Nicht nur Lindsay Lohan: Comebacks in Netflix-Weihnachtsfilmen

Nicht nur Lindsay Lohan: Comebacks in Netflix-Weihnachtsfilmen

"Falling for Christmas"

Beim Streamingriesen Netflix beginnt es allmählich zu weihnachten. Am 10. November startet dort der Film „Falling for Christmas“ mit Lindsay Lohan (36) in der Hauptrolle. Für die Schauspielerin und Sängerin ist es das erste große Filmprojekt seit 2013. Ob der weihnachtliche Liebesfilm ihr zu einem großen Comeback verhilft? Diese Stars meldeten sich bereits mit Netflix-Weihnachtsfilmen zurück.

Lindsay Lohan wurde als 12-Jährige mit der Komödie „Ein Zwilling kommt selten allein“ zum Kinderstar. Für die Disney-Schauspielerin folgten weitere internationale Erfolge mit Filmen wie „Freaky Friday“ (2003), „Bekenntnisse einer Highschool-Diva“ (2004) oder „Girls Club – Vorsicht bissig!“ (2004). Auch mit ihrer Musik machte sich Lohan in den 2000ern einen Namen. Doch diverse Eskapaden haben ihre Karriere vor Jahren zum Erliegen gebracht. Lohan war 2013 in dem von Kritikern zerrissenen Erotikthriller „The Canyons“ in ihrer letzten großen Rolle zu sehen und kehrte der Schauspielerei seitdem weitestgehend den Rücken. Zuvor war sie aufgrund von Drogen- und Alkoholproblemen immer wieder mit dem Gesetz aneinandergeraten. Sogar eine elektronische Fußfessel musste sie zeitweise tragen, weite Teile ihrer Zwanziger befand sie sich nur auf Bewährung auf freiem Fuß.

Doch mit ihrer ersten großen Schauspielrolle seit acht Jahren in „Falling for Christmas“ könnte Lohan nun ein Comeback gelingen. Bereits im Mai 2021 wurde bekannt, dass die 36-Jährige die Rolle ergattert hatte. Im März dieses Jahres berichtete die US-Branchenseite „The Hollywood Reporter“, dass Lohan und Netflix ihre Zusammenarbeit um zwei weitere Filme ausweiten.

Mit „Falling for Christmas“ kehrt Lohan zudem auch als Sängerin zurück. Am 5. November veröffentlichte sie eine neue Version des Weihnachtsklassikers „Jingle Bell Rock“, in der auch die Stimme des Rappers Ali Tomineek (25) zu hören ist. Das Lied gab die Schauspielerin bereits in „Girls Club – Vorsicht bissig!“ (2004) zum Besten.

Auch ihr Co-Star in „Falling for Christmas“ ist kein Unbekannter. Chord Overstreet (33) feierte mit 20 Jahren seinen Durchbruch dank der beliebten Musicalserie „Glee“. Er gehörte sechs Jahre lang zum Cast, wurde in der Rolle von Sam Evans international bekannt und tourte mit seinen Kolleginnen und Kollegen durch die USA. Aber ähnlich wie Lohan entschied sich Overstreet nach dem Ende von „Glee“ 2015 für eine Musikkarriere. An die internationalen Erfolge seiner Zeit in Ryan Murphys (57) beliebter Serie konnte er nicht anknüpfen. Seine Schauspielkarriere beschränkte sich in den letzten sieben Jahren auf Gastrollen in Serien wie „The Bold Type“ oder „Royalties“. Seit 2021 ist er allerdings schon in der Apple+-Serie „Acapulco“ zu sehen. „Falling in Love“ an der Seite von Lindsay Lohan ist seine erste große Rolle seit dem Ende von „Glee“. Karriereschub inklusive?

