"Germany's Next Topmodel": Mutter und Tochter Klum sägen Lieblingskandidatin ab

Heidi Klum setzt in der 16. Folge von „Germany’s Next Topmodel“ ihre Tochter Leni als Gastjurorin ein. Leni deutet dabei an, dass sie eines Tages in die Fußstapfen ihrer Mutter als Moderatorin des Modelcastings treten könnte. Währenddessen stehen die Kandidatinnen für das große Finale in der nächsten Woche fest. Heidi Klum trennt sich aus einem bestimmten Grund von ihrer Lieblingskandidatin.

Eine KritikvonChristian Stüwe

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„Enthält Produktplatzierung“. Der Warnhinweis wird gleich zu Beginn einer neuen Folge von „Germany’s Next Topmodel“ eingeblendet. Denn bei GNTM tauchen gelegentlich unauffällig Produkte im Bild auf und vermischen sich mit der Handlung rund um das Modelcasting. Kosmetika, Haushaltsmittel, Kleidung oder zuletzt ein Coffee-to-Go, der von den Models immer wieder mal scheinbar zufällig geschlürft wird.

Nun wäre es ziemlich gemein, ein Nachwuchsmodel mit einem Produkt zu vergleichen. Die Art und Weise, wie Heidi Klum am Donnerstagabend ihre Tochter Leni in der Sendung präsentiert, lässt einen aber schon irgendwie an eine geschickte Werbeplatzierung denken. Erfahrene Star-Designer wie Jean Paul Gaultier oder Jeremy Scott waren in dieser Staffel bereits als Gastjuroren im Einsatz. Doch im Halbfinale übernimmt nun die 17-jährige Klum-Tochter den Job, obwohl sie nach eigener Auskunft erst seit einem Jahr Erfahrungen in der Modelbranche sammelt.

Leni ist trotzdem bereits das Gesicht einer bekannten Make-up-Marke in Deutschland, sie war schon auf dem Cover diverser Magazine. Da sie in Deutschland aber noch nicht so bekannt ist, kommt es Heidi Klum sicherlich nicht ungelegen, dem Nachwuchs in der familieneigenen Castingshow ordentlich Bildschirmzeit zu verschaffen. Leni, die mit starkem amerikanischen Akzent Deutsch spricht, darf sogar Heidis Job machen und das Geschehen aus Erzählerin aus dem Off kommentieren.

Heidi und Leni Klum schocken Anita

„Es geht heute um die Wurst. Kennst du das Sprichwort?“, fragt Mutter Klum. „Näääää“, lacht die Tochter, deren Vater der ehemalige Formel1-Manager Flavio Briatore ist und die offensichtlich die Vorliebe für überdimensionale Sonnenbrillen von ihrer Mutter geerbt hat. Leni Klum, für diese Prognose muss man sich nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen, werden wir sicher noch häufiger bei GNTM sehen. Ständig sieht man Mutter und Tochter Händchen halten, sie erzählen sich Geschichten und spielen sich die Bälle zu.

„Ich habe heute kein Foto für dich“, sagt Heidi Klum ihren berühmten Satz zu Anita. Die überehrgeizige Kandidatin, die auch am Donnerstag den Nachweis ihrer Teamfähigkeit schuldig bleibt, wirkt für einen Moment sichtlich geschockt. Dann schaltet sich Leni ein: „Anita, ich habe dein Foto. Ich wollte das immer schon mal machen.“ Die Klums freuen sich diebisch. Das Mitleid mit Anita, die nach ihrem Shooting Noëlla direkt unter die Nase reibt, dass sie besser gewesen sei und damit ihre Konkurrentin zum Weinen bringt, hält sich in Grenzen.

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Martina und Lou-Anne: Mutter und Tochter gemeinsam in Finale

Auch das zweite Mutter-Tochter-Gespann bei GNTM erwischt einen guten Tag und zieht souverän ins Finale der 17. Staffel ein, das am kommenden Donnerstag als Liveshow in Köln stattfinden wird. Martina und ihre Tochter Lou-Anne überzeugen beim Shooting in schwindelerregender Höhe auf einer Schwingstange ebenso wie beim Walk, der diesmal mit einem brennenden Metallrock absolviert werden muss.

Auch Luca steht im Finale. Die 20-jährige Münchnerin ist sicher eine der Topfavoritinnen, obwohl sie in den bisherigen 16 Folgen meist recht unauffällig blieb. Aber das muss ja nichts Schlechtes sein, Luca erledigte ihre Aufgaben immer souverän.

Drama gibt es dagegen wieder bei Lieselotte. Die 66-Jährige fühlt sich auf der Schwingstange nicht sicher, nach einem Unfall fehlt ihr die Stabilität im Rücken. Die Helferinnen und Helfer auf den Hebebühnen bleiben deshalb in unmittelbarer Nähe, um Lieselotte im Falle eines Falles sofort zur Hilfe kommen zu können. Während die anderen Models elfengleich durch die Luft schweben, sieht Lieselottes Shooting aus, als ob die Höhenrettung der Feuerwehr eine verirrte Katze aus einer Baumkrone holen müsste.

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Die Besetzung für das Finale von „Germany’s Next Topmodel“ steht fest

Dass die Entscheidung über den letzten Finalplatz zwischen Lieselotte und Noëlla fällt, ist deshalb wenig verwunderlich. Und zunächst sieht so aus, als würde Heidi Klum ihre Lieblingskandidatin ein weiteres Mal verschonen. „Ich war von Sekunde eins verliebt in dich“, sagt Klum zu Lieselotte, es sei kein Geheimnis, dass die beiden ein besonderes Verhältnis zueinander hätten. „Aber ich stehe zu meinem Wort, ich muss fair bleiben“, sagt Klum und kämpft tatsächlich mit den Tränen: „Lieselotte, ich habe kein Foto für dich.“ Auch Leni hat diesmal kein Foto, Lieselotte ist tatsächlich raus. Dass sie keine Jobs bekommen hat, wird ihr zum Verhängnis.

Nach 16 Wochen steht somit die Besetzung für das Finale fest. Martina, Lou-Anne, Anita, Luca und Noëlla kämpfen nächste Woche um den Titel „Germany’s Next Topmodel“. Einen bemerkenswerten Mutter-Tochter-Dialog gibt es dann noch am Ende. „Wie lange muss ich das noch machen? Wann übernimmst du?“, fragt Heidi Klum. „In drei Jahren“, antwortet Leni Klum. Sind wir soeben Zeuge des Beginns einer Wachablösung im Klumschen Modelimperium geworden? Vielleicht ist das noch ein bisschen früh. Aber rein zufällig war Leni Klum sicher nicht zu Gast. Wir werden sie schon sehr bald wieder bei GNTM sehen. Für diese Prognose muss man sich, wie bereits erwähnt, nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen.

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