Ulla Kock am Brink empört über "Püppchen" im deutschen TV

Lange war es ruhig um Ulla Kock am Brink. Nun steht sie wohl in Verhandlungen mit einem Privatsender, doch der interessierte sich bisher nur für Männer im Unterhaltungsbereich. Die 59-Jährige ärgert das gewaltig.   

Das fiel auch Ulla Kock am Brink auf. Die Moderatorin, die in den Neunzigerjahren mit der „100.000 Mark Show“ Erfolge feierte, denkt gerade über ein Comeback nach. Im Interview mit „Bild“ verriet sie, dass sie momentan im Gespräch mit „einem großen Privatsender“ stehe, „der sich neu erfinden will“. Bisher habe eben dieser Sender allerdings für den Unterhaltungsbereich nur Männer eingekauft, so Kock am Brink. 

„Alles ist auf jung und gleichförmig ausgelegt“ 

Ihrer Meinung nach sei das ein grundsätzliches Problem in unserem Land. „In Deutschland gibt es dieses seltsame Phänomen, dass gestandene Frauen ab 50 offensichtlich nur als Moderatorinnen von Talkshows akzeptiert werden. Alles ist auf jung und gleichförmig ausgelegt. Dabei dürfte den Fernsehbossen doch spätestens seit Linda de Mol und mir klar sein, dass Frauen durchaus erfolgreich große Abendshows moderieren können.“

In anderen europäischen Ländern sei das kein Thema. Dort sehe sie „Frauen weit über 50, die wie selbstverständlich Quizformate und Unterhaltungsshows moderieren“. Nur bei uns tue man sich dagegen schwer. Als ältere Moderatorin habe man keine Chance. „Das gibt es nicht. Ich glaube fest daran, dass meine Generation – gut im Futter, finanz- und kaufstark – im Fernsehen abgebildet sein muss. Wir Frauen sind alle gut ausgebildet, wir können denken und gerade Sätze ohne viele Ähhhhhhs bilden.“

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Kock am Brink fordert deswegen einen Umbruch: „Deshalb plädiere ich dafür, dass man diese Schranken – dick, dünn, alt, jung, hässlich – endlich fallen lässt. Das deutsche Fernsehen besetzt am Zuschauer vorbei, der will diese Püppchen doch gar nicht sehen“, schimpft der TV-Star. 

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