Social-Media-Pause machte sie einsam

1,3 Millionen Follower hat Sophia Thiel, 25, auf Instagram und 986.00 auf YouTube – eine Fan-Base, von der andere nur träumen können. Während der Auszeit (Mai 2019 bis Februar 2021) lagen die Kanäle brach. Doch Sophia Thiel ging damals noch weiter: In einem Selbstexperiment verzichtete sie von April 2019 bis April 2020 nicht nur als Produzentin, sondern auch als Konsumentin auf alle sozialen Netzwerke und löschte die entsprechenden Apps von ihrem Handy. Warum, erklärt sie in einem neuen YouTube-Video.

Sophia Thiel löschte ihre Social-Media-Apps 

"Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass mir Social Media immer weniger gut getan hat", berichtet Sophia Thiel. Zwar gebe es auf Instagram viel Schönes zu sehen, doch genau das sei manchmal das Problem gewesen: Sie habe sich mit anderen, scheinbar "perfekten" Menschen verglichen. "Das hat mich selbst wie eine Versagerin fühlen lassen. Ich wusste, davon musste ich mich ein bisschen distanzieren, ich muss wieder zu mir selbst finden. Meinen eigenen Wert wieder erkennen."

Nachdem sie in Los Angeles – dort verbrachte sie einen Teil ihrer Auszeit – angekommen sei, habe sie ihr Handy von Social-Media-Apps entrümpelt. "Es war so einfach für mich. Ich hatte null Versuchungen." Das habe sie an sich selbst zweifeln lassen, immerhin sei es ihr Job als Influecerin gewesen, mit ihren Fans in Kontakt zu stehen. Dennoch habe sie ihr Vorhaben durchgezogen. Doch wie die Nutzung von Social Media, so hat auch das "Digital Detox" seine Schattenseite.

Mit der Instagram-Pause kam die Einsamkeit

"Dann war ich komplett alleine. Dann entstand auch Einsamkeit, weil ich gar keinen Draht mehr in die Außenwelt hatte. Ich hatte fast schon das Gefühl, ich bin kein Teil mehr der Gesellschaft", gesteht Sophia Thiel.

Mit der Zeit habe sie angefangen, sich mit sich selbst zu beschäftigen und versucht, Bestätigung in sich selbst zu finden, nicht durch Likes und positive Kommentare von außen. Auch die Frage, was sie wirklich im Leben wolle, habe sie vorangebracht. Dadurch habe sie sich frei gefühlt und den Druck, den Erwartungen anderer zu entsprechen, von sich genommen.

Appell an alle Social-Media-Nutzer

Ihre Message sei es nicht, betont Sophia Thiel, dass sich nun alle von Social-Media-Plattformen abmelden sollen. Sie rät ihren Zuschauern viel mehr, sich drei Fragen zu stellen: "Was gibt euch Social Media? Erreicht ihr mit Social Media besser eure Ziele? Seid ihr mit Social Media glücklicher?" Wenn dem so sei, mache man alles richtig. Wenn man sich jedoch unter Druck gesetzt fühle, wie sie damals, dann solle man den Umgang mit Social Media limitieren.

Sophia Thiels Tipps dafür:

  • "Setzt euch klare Social-Media-Zeiten" (Handy ausschalten)
  • "Setzt euch bewusste Offline-Me-Time" (Zeit, in der man sich selbst etwas Gutes tut)
  • "Wem folge ich eigentlich und geben mir diese Seiten ein gutes Gefühl?"

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