Dschungelshow-Rausschmiss: So reagiert Nina Queer

Noch vor dem Start der Dschungel-Ersatzshow ist die Teilnahme für Nina Queer in der Sendung bereits Geschichte. RTL entschloss sich kurzfristig die Dragqueen doch nicht dabei haben zu wollen. Die 35-Jährige zeigt sich darüber enttäuscht. 

„Ich habe einen Witz gemacht. Ob der gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Er macht mich aber nicht zur Antisemitin und Rassistin. Dagegen werde ich mich wehren“, sagte Nina Queer jetzt zu „Bild“.

Grund für ihren Rausschmiss 

2017 wurde Nina Queer Opfer eines homophoben Angriffs in Berlin. Danach wurde ihr vorgeworfen, sich in einem Beitrag, den sie danach veröffentlichte, rassistisch geäußert zu haben. Dafür entschuldigte sie sich und sorgte mit der Äußerung: „Dann bin ich eben die erste Hitler-Transe“, erneut für Diskussionen.  

Nachdem bekannt wurde, dass Nina Queer nun als Kandidatin bei „Ich bin ein Star  – Die große Dschungelshow“ dabei sein sollte, gab es von einigen Seiten Kritik. Auch Désirée Nick, die einst gut mit der Dragqueen befreundet war, beschwerte sich kürzlich über die Teilnahme der Künstlerin und schrieb, sie sei die „schlimmste Repräsentation für die queere Szene, die man sich vorstellen kann“.

Désirée Nick und Nina Queer: Im Februar 2020 verstanden sich die beiden wohl noch gut.(Quelle: imago images / eventfoto54)

„Das enttäuscht mich sehr“ 

Nina Queer zeigte sich über die Entscheidung von RTL enttäuscht: „Ich bin RTL dankbar, dass man mich für den Dschungel verpflichtet hat. Jetzt hat man aber die Vorwürfe einer Person, die ein persönliches Problem mit mir hat, einfach übernommen“, erklärte sie in Bezug auf Nick. „Ohne mit mir zu sprechen oder zu recherchieren, entscheidet man, dass ich nicht mehr dabei sein darf. Das enttäuscht mich sehr. Und ich halte das für Cancel Culture.“

Woher kennt man Nina Queer eigentlich?

In der Hauptstadt veranstaltete Nina Queer zuletzt Partys oder trieb sich auf Red Carpets herum. Von der Berlinale berichtete sie jahrelang jeweils eine Woche lang täglich für die ARD von den Teppichen des Filmfestes aus. Auch in „Frauentausch“, „Mission Traumhaus“ oder „Endlich Urlaub in Marokko“ konnte man die Wahl-Berlinerin bereits sehen. 

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Neben ihrer Tätigkeit als Moderatorin oder Jurymitglied einiger Sendungen, die auf Spartensendern ausgestrahlt wurden, ist sie als DJane auf Festivals unterwegs, veröffentlichte auch schon mehrere Alben.

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