"Eine schrecklich nette Familie": So sehen die Bundys heute aus | InTouch

Die Bundys waren mit Abstand die kultigste Serien-Familie der späten 80er und 90er Jahre. Nicht zuletzt dank der talentierten Schauspieler sahnte die US-Sitcom „Eine schrecklich nette Familie“ insgesamt zwölf Oskars ab. Seht selbst, wie stark sich die kultigen Serien-Stars rund um Al Bundy heute verändert haben!

Die Bundys aus „Eine schrecklich nette Familie“

Ob flache Witze, geschlechtertypische Klischees oder sexistische Sprüche, Familienoberhaupt Al Bundy und sein Gefolge aus Frau Peggy Bundy, Tochter Kelly Bundy und Sohn Bud Bundy beherrschten sie alle. Dreißig Jahre später sind die Darsteller von „Eine schrecklich nette Familie“ ihren Rollen längst entwachsen. Während die einen „Bundy“-Schauspieler, der Filmszene längst einen Stempel aufgedrückt haben, sorgen die anderen für Negativ-Schlagzeilen!

Ed O‘Neill als Al Bundy

Vom Broadway-Künstler avancierte Ed O’Neill über Nacht zum kultigsten TV-Serien-Star der 80er Jahre. Die Rolle des Familienvaters Al Bundy war dem ehemaligen Football-Spieler wie aufs Leib geschnitten. Über zehn Jahre schlug sich der ständig frustrierte Damenschuhverkäufer mit seiner Serien-Ehefrau Peggy (Katey Sagal) die Köpfe ein, bevor der Darsteller Ende der 90er Jahre mit seiner echten Ehefrau Catherine zwei eigenen Kinder (Sophia und Claire) bekam. Doch lange hielt es Ed O’Neill nicht ohne den trubeligen Alltag am Filmset aus, denn seit 2009 spielt er erneut das Familienoberhaupt eines nervenaufreibenden Familienclans in der erfolgreichen US-Sitcom „Modern Family“. In der Rolle des schnöseligen Jay Pritchetts sicherte sich der Ausnahmeschauspieler nicht nur vier Preise, sondern durfte sich 2011 auch auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood verewigen.

Katey Sagal als Margaret „Peggy“ Bundy

Als prollige Serienmutter Margaret „Peggy“ Bundy sorgte Katey Sagal mit ihrer rot toupierten Mähne in „Eine schrecklich nette Familie“ für zahlreiche Lacher. An der Seite des gescheiterten Football-Profis Al Bundy glänzt sie durch ihre nicht-vorhandenen Hausfrauenqualitäten. Während sich die Schauspielerin in der Serie als mütterlicher Albtraum für jeden Teenie präsentierte, ist die Serien-Darstellerin in Wirklichkeit eine liebende Patchwork-Mami. Zu Tochter Sarah Grace (1994) und Sohn Jackson James (1996) aus ihrer verflossenen Ehe gesellte sich 2007 die kleine Schwester Esme Louise, die durch eine Leihmutter ausgetragen wurde. Mit ihrem Ehemann Kurt Sutter lebt die begabte Sängern heute in Los Angeles und widmet ihre Energie noch immer der Schauspielerei. 2011 sahnte Katey Sagal für ihre überzeugende Darstellung der Bikerin Gemma in „Sons of Anarchy“ einen „Golden Globe“-Award ab.

