Siebtes Kind mit 32 Jahre jüngerer Christin Stark?

Mit "Verdammt, ich lieb’ Dich" landete Matthias Reim im Jahr 1990 seinen ersten und größten Hit. Seitdem gehört der Schlagerstar zu den bekanntesten Sängern in Deutschland – das weiß auch Matthias Reim selbst, wie im Interview mit GALA klar wird.

Auch privat kann der inzwischen 63-Jährige so einige Erfolge für sich verbuchen: Sechs Kinder von fünf Frauen sind das Resultat und wie es scheint, geht die Nachwuchsplanung noch weiter. Seine Lebensgefährtin Christin Stark, ebenfalls Schlagersängerin und 32 Jahre jünger als Reim, hegt ebenfalls einen Kinderwunsch. Ob Matthias Reim ihr diesen Traum erfüllt?

Matthias Reim: Ein Song gegen die schlechte Stimmung

Herr Reim, Ihr neuer Song heißt "Acht Milliarden Träumer". Wie ist der Song entstanden?

Wir träumen ja gerade alle davon, wieder normal leben zu können. Meine Songs sind grundsätzlich der Spiegel meines Seelenlebens. Bei dem Song hat mich beschäftigt, dass ich immer wieder Menschen begegne, die deprimiert und genervt sind. Plötzlich habe ich mich dabei ertappt, wie auch ich immer häufiger denke, es ist doch eh alles schei**. Je länger wir uns in solch einer Ausnahmesituation befinden, desto mehr stirbt der Optimismus. Ich bin gereizter als früher, weil sich all das, worauf ich mich gefreut habe, nicht stattfindet. Da ich dieses negative Denken aber einfach nicht zulassen will, suche ich mir musikalische Auswege. Der Song war deshalb für mich auch eine Art Therapie.

Machen Sie sich große Sorgen um sich und Ihre Liebsten?

Ich vermisse meinen Vater, er ist inzwischen 92 Jahre alt. Seit einem Jahr träumen wir davon, uns endlich wiederzusehen. Die Wahrheit ist, uns läuft die Zeit davon. Er wurde zwar schon geimpft, deshalb fangen wir langsam wieder an zu planen. Aber es ist schwierig.

Ich bin natürlich sehr vorsichtig, halte mich an alle Regeln und habe mich zurückgezogen. Wenn mich meine Kinder aus Köln besuchen kommen wollen, bestehe ich darauf, dass sie vorher einen Test machen. Vorher kommt hier niemand rein. Ich möchte einfach nichts riskieren. Ich habe so eine Lebensfreude und möchte die nächsten 20 Jahre auf der Bühne stehen. Ich kann auch meine Familie noch nicht verlassen, das geht nicht. Die sind ohne mich aufgeschmissen.

Also, Sie denken noch überhaupt nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen?

Das wäre für mich der Overkill. Die Musik ist praktisch mein Lebensinhalt. Ich kann mir ein Leben ohne die Vorfreude auf die Bühne nicht vorstellen. Ich wäre ein Griesgram.

Ich habe mir in den vergangenen Jahrzehnten einen großen Respekt in verschiedenen Altersgruppen erspielt. Was ich auf der Bühne erlebe, ist das Resultat meiner Arbeit. Ich bin da angekommen, wo ich immer hinwollte. Leider musste ich dafür erst über 60 Jahre alt werden. (lacht)

Ein Kind mit Christin Stark?

Es wurde schon öfter darüber berichtet, dass Sie und ihre Lebensgefährtin ein gemeinsames Kind bekommen könnten. Ist das noch der Fall?

Es ist durchaus möglich. Wenn’s passiert, passiert es. Meine bezaubernde Lebensgefährtin und ich sind ein sehr glückliches Paar. Wenn sie sich das irgendwann wünscht, kann ich ihr den Wunsch nicht abschlagen und sagen "Ich habe so viele Kinder, ich brauche das nicht mehr. Du darfst das nicht erleben, wenn du mit mir zusammenbleiben willst." Das wäre nicht fair.

Aber ich bin auch ehrlich zu ihr. Ich habe nicht mehr die Nerven dazu, nachts mit einem weinenden Baby auf und ab zu gehen, damit der Rest der Familie schlafen kann. Die Zeiten sind vorbei. Das war aber auch schon bei meinen bisherigen Kindern so. Ich bin nicht der Typ dafür, das war nie wirklich mein Ding. Ich konnte das einfach nicht. Die ersten ein, zwei, drei, vier Jahre … Ab fünf Jahren fängt es bei mir an, dass ich mich mehr beteilige. Vorher finde ich das einfach nur süß. Mal kurz kuscheln und knuddeln und dann will ich mit meiner Musik weitermachen.

Also müsste Christin die Hauptarbeit übernehmen?

Ja. Aber bei mir ist das ja mit Ankündigung. (lacht) Christin kennt mich und meine Stärken und Schwächen inzwischen ganz gut. Deshalb akzeptiert sie das total, dass, wenn ich mit 64 oder 65 Jahren noch mal Vater werden sollte, nicht rumhüpfe wie ein 23-Jähriger und es als das Größte auf der Welt empfinde, mit einem Kinderwagen durch die Nachbarschaft zu schieben.

Sie sind 63, ihre Lebensgefährtin 31 Jahre alt. Macht sich der Altersunterschied irgendwie bemerkbar?

Natürlich ist der bemerkbar. Aber man kann was daraus machen. Sie hat noch diese jugendliche Begeisterungsfähigkeit und ich habe einfach 30 Jahre mehr Lebenserfahrung. Ich bin schneller beim Durchdenken und sage dann auch mal, dass etwas völliger Blödsinn ist. Denn ich weiß so vieles schon. Ich habe einen sehr hohen Allgemeinbildungsgrad. Das passt toll zusammen. Wenn man älter wird, neigt man dazu, das Kind in sich verdrängen zu wollen. Davon halten mich die jungen Menschen im Haus – ob das der Julian ist, die Christin oder die anderen Kids – ab. Ich kann genauso viel Blödsinn machen wie sie und diese Art erhalten sie mir.

Helfen Christin und ihre Kinder Ihnen bei den neuen Medien? Instagram, TikTok und Co. – das ist für Sie wahrscheinlich noch ein neuer Bereich, oder?

Ja, natürlich. Ich habe überhaupt keine Ahnung davon, wie man ein IGTV und solche Sachen hochlädt. Wenn es wieder heißt, dass ich etwas posten muss, gucke ich meine Lebensgefährtin an und sage: "Tini, das müssen wir noch machen." Heißt, ich sage dann irgendwas in die Kamera, aber sie macht alles andere mit der richtigen Lichteinstellung und dem Zusammenschnitt. Ich mache das ja auch viel weniger als Christin und die Kids. Für sie gehört das zum Arbeitsalltag dazu, um weiter bekannt zu werden. Aber bekannt bin ich schon lange, mich kennt jeder in Deutschland!

Verwendete Quellen: eigenes Interview

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