Prinz Harry + Herzogin Meghan: 6 Gründe für ihre Teilnahme an der Krönung von König Charles

Werden Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, über ihre Schatten springen und König Charles, 74, anlässlich seiner Krönung die Ehre erweisen? Noch ist alles offen. Weder der Palast noch das Herzogspaar von Sussex haben eine Teilnahme oder gar eine Absage für das historische Zeremoniell bisher bestätigt. 

Die Fronten sind verhärtet: Eine Netflix-Dokumentation über Liebe und Leiden der Sussexes im Bann der Monarchie und Harrys angriffslustigen Memoiren mit dem Titel "Spare" (dt.: "Reserve") haben die bisher nur vermuteten Gräben nun für alle sichtbar vertieft. Doch trotz der scheinbar aussichtslosen Hoffnung auf eine Versöhnung des Königssprosses mit den brüskierten nächsten Angehörigen könnte es durchaus Hinweise für ein Zusammentreffen am 6. Mai 2023 in der Westminster Abbey geben.

6 Fakten, die für eine Teilnahme der Susexes an der Krönung von König Charles sprechen

1. Prinz Harry schließt seine Anwesenheit nicht aus

Er hält sich eine Option offen und zeigt sich bereit für Gespräche: Prinz Harry kann sich trotz aller verbrannten Erde noch vorstellen, der Krönung seines Vaters beizuwohnen. In einem Interview mit Tom Bradby von ITV kurz vor der Veröffentlichung seiner explosiven Lebenserinnerungen am 8. Januar 2023 gab er einen Hinweis auf Versöhnungsbereitschaft anlässlich des Großereignisses: "Bis dahin kann noch viel passieren. Aber die Tür ist immer offen. Der Ball liegt in ihrem Feld", antwortete der Royal auf die Frage nach seiner Teilnahme und signalisierte gleichzeitig den Willen zum Dialog: "Es gibt viel zu besprechen, und ich hoffe wirklich, dass sie bereit sind, sich zusammenzusetzen und darüber zu sprechen."

2. Der Königsspross sehnt sich nach Versöhnung

Nach der Veröffentlichung von "Spare" herrscht zwar angeblich Funkstille zwischen Prinz Harry, Charles und dem von ihm besonders scharf attackierten Bruder Prinz William, 41. Dennoch zeigte er sich in Interviews anlässlich der Buchveröffentlichung gewillt zu Friedensgesprächen – allerdings unter der Bedingung, diese unter vier Augen zu führen. "Ich glaube nicht, dass mein Vater oder mein Bruder das Buch lesen werden. … Aber was sie mir zu sagen haben und was ich ihnen zu sagen habe, bleibt unter uns, und ich hoffe, dass es so bleiben kann", sagte er im Gespräch mit Tom Bradby. 

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Harrys niedergeschriebene Anschuldigungen sind ernst: Er schildert in seinen Erinnerungen einen überforderten Vater, der es nicht verstand, nach dem Tod der geliebten Mutter Prinzessin Diana, †36, Nähe und Vertrauen zu den halbverwaisten Söhnen aufzubauen. Und er beschreibt einen eskalierenden Streit mit seinem Bruder, bei dem dieser ihn grob gepackt und zu Boden gestoßen haben soll. 

Dennoch betonte er im ITV-Interview: "Ich liebe meinen Vater, ich liebe meinen Bruder, und ich liebe die Familie." Er beteuerte sogar, dass die erschütternden Aussagen aus seiner Sicht über seine Beziehung zu den beiden nicht als Angriff verstanden werden sollen: "Nichts von dem, was ich geschrieben habe, nichts von dem, was ich aufgenommen habe, sollte jemals meine Familie verletzen."

3. König Charles hat sich geistlichen Beistand geholt

Die britische Königsfamilie gilt als gläubig. Gottvertrauen ist es wohl auch, dass der Monarch in eine Zusage seines Zweitgeborenen an seiner Krönung setzt. Angeblich soll Charles den Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, 67, gebeten haben, an Harry heranzutreten, um ihn um seine Teilnahme an der Krönung zu bitten – und um bereits im Vorfeld unerwartete und unangenehme Szenarien zu vermeiden. Kurz: Harry und Meghan sollen nicht ungebührlich auftreten und damit seinen historischen Moment überschatten.

