Claudia Obert: "Männer sollen Lösungen parat haben!"

Diese Show wird prickelnd! Champagner-Liebhaberin und Society-Lady Claudia Obert sucht im TV nun die große Liebe. Oder zumindest einen „Zeitvertreib“, wie sie im Interview mit t-online verrät.

Durch ihre kessen Sprüche in Formaten wie „Promi Shopping Queen“, „Promi Big Brother“ oder „Promis unter Palmen“ wurde Claudia Obert zum Kult. Ihre liebsten Accessoires? Männer und ein Glas Champagner. Gefüllt, versteht sich. Diese beiden Vorlieben kann sie nun verbinden.

Denn in „Claudias House of Love“ knallen ab dem 7. Januar die Korken. Die Unternehmerin kann in ihrer eigenen Datingshow aus zehn Männern den Einen auswählen. Was genau sie finden will, weiß sie jedoch selbst nicht so genau…

t-online: Wie kamen Sie auf die Idee, im TV einen Partner finden zu wollen?

Claudia Obert: Das wollte ich schon seit Ewigkeiten machen. Ich finde den „Bachelor“ immer so langweilig. Ich denke, dass man so etwas viel besser machen kann!

Sie wollen also die aufregendere Bachelorette werden?

Ich hoffe es, ja! Die Typen in meiner Show waren echt Weltklasse. Die zehn Männer waren zwischen 24 und 74. Die waren schlagfertig, sehr eloquent, witzig und out-going.

Prickelbrause: Claudia Obert liebt Champagner und Männer. (Quelle: Joyn/Marc Rehbeck)

Fällt es Ihnen denn schwer, Männer kennenzulernen?

Nein, überhaupt nicht! Ich lerne ständig und überall Männer kennen. Egal, ob im Supermarkt, an der Tankstelle oder an der Bar. Ich weiß gar nicht, wo ich noch keinen kennengelernt habe. Ich bin da sozusagen „immer auf Sendung“. Aber in so einer Fernsehshow habe ich tatsächlich noch nicht mitgemacht. Das hat mir noch gefehlt.

Da ist vom Alter her eine ziemliche Bandbreite. Was gefällt Ihnen denn besser – jung oder alt?

Ach, das kann man so jetzt gar nicht sagen. Vom Körper her natürlich eher der 24-Jährige als der 74-Jährige. Alt bin ich leider selbst!

Glauben Sie, dass Sie in Ihrer Show die große Liebe finden können?

Na, man hat mit den Jungs zumindest zunächst einmal einen netten Zeitvertreib. Ich würde den Kronleuchter nicht gleich so hoch hängen, dass man die Liebe seines Lebens im Fernsehen finden muss. Zumindest kommt es mir in meiner Show erst einmal nicht darauf an.

Wie kamen Sie damit zurecht, dass Sie mit zehn zunächst fremden Männern zusammenleben mussten?

Ich hatte meine Luxus-Suite und die Jungs haben irgendwo miteinander campiert. Aber ich muss sagen: Da die Herren sehr redegewandt und unterhaltsam waren, habe ich viel Zeit mit ihnen verbracht. Wir hatten viel Spaß miteinander. Morgens um zehn knallten schon die Champagner-Korken beim Frühstück. Wir hatten einen separaten Kühlschrank allein dafür und der war abends immer leer.

Wie viel Schampus wurde während der Dreharbeiten getrunken? Kann man das noch in Wagenladungen bemessen?

Wenn ich morgens aufgestanden bin, war ich meist die Erste, die wach war. Die Jungs haben abends viel, viel länger gemacht als ich. Ich brauche einfach meinen Schönheitsschlaf. Es gab Momente, da habe ich morgens gedacht: „Haben wir hier eine Kneipe?!“ Wie viel wir getrunken haben, weiß ich nicht, aber es war schon eine Menge.

Könnten Sie sich eigentlich eine Beziehung mit einem Mann vorstellen, der gar keinen Alkohol trinkt?

Klar, dann trinke ich den! (lacht) Aber so ein Typ, der nichts trinkt, kann mit mir doch gar nicht umgehen, wenn ich etwas intus habe. Ich will ja nicht sagen, dass ich verklemmt bin, aber ich werde schon hemmungsloser, wenn ich trinke. Jemand, der gar nichts trinkt, würde das vielleicht etwas befremdlich finden.

