Pink: "Es war furchterregend!" Die Sängerin spricht über ihre Erfahrungen mit Panikattacken

Auf der Bühne ist Pink, 42, seit Jahrzehnten ein energiegeladener Wirbelwind mit unglaublicher Power. Doch die Sängerin weiß, was es bedeutet, mental und damit einhergehend physisch ganz unten zu sein. Im Mai, dem Monat der psychischen Gesundheit, wendet sich der Popstar vor allem an Kinder und Jugendliche und spricht offen über seine Erfahrungen mit plötzlich auftretenden Angstanfällen.

Pink: „Ich hatte das Gefühl, Schlaganfälle zu haben“

"Mit Anfang 20 bekam ich plötzlich richtig schlimme Panikattacken und ich wusste nicht, was los war. Ich hatte niemanden, mit dem ich darüber reden konnte, und ich wusste nicht, was ich tun sollte", erklärt sie in einem Video auf dem Instagram-Kanal der amerikanischen Organisation "Child Mind Institute". Die junge Alicia Beth Moore, wie Pink mit bürgerlichem Namen heißt, durchlitt Todesängste. "Ich hatte das Gefühl, Schlaganfälle zu haben, wie Schlaganfallsymptome, es war furchterregend." 

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Sie sei dann in ein Krankenhaus zur Notaufnahme gefahren. Doch dort wurde ihre Zustand offenbar nicht ernst genommen. "Ich hatte eine Reihe von EKGs [Elektrokardiogramme], die immer zurückführten zu 'Dir geht es gut, dir geht es gut, es ist alles in Ordnung, du bildest dir alles ein, es ist alles in deinem Kopf'", erinnert sich die dreifache "Grammy"-Gewinnerin. 

Meditation und Musik waren ihre Rettung

Die junge Pink handelte und begab sich in eine Therapie. "Dort habe ich Schritte und Möglichkeiten gelernt, auf mich zu achten. Ich habe nie gelernt, mich um mich selbst zu kümmern. Ich habe mir quasi einen 'spirituellen Werkzeugkasten' zusammengestellt. Ich habe mit dem Meditieren begonnen. Und in meinen 'spirituellen Werkzeugkasten' habe ich Sachen reingesteckt wie Kerzen, Weihrauch und Kristalle".

Die Musik habe ihr am meisten geholfen. "Songs zu schreiben ist wahrscheinlich das, was mir das Leben gerettet hat", so Pink. Sport und gesunde Ernährung seien weitere wichtige Punkte. "Kochen ist wie eine Meditation", motiviert die Sängerin die betroffenen Follower:innen.

Mit ihrer Teilnahme an der Aktion des "Child Mind Institute" richtet sich Pink an junge Menschen, die bisher über ihre psychischen Belastungen schweigen. Die Kinder und Jugendlichen sollen ermutigt werden, sich Hilfe zu suchen. 

Das bewirken Panikattacken

Panikattacken sind laut der medizinischen Onlineplattform "Netdoktor" kurze Phasen starker Angst und verursachen in der Regel Atemnot und Schwindel. Laut der U.S. National Library of Medicine kann sich eine betroffene Person bei schweren Anfällen sogar so fühlen, als würde sie einen Herzinfarkt erleiden oder sterben. Eine psychotherapeutische Behandlung wird empfohlen. 

"Es wird besser", verspricht Pink im Kommentar zu ihrem Video. "Und auf euch warten wunderschöne Momente und Menschen, die euch lieben werden."

Informationen zu Hilfsangeboten

Erkennen Sie bei sich Anzeichen einer Angststörung oder Panikattacke? Bei der kostenlosen Online-Beratung der Deutschen Angst-Hilfe e.V. wird Ihnen anonym geholfen. Weiterführende Informationen zur Erkrankung und Selbsthilfegruppen finden Sie auf der Stiftungswebsite.

Verwendete Quellen: instagram.com, netdoktor.de, nlm.nih.gov

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