Vom vergessenen Teeniestar zurück in das Scheinwerferlicht? Vanessa Hudgens (33) hat es vorgemacht. Ihren Durchbruch feierte sie, wie auch Lohan, als Disney-Star. 2006 wurde sie dank des Films „High School Musical“ international berühmt. Nach zwei erfolgreichen Fortsetzungen war Hudgens unter anderem in dem „Schöne und das Biest“-Remake „Beastly“ (2011), dem Abenteuerfilm „Die Reise zur geheimnisvollen Insel“ (2012) sowie in der Komödie „Spring Breakers“ (2012) zu sehen. Sie veröffentlichte zwischen 2006 und 2008 zwei Alben, gab danach aber bekannt, sich auf die Schauspielerei zu konzentrieren. In den darauffolgenden Jahren wurde es ruhiger um sie. Filme wie „Freaks by Nature“ und „Dog Days“ floppten, während sich Hudgens zunehmend Theater- und Musicalproduktionen abseits der Kamera widmete.

2018 meldete sie sich dann mit dem Weihnachtsfilm „Prinzessinnentausch“ auf Netflix zurück. Der Streifen war so beliebt, das der Streamingdienst Hudgens prompt für drei weitere Weihnachtsfilme engagierte. 2019 erschien „The Knight Before Christmas“, 2020 und 2021 die beiden Fortsetzungen zu „Prinzessinnentausch“. Dank des Erfolgs ergatterte Hudgens zudem gleich zwei weitere große Netflix-Rollen. 2019 war sie neben Mads Mikkelsen (56) im Action-Film „Polar“ zu sehen. Zwei Jahre später feierte sie im Oscar-nominierten Musical „Tick, Tick…Boom!“ neben Andrew Garfield (39) Erfolge.

Mit „Die blaue Lagune“ wurde Brooke Shields (57) mit gerade einmal 15 Jahren international berühmt. Da sie als Minderjährige nackt fotografiert wurde und in Sexszenen in Filmen zu sehen war, hatte die Schauspielerin den Ruf der „Lolita“ der 80er Jahre inne. Von 1996 bis 2000 spielte sie die Hauptrolle in der Serie „Susan“, für die sie zwei Golden-Globe-Nominierungen erhielt. In den folgenden Jahren war Shields fast ausschließlich in Fernsehfilmen sowie in Gastrollen in Serien wie „Jane The Virgin“, “ Die wilden Siebziger“ oder „Hannah Montana“ zu sehen. An die Erfolge ihrer Jugend konnte Shields nicht mehr anknüpfen und geriet zunehmend in Vergessenheit.

2021 ergatterte sie mit dem Netflix-Weihnachtsfilm „A Castle for Christmas“ ihre erste Hauptrolle seit über zehn Jahren. Der Film erhielt gute Kritiken und Zuschauerinnen und Zuschauer wünschten sich in den sozialen Medien einen zweiten Teil. Ob es diesen geben wird, ist derzeit ungewiss. Shields ist in diesem Jahr allerdings mit „Holiday Harmony“ in einem weiteren Weihnachtsfilm zu sehen. Der Film startet in den USA am 24. November auf HBO Max.

Um den Schauspieler Freddie Prinze Jr. (46), einen der großen Stars der späten 1990er Jahre, war es zuletzt ebenfalls ruhig geworden. Der Schauspieler konzentrierte sich vor allem auf sein Privatleben. Der aus Kultfilmen wie der Highschool-Romanze „Eine wie keine“ (1999) oder dem Horrorfilm „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ (1997) bekannte Prinze Jr. ist seit über 20 Jahren mit dem einstigen „Buffy“-Star Sarah Michelle Gellar (45) glücklich verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.

Die Karriere des einstigen Teenie-Stars hatte in den vergangenen Jahren dagegen spürbar an Fahrt verloren. So trat der als Frauenschwarm bekannt gewordene Schauspieler beispielsweise zuletzt 2012 in einer romantischen Komödie auf, dem TV-Film „Happy Valley“. Das ändert sich aber nun am 17. November. Auf dem Streamingdienst Netflix wirkt Prinze Jr. in der romantischen Weihnachtskomödie „Christmas with You“ mit – und kann einmal mehr seinen legendären Charme spielen lassen. Vielleicht könnten auch für ihn danach weitere Projekte und somit ein Comeback im Schauspielbusiness folgen.

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