Es werden über 2.000 Komparsen gesucht

Für die vierte Staffel der erfolgreichen Sky- und ARD-Serie "Babylon Berlin" scheinen sich die Macher einiges vorgenommen zu haben. Darauf deutet der Castingaufruf der Agentur Filmgesichter hin, die für die neuen Folgen der deutsche Krimi-Fernsehserie "über 2.000 Komparsen/Komparsinnen aus Berlin/ Brandenburg" suchen. Gefragt seien demnach "vor allem Männer zwischen 18-50 Jahren und Frauen jeden Alters mit kinnlangen oder kürzeren Haaren (oder der Bereitschaft sich die Haare auf diese Länge schneiden zu lassen)".

Diese Voraussetzung bei Schauspielerinnen wird damit begründet, den "zeitgemäßen Haarschnitt" der 20er und 30er Jahre – also Pagenschnitt oder Bubikopf – glaubhaft und ohne Perücken darzustellen zu können. Aber auch die Männer müssen sich gegebenenfalls von ihren Haaren verabschieden: Bärte seien mit wenigen Ausnahmen ("Vollbärte bei älteren Herren") nicht erwünscht, zudem gilt: "Jeder Mann muss die Bereitschaft für einen 'Fasson-Schnitt' haben, den er von der Maskenabteilung bekommt." Bei diesem Schnitt ist das Haar im Nacken und an den Seiten am kürzesten und wird zum Deckhaar hin länger. Zudem dürfen Komparsen nicht größer als 185 cm sein, keine "Solarium-Bräune, künstliche Fingernägel, Piercings und/ oder sichtbare Tattoos" haben.

Suche nach „gelebten Gesichtern“

Explizit seien für die neuen Folgen unter der Regie von Tom Tykwer (55), Achim von Borries (52) und Henk Handloegten (53) "auch Versehrte mit Amputationen, Menschen mit körperlichen Fehlbildungen (z.B. verformte Gliedmaßen) und/oder körperlichen Behinderungen" gefragt. Ebenso wie "'ausgemergelt' aussehende Frauen und Männer, gerne mit gelebten Gesichtern und/oder dürren Körpern."

Im Frühjahr und Sommer stehen die Dreharbeiten demnach an. Nach dem Börsencrash zum Ende der dritten "Babylon Berlin"-Staffel soll in Staffel vier die Weltwirtschaftskrise als historischer Hintergrund dienen.

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