Christina Applegate als Kelly Bundy

Geboren in einer Showbusiness-Familie wurde Christina Applegate die Schauspielerei schon in die Wiege gelegt. 1987 gelang der damals 17-jährigen als strohblonde Serientochter Kelly Bundy in „Eine schrecklich nette Familie“ der internationale Durchbruch. Nach Serienende bewies die Darstellerin trotz ihres zweifelhaften Rufs als „Dumpfbacke“ Kelly Bundy, dass sie noch viel mehr auf dem Kasten hat. Christina Applegate glänzte nicht nur in diversen Serienproduktionen wie „Jesse“ (1998-2000) oder „Samantha Who?“ (2007-2009), sondern auch auf dem Broadway („Sweet Charity“, 2005). Doch das Schicksal holte die Schauspielerin ein, so erkrankte Cristina Applegate 2008 am Höhepunkt ihrer Karriere an Brustkrebs. Nach einer Brustamputation kämpfte sich die Serien-Darstellerin an der Seite ihres Ehemannes Martin LeNoble und der gemeinsamen Tochter Sadie Grace tapfer zurück ins Leben. Mit der Gründung ihrer Stiftung „Right Action for Women“ bietet die Powerfrau heute krebserkrankten Frauen Unterstützung.

David Faustino als Budrick „Bud“ Franklin Bundy

Vielversprechend begann David Faustinos Karriere 1987 mit „Eine schrecklich nette Familie“, doch nach zehn Jahren war plötzlich Schluss. Als frauenverrückter, aber wenig erfolgreicher Seriensohn Budrick „Bud“ Bundy gelang dem damals 13-jährigen Teenie-Star der frühe TV-Durchbruch. Doch während seine Kollegen nach dem Serien-Aus fleißig Rollen abstauben, geht der Jung-Schauspieler leer aus. Da David Faustino zu stark mit seiner Rolle als notgeiler Seriensohn Bud identifiziert wird, darf er 2009 in der Online-Serie „Star-ving“ lediglich sich selbst spielen. Mit Drogen- und Alkohol-Skandalen landet der Serienstar 2007 wieder in den Schlagzeilen. Zur Freude seiner Anhänger kann sich der nur 1,60 Meter große Darsteller dank Freundin Lindsay Bronson am Ende doch fangen und schwebt seit der Geburt der gemeinsamen Tochter Ava Marie 2015 im Vaterglück.

Amanda Bearse als Marcy D’Arcy

Als Marcy D’Arcy (vorher Rhoades) mimt Amanda Bearse in der Serie „Eine schrecklich nette Familie“ die feministische Nachbarin der Bundys und zugleich die beste Freundin der prolligen Serienmutter Peggy. Nicht nur durch ihre Hauptrolle in der Sitcom, sondern auch durch ihr Outing während der laufenden Dreharbeiten, stand die lesbische Schauspielerin im Jahr 1993 im Fokus der Presse. Mit dem Stand-Up-Comedy-Format „Out There 2“ landete der Serienstar an der Seite diverser homo-, trans- und bisexueller Künstler einen weiteren Erfolg. Heute lebt Amanda Bearse mit ihrer Lebensgefährtin und zwei Adoptivtöchtern in der Filmmetropole Los Angeles und ist als Regisseurin tätig.

David Garrison als Steve Rhoades

Von Staffel eins bis vier spielte David Garrison in „Eine schrecklich nette Familie“ den konservativen ersten Ehemann der Nachbarin Marcy D’Arcy, der sich trotz seines deutlich höheren IQs liebend gern von Al Bundy die Welt erklären lässt. Statt im TV-Programm hat der einstige Serienstar heute sein Zuhause auf der Musical-Bühne gefunden.

Ted McGinley als Jefferson D‘Arcy

Betrunken ehelicht die Nachbarin Marcy in der fünften Staffel von „Eine schrecklich nette Familie“ ihren zweiter Ehemann, den arbeitlosen Jefferson Millhouse D’Arcy gespielt von Ted McGinley. Mit Witz und Charme spielt sich der US-Schauspieler aus Newport Beach rasant in die Herzen der Serienfans. Heute blickt der Serienstar nicht nur auf diverse hochkarätige Film- und Fernseh-Erfolge wie „Der Denver-Clan“ (1986-1987) oder „Pearl Harbor“ (2001) zurück, sondern hat mit seiner Ehefrau Gigi Rice und den zwei Söhnen auch sein privates Glück gefunden.

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