Maria Furtwängler: Ganz anders! So tickt ihre Tochter und Rapperin Elisabeth

Als Kommissarin "Charlotte Lindholm" hat sich Maria Furtwängler, 55, seit 2002 in die Herzen der "Tatort"-Fans gespielt. Auf den roten Teppichen Deutschlands verkörpert sie wie kaum eine andere die klassische Eleganz. Ihr regelmäßiger Begleiter im schwarzen Anzug und mit Fliege: Verleger und Ehemann Hubert Burda, 82. Zumindest bisher: Am 15. August 2022 gab das Ehepaar seine Trennung bekannt.

Doch haben Sie gewusst, dass eines ihrer zwei Kinder völlig aus dieser oberflächlich glamourösen Reihe tanzt? Elisabeth Furtwängler, 30, ist Rapperin und lässt sich nur selten bei Gala-Veranstaltungen blicken.

Maria Furtwängler und Tochter Elisabeth: So unterschiedlich und doch sehr ähnlich

Pinkgefärbte Haare und ein lässiger bunter Style bestehend aus Hoodies, Sneakern und Beanies versus klassisch-elegante Blusen, Trenchcoats und Blazer-Kombinationen: Äußerlich betrachtet haben die erfolgreiche Schauspielerin und Ärztin und ihre Tochter nur wenig gemein. Schaut man sich Elisabeth Furtwänglers Instagram-Account an, fällt auf, dass sie auf schrille Farben, Muster und weit fallende Kleidung steht.

https://www.instagram.com/p/CO0vrXChTpp/

Auch ihre Karrierepläne unterscheiden sich von denen ihrer Eltern. Medizinstudium, Schauspielkarriere oder gar eine aufstrebende Verlegerin in der Burda-Dynastie (zu deren Marken unter anderem "Bunte", "Instyle" und "Focus" zählen), in die sie hineingeboren wurde? Pustekuchen! Aktuell konzentriert sich die jüngste Milliardärin Deutschlands – das US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" Magazin schätzt ihr Vermögen auf über eine Milliarde Euro – auf ihre musikalische Zukunft.

Elisabeth Furtwängler: Künstlerin und feministische Rapperin

Dafür besucht sie in Kalifornien eine Musikschule. Elisabeth rappe, seitdem sie circa acht Jahre alt ist, wie sie 2021 im Interview mit der "Zeit" erzählte. Damit ist sie im Alter von neun oder zehn Jahren sogar an den Geburtstagen ihrer Mutter aufgetreten, wie diese ebenfalls im Gespräch mit der "Zeit" berichtete. "Sie kannte die gesamten Eminem-Texte auswendig", erinnerte sich Maria.

Doch Elisabeth performt nicht nur, sie schreibt auch Song und produziert diese. Zunächst unter dem Künstlernamen "Lisa Fou", mittlerweile unter "Kerfor", abgeleitet aus dem Englischen "care for", was übersetzt "um jemanden kümmern" bedeutet. Furtwängler, die sich selbst in ihrer Instagram-Bio als "Künstlerin" beschreibt, thematisiert in ihren Stücken Dinge, die ihr wichtig sind – wie Ungleichheiten oder Diskriminierung.

https://www.instagram.com/p/CN5YlD6BoQf/

In einem Hip-Hop-Video thematisierte sie erstmals ihre Privilegien als Erbin und reiche Tochter, die sie laut eigener Angabe versucht hat, "schön versteckt zu halten". Ein Shitstorm brach los, den Elisabeth gegenüber der "Zeit" als "herb" beschrieb. Doch sie verstehe die Gegenreaktionen, da ihr bewusst sei, dass ihre "Privilegien ungerecht sind".

Das Mutter-Tochter-Duo macht gemeinsame Sache

Doch Elisabeth singt nicht nur über Ungleichheiten, sie engagiert sich auch – gemeinsam mit ihrer Mutter. So verschieden die beiden auch äußerlich sind, so ähnlich ist sich das Mutter-Tochter-Duo, wenn es um bestimmte Werte und Charaktereigenschaften geht. 2016 haben sie die "MaLisa"-Stiftung gegründet, die sich laut eigener Beschreibung "für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen" einsetzt und "für gesellschaftliche Vielfalt".

Im Zuge dessen haben sie 2016 "eine Studie in Auftrag gegeben, um Geschlechterdarstellungen in Musikvideos zu untersuchen", berichtet Elisabeth im "Zeit"-Interview.




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Sie erklärt: "Es ging etwa darum, dass in den Charts doppelt so viele Männer wie Frauen vertreten sind. Und darum, wie Jugendliche diese Videos wahrnehmen. Auch da wurden alle Klischees bestätigt: Frauen müssen immer noch sexy, hübsch und dünn sein. Und Männer sollen stark sein."

Auch wenn Elisabeth ihre Mutter nicht oft auf die roten Teppiche Deutschlands begleitet, ist sie ihr doch viel näher, als zuerst angenommen.

Verwendete Quellen: instagram.com, forbes.com, zeit.de, twitter.com

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