Laut "Mail on Sunday" soll der Geistliche eine Vereinbarung insbesondere zwischen den entfremdeten Brüdern aushandeln. Harry soll dazu ermutigt werden, dabei zu sein. Dabei helfen soll zudem die Zusicherung, seine königlichen Titel behalten zu dürfen.  

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4. Harry könnte sich zu einer Stippvisite entschließen

Schon zum Platinjubiläum von Queen Elizabeth, †96, wurde deutlich: Die Sussexes legen keinen Wert auf einen ausgedehnten Familienbesuch. Pünktlich zu Beginn der Feierlichkeiten im Juni 2022 reiste das Paar mit seinen Kindern nach London, absolvierte zwei offizielle Auftritte und entschwand kurz darauf wieder in die USA. 




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Auch zur Krönung könnte die Anwesenheit des Prinzen zeitlich begrenzt sein. Die "Daily Mail" will von einer ungenannten Quelle erfahren haben, dass seine Stippvisite sogar nicht länger als 48 Stunden andauern dürfte – und ohne seine Frau stattfinden könnte. Der gemeinsame Sohn Archie feiert am Ehrentag des Großvaters seinen 4. Geburtstag. Ein guter Grund für Meghan, mit dem Erstgeborenen und Tochter Lilibet Diana, 1, im heimischen Montecito zu bleiben. Für Harry die beste Ausrede, zeitig wieder nach Kalifornien zurückzukehren, um seinen Sprössling – wenn auch verspätet – hochleben zu lassen.

5. Palastmitarbeiter:innen sehen Harrys Teilnahme als gesichert

Im Buckingham Palast scheint es keinen Zweifel daran zu geben, dass Prinz Harry zur Krönung seines Vaters nach London anreisen wird. Und auch Herzogin Meghan ist offenbar bei der Planung noch nicht ganz abgeschrieben. "Sie werden auf jeden Fall eingeladen, und wir gehen davon aus, dass sie kommen werden", erklärte ein Mitarbeiter des Hofes gegenüber "The Sun".

Die Vorbereitungen laufen schon lange auf Hochtouren. Die Verantwortlichen sind darauf angewiesen, dass Teilnehmende frühzeitig ab- oder zusagen. Rund 2.000 Personen werden zu dem historischen Akt in die Westminster Abbey eingeladen. Das ist zwar nur ein Viertel der Anzahl an Augenzeugen, die bei der Krönung seiner Mutter im Jahr 1953 anwesend war. Dennoch müssen Abläufe und die Sicherheit der Gäste von langer Hand geplant werden. 

6. Royale Appetithäppchen für den entfremdeten Sohn

Seit der skandalösen Enthüllungen von Prinz Harry im Dezember 2022 und im Januar 2023 wurde darüber spekuliert, ob er seine königlichen Titel nach diesen mit aller Härte erteilten Affronts gegen seine Familie und die Monarchie behalten wird. Rufe danach wurden sogar im Parlament laut. Bob Seely, 56, ein Abgeordneter der konservativen Partei will einen Gesetzentwurf einbringen, der die Sussexes ihrer Titel berauben könnte. 

Doch hier kommt, wie bereits erwähnt, der Erzbischof von Canterbury ins Spiel. Sollte es ihm gelingen, die Sussexes am 6. Mai in die Westminster Abbey zu lotsen – mit der Zusage um einem prominenten Platz im Gotteshaus, versteht sich –  wird König Charles nicht den Stab über den verlorenen Sohn und seine Schwiegertochter brechen. Ob allerdings das eiserne Schweigen mit diesem Deal ein Ende finden wird, liegt nicht nur in seiner Hand. Das wird die Krone alleine vermutlich nicht richten.

Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, thesun.co.uk

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