"Harry Potter"-Star Rupert Grint will eigenes Dorf bauen – und kassiert Shitstorm

Die Pläne stoßen schon vor dem Start auf Kritik

"Harry Potter"-Star Rupert Grint will eigenes Dorf bauen – und kassiert Shitstorm

„Harry Potter“-Schauspieler Rupert Grint (34) hat große Pläne: Er will offenbar sein eigenes kleines Dorf bauen. Auf seinem 5,4 Millionen Pfund (6,2 Mio. Euro) teuren Anwesen, das er bereits 2009 gekauft hat, soll der Bau stattfinden. Die Anwohner in Kimpton Grange in der Grafschaft Hertfordshire in England sind von seinem Vorhaben laut Medienberichten aber ganz und gar nicht begeistert.

Rubert Grint: Er will Wohnungen, Häuser und Gärten bauen lassen

2018 wollte der „Harry Potter“-Star das Anwesen aus dem 18. Jahrhundert für sechs Millionen Pfund (etwa 6,8 Millionen Euro) verkaufen. Nachdem ihm dies nicht gelang, soll er eine Baugenehmigung für das 22 Hektar große Grundstück beantragt haben.

Die geplanten sechs Luxuswohnungen, fünf Einfamilienhäuser und vier Reihenhäuser sollen einige Probleme verursachen. Laut der „Sun“ könnte das Projekt für ein großes Verkehrschaos in der ländlichen Gegend sorgen. Außerdem müssten bis zu 50 Bäume gefällt werden, so ein Nachbar laut der „Sun“. Dadurch würde mitunter der Lebensraum für Vögel, Fledermäuse, Eichhörnchen, Dachse und Hirsche sowie die Aussicht zerstört werden. Neben einem See und einem Teich sollen auch ein Freibad, ein Fitnessstudio, Tennisplätze und ummauerte Ziergärten entstehen. Der Bau soll CO2-neutral stattfinden, versicherten die Architekten. „Der Vorschlag spiegelt das Ziel der Regierung wider, höchste Qualität in der Architektur zu erreichen“, zitiert die „Sun“ die Beteiligten.

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Die Pläne stoßen schon jetzt auf scharfe Kritik

Das überzeugte Anwohnerin Davina Malcolm nicht: „Sie sagten, sie würden die neuen Häuser so bauen, dass sie wie mein Haus aussehen – aber wie können sie das tun, wenn mein Haus aus dem Jahr 1700 stammt“? Eine weitere Anwohnerin sorgte sich um die engen Straßen: „Alle diese Häuser werden mindestens zwei, vielleicht sogar drei Autos haben, so dass es noch chaotischer sein wird, wenn sie das Gelände verlassen.“ Anwohner Neil Burns hat bereits offiziell Einspruch beim Stadtrat eingereicht. An dem geplanten Ort sei Bauen nur in Ausnahmefällen erlaubt. Außerdem ist er überzeugt: „Der Antragsteller hat keine akzeptablen Gründe für dieses Vorhaben vorgebracht.“

Der Beauftrage für Planung und Diversität, Matt Dodds, möchte nicht vorschnell urteilen. Er sagt: „Der Antrag muss die gesamte biologische Vielfalt enthalten, […] damit er akzeptiert werden kann. Ohne diese Informationen sollte keine Entscheidung getroffen werden.“

Doch es gibt nicht nur Gegner des Projekts: Die örtliche Kimpton-Grundschule begrüßt laut der „Sun“ die Pläne, der Öffentlichkeit einen Naturlehrpfad zu einem Teich und einem Waldgebiet zugänglich zu machen.

(spot on news / cre)

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