leicht, ‚die Bachelorette‘ zu sein“

Zumindest bei den Begleittieren, ansonsten gibt es immerhin zwei Erkenntnisse. Max findet heraus, dass er wohl kein Höhlentaucher mehr werden wird, und Maxime erkennt, dass sie trotzdem großen Spaß mit ihm hat.

Jedenfalls bekommt auch er dasselbe Abendessen-knutschen-übernachten-Paket gebucht – mit ganz offensichtlicher Wirkung: „Wir sind uns einig, dass wir uns beide gefallen“, berichtet Maxime vom nächtlichen Verhandlungsergebnis. Das klingt doch hinsichtlich einer Entscheidung vielversprechend, doch Maxime baut auf dem Weg dorthin noch einen Zwischenstopp ein.

„In meinem Kopf ist eigentlich schon eine Entscheidung getroffen“, erklärt die „Bachelorette“, will sie aber erst aussprechen, wenn sie noch einmal mit allen drei Herren gesprochen hat. Gut also, dass RTL dafür noch Zeit eingeplant hat, denn sonst sitzen wir ja morgen noch da.

Doch obwohl sie die Bewerber noch einmal sprechen kann, wird Maxime hinten heraus noch ein bisschen quengelig: „Es ist nicht leicht, die ‚Bachelorette‘ zu sein“, hadert Maxime und nennt auch den Grund: „Ich habe mir das auch alles ein bisschen anders vorgestellt, weil ich gehofft habe, dass ich mich sofort verliebe, und wenn nicht sofort, dann auf den zweiten Blick.“

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Bei Leon und Julian sei sie am dichtesten dran an so einer Verliebung gewesen, konnte aber beide nicht in der Show halten. Nun muss sie eben mit dem arbeiten, was noch im Angebot ist, und abgesehen davon kann so eine Sofortverliebung ja auch die restlichen Folgen ziemlich zäh gestalten. Niemand mag einen Drops, der schon gelutscht ist.

Apropos nicht mögen: Bei der Nacht der Rosen hat sich Maxime inzwischen entschieden und mag nicht, dass Zico weiterhin bei der Show dabei ist. Den „zweiten Funken“ will sie lieber bei Raphael und Max suchen.

Richtig zuversichtlich klingt Maxime dabei aber nicht: „Vielleicht sind da noch nicht die krassen Gefühle da und irgendwie macht mich das traurig. Aber ich möchte hier auch nicht rausgehen mit einem Versprechen an jemanden, was es so eigentlich nicht gibt.“

"Verliebt habe ich mich noch nicht!" – Sind die Finalisten bei "Die Bachelorette" nur zweite Wahl?

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