‚Der Prinz aus Zamunda 2‘: Mehr als aufgewärmter Kult?

Als der weltfremde Prinz Akeem erstmals das fiktive afrikanische Königreich Zamunda verließ und in die große weite Welt – sprich New York City – aufbrach, stand die Berliner Mauer noch. 1988 kam die Komödie „Der Prinz aus Zamunda“ nach Deutschland. Also BRD, nicht DDR. Am 5. März 2021 wird die Fortsetzung der Kultkomödie bei Amazon Prime Video ihre Premiere feiern und mit ihr die Frage, ob ihr ein ähnlicher Erfolg wie dem Original beschienen sein kann. Eines legen die Vorschauen auf das Sequel aber bereits nahe: Akeems Rückkehr findet unter umgekehrten Vorzeichen im Vergleich zum Streifen von vor 33 Jahren statt.

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Ein neuer Thronfolger – darum geht es

Über 30 Jahre ist es her, dass der verhätschelte Prinz Akeem (Murphy) aus Zamunda in die USA reiste, um sich nach seiner zukünftigen Prinzessin umzusehen – bekanntlich mit Erfolg. Mit seiner Auserwählten Lisa lebt er inzwischen glücklich in seiner Heimat und das nicht mehr als Prinz, sondern als König von Zamunda! Als solcher muss er allerdings erfahren, dass sein US-Abstecher vor vielen Jahren unerwartete Folgen hatte. Die hören auf den Namen Lavelle (Jermaine Fowler) und bedeuten, dass Akeem offenbar einen unehelichen Sohn hat.

Die Möglichkeit auf einen männlichen Thronfolger veranlasst Akeem nebst seines treuen Gehilfen Semmi (Arsenio Hall) ein weiteres Mal dazu, in die USA aufzubrechen. Dort treffen die beiden auf alte, vorlaute Bekannte und bald schon auf den neuen Prinzen aus Zamunda in spe. Mit der Verheißung auf ein Leben in Luxus willigt der schließlich ein, gemeinsam mit seiner Mutter den Trip nach Afrika zu wagen.

Weltfremd, aber mit Botschaft

„Der Prinz aus Zamunda“ kam 1988 als ebenso erfrischende wie klassische „Fish out of Water“-Geschichte daher. Der afrikanische Adelige, der sich noch nicht einmal selbst den Hintern abputzen muss, landet auf seiner Brautschau in den verruchtesten Ecken New York Citys. Damit einher ging viel klamaukige Situationskomik, aber auch wichtige Botschaften vor und hinter der Kamera. So wies „Der Prinz aus Zamunda“ als einer der ersten Filme überhaupt einen fast ausschließlich schwarzen Cast auf. Und seine Reise in die USA trat Akeem deshalb an, weil er sich als seine Zukünftige eine Frau mit eigenem Willen wünschte, und keine „Trophy Wife“.

Ähnliche Anleihen weist das Sequel auf. Denn eigentlich hat Akeem laut Trailer bereits einen Thronfolger, besser gesagt eine Thronfolgerin. Doch Frauen ist es im prunkvollen wie rückständigen Zamunda offenbar untersagt, den Thron zu besteigen. „Eine Frau darf Zamunda nicht regieren, so ist das Gesetz!“ – die Chancen stehen wohl gut, dass sich das am Ende des Films geändert haben wird.

Für die „Fish out of Water“-Momente wird in der Fortsetzung aber nicht mehr Eddie Murphys Charakter zuständig sein. Denn während das Original sporadisch in Zamunda spielte und sich größtenteils in New York City zutrug, scheint das in Teil zwei genau andersherum zu sein. Statt sich mit dem ungewohnten Großstadtdschungel herumzuschlagen, landet der mittellose Lavelle plötzlich im dekadenten Königreich seines Vaters. Im Verbund mit Teil eins also ein wenig so, wie es „Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen“ in einem Film unterbekommen hatte.

Alte, neue und kaum gealterte Gesichter

Viele hätten wohl nicht darauf gewettet, dass sie knapp 33 Jahre nach „Der Prinz aus Zamunda“ noch einmal James Earl Jones als Akeems Vater König Jaffe Joffer sehen dürfen. Doch mit seinen runden 90 Jahren ist die Darth-Vader-Stimme ebenso wieder an Bord, wie alle wichtigen Schauspieler und Charaktere aus dem ersten Teil.

Eddie Murphy war etwa 27 Jahre alt, als er „Der Prinz aus Zamunda“ drehte. Im April dieses Jahres wird er runde 60 – kaum zu glauben. Der Zahn der Zeit meinte es aber nicht nur mit ihm gut, auch Co-Star Arsenio Hall wirkt kaum gealtert. Und für die liebenswerten Großmäuler im Friseurladen, die wieder zum großen Teil von Murphy und Hall unter dickem Make-up gespielt werden, ist die Zeit ohnehin stehengeblieben. Fans können sich außerdem auf eine Rückkehr von Sexual-Chocolat-Schmierlappen Randy Watson (ebenfalls Murphy) und Schreihals Reverend Brown (Hall) freuen.

Neu dabei ist unter anderem Wesley Snipes (58) als General Izzi, der wenig Geheimniskrämerei darum betreibt, Akeem in einem Militärstreich als König beerben zu wollen. Vielleicht aus Rache dafür, dass seine jüngere Schwester Imani vor vielen Jahren vom Prinzen als auserwählte Ehefrau verschmäht wurde? Und auch Komiker Tracy Morgan (52) stößt in Teil zwei zum Cast, er spielt Lavelles Onkel Reem Junson.

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