Nach Oscar-Kritik: Verantwortliche erklären Veränderungen

Am vergangenen Sonntag wurden zum 93. Mal die beliebten Academy Awards, auch Oscars genannt, vergeben. Bei vielen Zuschauern rief die diesjährige Verleihung jedoch gemischte Gefühle hervor. Man hatte sich beispielsweise dazu entschieden, die Reihenfolge der Preisträger zu verändern und auf Filmausschnitte und Musikeinlagen zu verzichten. Diese Beschlüsse ernteten viel Kritik. Nun meldeten sich die Verantwortlichen zu Wort und verrieten den Sinn hinter den neuen Abläufen.

Rob Mills vom amerikanischen Fernsehsender ABC sprach gegenüber Variety über die Hintergründe der Veränderungen: Man habe die Filmausschnitte weggelassen, um die Show zu kürzen. Als Ausgleich wären die Dankesreden zeitlich nicht so stark begrenzt worden. Zudem erläuterte er, dass man sich von der veränderten Reihenfolge der Preisträger erhoffte, eine Atmosphäre zu schaffen, welche die Zuschauer nicht langweilen würde: „Einige Leute waren verärgert, einige Leute liebten es und darum ging es – dass es keine Gleichgültigkeit gibt.“

Der Abend endete auch nicht mit der Ehrung für den besten Film, sondern mit der Auszeichnung des besten Hauptdarstellers. Zum Unmut vieler hatte Anthony Hopkins (83) den begehrten Preis gewonnen – und nicht der verstorbene Chadwick Boseman (✝43). „Es war ein kalkulierbares Risiko, das sich meiner Meinung nach trotzdem ausgezahlt hat, weil alle darüber gesprochen haben“, erkläre Rob und fügte hinzu, dass man vor allem ein Malheur wie vor drei Jahren vermeiden wollte. Damals war fälschlicherweise „La La Land“ zum besten Film des Jahres gekürt worden.


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