Christian Ulmen äußert sich zu seinem "Tatort"-Tod

Kommissar Lessing starb in der neuesten „Tatort“-Folge den Serientod. Einige Zuschauer sandten dem Schauspieler daraufhin Beileidsbekundungen. Der hat nun reagiert und verraten, ob er aussteigt oder bleibt.

„Liebe Trauergemeinde“

„Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Trauergemeinde“, eröffnet Christian Ulmen seinen Beitrag, der mit schwarzem Humor auf eines der großen Themen des Lebens eingeht. Wenn er „gegen das Sterben argumentiere“, werde ihm stets erklärt, „wie super der Tod sei, er gehöre zum Leben, die Ewigkeit sei öde, erst Endlichkeit würde Momente kostbar, sogar sinnvoll (!) machen“. Das halte der 45-Jährige für „Bullshit“. Er habe sich gedacht, würden „alle so okay mit dem Tod sein, kann ich ja auch mal im ‚Tatort‘ sterben“. Doch dann sei „das Geschrei groß“ gewesen.

Der verantwortliche Sender MDR hatte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news zuvor erklärt, dass die Grundidee tatsächlich vom Schauspieler selbst stammt: „Der Tod unseres Kommissars Lessing und die Fortführung seiner Figur als Geist war ein kreativer Vorschlag von Christian Ulmen.“ Diesen habe man gern aufgenommen, da man eine spannende Entwicklung darin sehe.

Wie geht es in Weimar weiter?

„Vielen Dank für Eure Anteilnahme“, bedankt sich der Schauspieler nun in seinem Post. „Wer aus Lessings Tod keinen gesteigerten Wert der hinterlassenen elf Weimar-‚Tatorte‘ mit crazy Norma Tschirrer und mir ableiten kann und einfach nur traurig über die unfassbare Zumutung der Sterblichkeit ist, der weint mit Fug und Recht.“ Christian Ulmen meint natürlich Kollegin Nora Tschirner, seinen Gegenpart im Ermittler-Team.

Nora Tschirner und Christian Ulmen ermitteln zusammen in Weimar. (Quelle: MDR/Wiedemann & Berg/Anke Neugebauer)

Der Schauspieler bestätigt daraufhin noch einmal, dass der „Tatort“ aus Weimar weitergehen wird. Der Sender hatte zuvor erklärt, dass wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2021 vorerst keine weitere Ausgabe produziert werden soll, denn man habe sich aufgrund von Drehverschiebungen nicht auf einen Termin verständigen können. Deswegen wolle man nun zunächst die Wirkung des Films abwarten und erst dann entscheiden, wie man das Format weiterentwickle.

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Ulmens schließender Kommentar: „So bleiben wir gespannt und zuversichtlich im Angesicht der Unverschämtheit, dass wir alle sterben werden, und freuen uns demütig auf neues Tatgeorte aus Weimar…“

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