Olivia Podmore: Bahnrad-Athletin mit 24 Jahren verstorben

"So viel Leben muss ich leben, ohne dass meine Liv mit mir auf dieser Reise ist" – mit diesen bewegenden Worten verabschiedet sich Mitchell Podmore von seiner Schwester Olivia Podmore. Die neuseeländische Sportlerin wurde nur 24 Jahre alt. Weshalb der Bahnrad-Star starb, ist bisher nicht bekannt.

Podmore soll sich allerdings nur wenige Stunden vor ihrem Tod zu der psychischen Belastung im Leistungssport auf Instagram geäußert haben. Der Beitrag wurde mittlerweile offline genommen.

Olivia Podmore trat 2016 bei den Olympischen Spielen an

Olivia Podmore war im Jahr 2016 Teil des neuseeländischen Olympia-Teams im Radsport. Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio trat sie nicht an. Wie mehrere Medien berichten, untersucht die Polizei derzeit noch die Umstände zum Tod der Sportlerin, die am Montagabend, dem 9. August 2021, auf dem Familienanwesen in Cambridge, Neuseeland, gefunden worden sein soll. Eine rechtsmedizinische Untersuchung soll Klarheit schaffen. 

In dem besagten Social-Media-Beitrag schrieb Podmore kurz vor ihrem Tod: "Das Gefühl, wenn man gewinnt, ist anders als jedes andere. Aber das Gefühl, wenn man verliert, wenn man nicht ausgewählt wird, selbst wenn man sich qualifizieren kann, wenn man verletzt ist, wenn man die Erwartungen der Gesellschaft nicht erfüllt, wie ein Haus zu besitzen, Heiraten, Kinder alles, weil du versuchst, alles für deinen Sport zu geben, ist auch anders als jeder andere."

Trauer im Radsport

Mittlerweile haben sich einige Stars zum Tod der jungen Sportlerin gemeldet, so auch die australische Athletin Anna Meares. Die frühere Bahnradfahrerin schrieb auf Twitter: "Mein Herz bricht wegen des Verlustes eines jungen Lebens. Tut mir leid, dass du Schmerzen hattest. #RIP  @livpodmore  #NZcycling #Olympian. Bitte wendet euch an uns, wenn ihr euch allein fühlt, wenn ihr leidet, euch verloren oder hilflos fühlt." Meares bestätigt damit indirekt Podmores psychische Probleme.

Olivia Podmores einstige Teamkolleg:innen sollen kurz vor der Abreise aus Tokio von dem Tod erfahren und psychische Hilfe angeboten bekommen haben. "Olivia war eine sehr beliebte und respektierte Fahrerin in unserem Team", hieß es in der Erklärung des Olympischen Komitees in Neuseeland. 

Information zu Hilfsangeboten

Sie haben suizidale Gedanken? Die Telefonseelsorge bietet Hilfe an. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/1110111 und 0800/1110222 erreichbar. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der „Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention“.

Verwendete Quellen: instagram.com, twitter.com

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