Was suchen Sie eigentlich? Suchen Sie einen Partner fürs Leben oder doch eher einen – wie Sie so schön sagen – „Zeitvertreib“?

Ich habe noch nie konkret nach einem Partner gesucht. Wenn ich irgendwo einen guten Kerl stehen sehe, dann nehme ich ihn mit und wärme ihn. (lacht) Ich suche also nicht aktiv. Und es ist auch nicht wirklich so, dass Armor mit einem Pfeil auf einen zielt und man schockverliebt ist. Aber es ist doch schön, wenn man sich bei einem Mann denkt, dass man sich ein paar nette gemeinsame Stunden machen könnte. Bei mir muss ein Kerl Spaß am Leben haben. Ich bin ja auch easy-going. Ich genieße das Leben, bin autark, bin keine Baustelle, habe keine Kinder, bin großzügig und mag Luxus. Das freut die meisten Männer.

Haben Sie Angst, dass da einige Kandidaten – gut, vielleicht nicht der 74-Jährige – bei der Show mitmachen, um mit Ihrem Namen später eine Karriere als Influencer anzustreben?

Das hoffe ich doch! An meinem eigenen Namen habe ich schwer gearbeitet. Wenn jemand mit mir zusammen sein will, dann muss er sich eh an die Öffentlichkeit gewöhnen und damit umgehen können.

Brauchen Sie jemanden, der fest im Leben steht?

Ja, auf jeden Fall. Es ist so: Wenn es ein Mann ist, der den ganzen Tag von seinem Chef gedemütigt wird und mir das abends auch noch alles erzählen muss… Nee, das ist nichts für mich. Schauen Sie, ich bin kurz vor Weihnachten spontan nach Ibiza geflogen. Dort sitze ich auf der Dachterrasse und freue mich meines Lebens. Sowas müsste ein Mann an meiner Seite auch können.

In einem Instagram-Post haben Sie neulich geschrieben: „Kein Mann, kein Problem. Das heißt nicht, dass man sich etwas entgehen lassen muss.“ Sind Männer für Sie oft ein Problem gewesen?

Ja, besonders, wenn Männer so ein bisschen spießig sind und jeden Tag um ein Uhr Mittagessen wollen. Ein Mann, den ich gut finde, der muss durchs Leben floaten. Männer dürfen keine Probleme sehen, sondern sollen Lösungen parat haben. Es gibt auch viele Kerle, die eifersüchtig sind – das ist in meinen Augen oft ein Anzeichen für ein zu geringes Selbstwertgefühl.

Monogamie liegt Ihnen nicht so, oder?

Ein Mann an meiner Seite müsste so selbstbewusst sein, dass er das abkann. Er sollte doch auch nicht betriebsblind sein. Ihm kann doch auch ein anderes Mädel gefallen. Das macht mir nichts aus. Alles andere ist ein bisschen kleingeistig in meinen Augen.

War das eine Einstellung, die Sie schon immer hatten oder hat sich das erst mit den Jahren entwickelt?

Die Einstellung hatte ich schon mit 15. (lacht) Ich habe mich immer gefragt, wie einem nur ein einziger Partner gefallen kann.

War das denn in Ihren 20er oder 30er Jahren, wo vielleicht viele gleichaltrige Männer eine feste Partnerschaft gesucht haben, ein Problem? Konnten da viele Kerle mit Ihrem Liebesleben mithalten?

Das war, ehrlich gesagt, eher eine unterbewusste und keine bewusste Entscheidung. Irgendwann war mir dann klar, dass das meine Einstellung ist. Ich kenne dieses Schlussmachen gar nicht. Das hat sich bei den Männern irgendwie immer erübrigt. Ganz easy.

Hatten Sie denn mal so eine richtige Beziehung mit zwei Jahren Monogamie?

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Wenn ich verknallt bin, dann bin ich schon auf ihn fokussiert. Aber das muss ja nicht heißen, dass das mit ihm bis ans Ende meines Lebens laufen muss.

Die Datingshow „Claudias House of Love“ ist ab dem 7. Januar 2021 immer donnerstags beim Streamingdienst Joyn PLUS+ zu sehen. 

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