Prince + Princess of Wales: Harry unterstellt Neid und Abneigung von Beginn an

Prinz Harry, 38, will nicht mehr schweigen. Im Vorfeld der Veröffentlichung seiner mit Ungeduld erwarteten Memoiren mit dem Titel "SPARE" [deutscher Titel: "Reserve"] am 10. Januar 2023 lieferte er bereits zwei Tage vor Erscheinen des Buches in Interviews mit ITV und CBS Einblicke in sein Seelenleben als offenbar zutiefst verletztes Mitglied der britischen Königsfamilie. Eine bittere Enttäuschung, die verwundert: Sein Bruder Prinz William, 40, und dessen Frau, die Princess of Wales, 40, sollen bereits von Anfang an nicht mit seiner Frau Herzogin Meghan, 41, klargekommen sein.

Prince und Princess of Wales enttäuschten Harrys Wunsch nach Harmonie

Die Bilder der vier jungen Royals klingen noch immer nach: Die "Fab Four", wie William, Kate, Harry und Meghan einst bei ihren ersten furiosen gemeinsamen Auftritten euphorisch von der britischen Presse genannt wurden, machten Hoffnung auf neuen Glanz für die Monarchie. Jung, strahlend, dynamisch, zukunftsorientiert: Das vierblättrige Kleeblatt eroberte die Herzen der Royal-Fans im Sturm. Doch das anfängliche Lächeln auf den vielen Aufnahmen bei gemeinsamen Auftritten war offenbar nur aufgesetzt. Im Interview mit Tom Bradby von ITV hat der Herzog eine deutliche Antwort auf die Frage, ob die Gerüchte um eine frühe Abneigung der Waleses gegen seine Frau der Wahrheit entsprechen: "Ja, klar." 




Von den "Fantastischen Vier" zum Albtraum Das lief schief zwischen den Royals

Zu den Ursachen befragt, erklärt Harry: "Viele verschiedene Gründe … Ich hatte viel Hoffnung in die Idee gesetzt, dass es William und Kate und ich und wer auch immer sein würden." Der Wunsch danach hatte einen tieferen Ursprung. Der Jüngste von König Charles, 74, hatte offenbar eine große Sehnsucht danach, sein Verhältnis mit dem älteren Bruder zu verbessern. "Ich dachte, wir vier würden mich und William näher zusammenbringen. Wir konnten rausgehen und zusammen arbeiten, was ich oft als drittes Rad für sie tat, was manchmal Spaß machte, aber wie ich denke, manchmal auch etwas unangenehm war."

Meghan vs. Kate

Harry glaubte offenbar, seine Beziehung mit Meghan könnte ihm Augenhöhe verschaffen – und ihn aus der Außenseiterrolle im Rampenlicht auf ein Level der Ebenbürtigkeit katapultieren. William und Catherine allerdings schienen ihre Probleme mit dem prominenten Neuzugang zu haben: "Ich glaube nicht, dass sie jemals erwartet hatten, dass ich … eine Beziehung mit jemandem wie Meghan eingehen würde, die eine sehr erfolgreiche Karriere hatte", unterstellt Harry. 

Der 38-Jährige wollte raus aus der Rolle des Anhängsels – und er wünschte sich Harmonie: "Die Idee, dass wir vier zusammen sind, war immer eine Hoffnung für mich. Bevor es Meghan war, wer auch immer es sein würde, habe ich immer gehofft, dass wir vier uns verstehen würden." Dann allerdings schaltete sich die Presse ein und plötzlich wurden Catherine und Meghan zu erbitterten Rivalinnen erklärt: "Und vor dem, wenn es sich so öffentlich abspielt, kann man sich nicht verstecken, richtig? Besonders wenn man innerhalb meiner Familie die Zeitungen so ziemlich in jedem einzelnen Palast und Haus in der Nähe ausgelegt hat." 

"Ich hoffte immer, dass wir vier uns verstehen würden. Aber es wurde schnell zu 'Meghan vs. Kate'", beschreibt Harry das schicksalsentscheidende Dilemma. Er liebe seiner Schwägerin wie eine Schwester, beteuerte er. Doch dann habe er Meghan getroffen: "Sie [William und Kate] sind 'Suits'-Fans. Wer hätte das gedacht", erzählt er amüsiert. Eigentlich die besten Voraussetzungen. Ein Trugschluss. "Es schien so, als hätten sie [Meghan und Catherine] sich fast von Beginn an nicht verstanden, stimmt's?", fragt Brady, woraufhin Harry bestätigt: "Ja, stimmt." Doch woran lag es? "Aus diversen Gründen", antwortet Harry kryptisch. Meghan als geschiedene Amerikanerin und Schauspielerin hatte nicht nur durch die Presse plötzlich einen seltsamen Beigeschmack erhalten. Auch bei William und Catherine habe ihre Vergangenheit für ein "Hindernis" gesorgt, um sie "wirklich willkommen zu heißen". 

William äußerte Bedenken gegen Heirat

Harry offenbart auch, dass William vor seiner Hochzeit im Mai 2018 Ressentiments über seine Ehe mit Meghan geäußert habe. "Er hat nie versucht, mich davon abzubringen, Meghan zu heiraten, aber er äußerte sehr früh einige Bedenken und sagte: 'Das wird wirklich schwer für dich sein', und ich verstehe bis heute nicht wirklich, wovon er sprach." Eine Erklärung – vielleicht eine versöhnliche –  findet er dann doch: "Vielleicht hat er vorhergesagt, wie die Reaktion der britischen Presse sein würde."

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