Wirft die Queen ihre "Niemals beschweren, niemals erklären"-Politik über Bord?

Queen Elizabeth, 95, hält sich seit ihrer 69-jährigen Regentschaft auf dem Thron der britischen Monarchie an die oberste Regel: Niemals beschweren, niemals erklären. Noch nie hat sich die Monarchin zu Spekulationen und Medienberichten geäußert. Ihr Enkel Prinz Harry, 36, und seine Frau Herzogin Meghan, 39, sehen das anders, wollen seit ihrem Rücktritt als Senior Royals Medienberichte nicht länger unkommentiert lassen. Immer öfter sprechen sie offen über private Geschehnisse innerhalb der Königsfamilie. Queen Elizabeth hat von dieser Einseitigkeit offenbar genug.

Prinz Harry soll Queen Elizabeth lediglich über den Namen seiner Tochter „informiert“ haben

Wie die britische "Mail on Sunday" berichtet, habe Queen Elizabeth ihren Palastmitarbeitern eine klare Botschaft übermittelt. Sollten sich in den Medien falsche Meldungen und Gerüchte wiederfinden, dürfen die Höflinge diese gegenüber der Presse korrigieren. Der Grund für diesen drastischen Schritt sollen die "Unwahrheiten" sein, die Prinz Harry und Herzogin Meghan bezüglich der Namensgebung ihrer Tochter Lilibet Diana Mounbatten-Windsor verbreitet haben. 

Den Sussexes nach habe Prinz Harry seine Großmutter um Erlaubnis gefragt, seiner Tochter den persönlichen Spitznamen der Königin geben zu dürfen. So soll das Gespräch zwischen der 95-Jährigen und ihrem Enkel allerdings nicht stattgefunden haben. Wie Palast-Insider durchsickern ließen, war es eher "ein Erzählen, nicht ein Bitten." Seit Bekanntgabe des Namens herrscht Uneinigkeit: Ist es eine Ehre für die Queen oder eher ein zu intimer Eingriff. Immerhin wurde sie nur von ihrem engen Verwandten und ihrem Mann liebevoll "Lilibet" genannt. 

Sprecher von Harry und Meghan äußert sich

Laut eines Sprechers der Sussexes habe Prinz Harry die gewünschte Namenswahl für seine Tochter bei "seiner Familie im Vorfeld angekündigt." Darüber hinaus heißt es: "In der Tat war seine Großmutter das erste Familienmitglied, das er anrief. Während dieses Gesprächs teilte er ihr seine Hoffnung mit, Lilibet ihr zu Ehren benennen zu dürfen. Hätte sie ihn nicht unterstützt, hätten sie den Namen nicht verwendet." 

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Ob es nun eine Bitte an die Monarchin war oder eher ein Informieren? Fest steht, dass Queen Elizabeth ihre eigene Regel mit der Aufforderung an ihre Mitarbeiter umgehen würde, allerdings selbst nicht bricht. Dass Palast-Insider mit der Presse sprechen, ist darüber hinaus kein Geheimnis. Harry selbst sprach über diesen inoffiziellen Deal zwischen Monarchie und Medien in seinem Interview mit Oprah Winfrey, 66. Dass die Queen je einen Schritt wie Harry und Meghan wagen und sich in einem TV-Interview zu den Problemen innerhalb der Familie äußern würde, steht außer Frage.

Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, thesun.co.uk

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