Gegen Tradition: Prinzessin Kate gibt politischen Kommentar ab

  • Der Tradition nach dürfen sich britische Royals zu politischen Themen nicht äußern und müssen Neutralität bewahren.
  • Prinzessin Kate hat sich bei einem Besuch in Wales nun trotzdem zu einem politischen Kommentar hinreißen lassen.
  • Der Palast hat darauf bereits reagiert.

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Prinzessin Kate und Ehemann Prinz William haben am Dienstag Wales besucht. Ihre Tour starteten sie in Holyhead im Norden und besuchten die örtliche Rettungsbootstation. Danach ging es für das Paar, das erstmals mit seinen Titeln Prinz und Prinzessin von Wales in das Land reisten, nach Swansea. Dort trafen sie Mitarbeiter eines Gemeindezentrums.

Die St. Thomas Church wurde in den vergangenen zwei Jahren umgewandelt und beherbergt unter anderem eine Lebensmitteltafel, Hilfsangebote für Obdachlose und ein Café mit Gemeinschaftsküche. Bei ihrem Besuch wurde Prinzessin Kate ungewohnt politisch und erklärte laut britischer „Daily Mail“ im Gespräch mit den Helfern: „Angesichts der Krise bei den Lebenshaltungskosten gibt es viele verzweifelte Menschen da draußen.“

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Die Tafel bezeichnete sie als „Rettungsanker für so viele Menschen“, insbesondere nach der Pandemie und inmitten der steigenden Lebenshaltungskosten. Ein Sprecher des Kensington Palastes erklärte „Mail Online“ zu Kates Kommentar: „Angesichts der Vielzahl an Besuchen und Gesprächen, die dabei stattfinden, können wir bestimmte Kommentare, über die berichtet wird, nicht überprüfen.“

Die Mitglieder der Königsfamilie folgen dem Monarchen normalerweise in seiner politischen Neutralität. In der Vergangenheit wurde insbesondere Herzogin Meghan für ihre fehlende Neutralität kritisiert. Ende 2021 setzte sie sich energisch für die Einführung einer bezahlten Elternzeit in den USA ein. Bei einer Rede räumte sie laut dem „People“-Magazin zwar ein, dass die Royals traditionsgemäß politisch neutral sind. Das Thema bezahlte Elternzeit sei für sie jedoch kein politisches. „Bezahlte Elternzeit ist von meinem Standpunkt aus einfach ein humanitäres Thema“, erklärte sie.

William und Kate wollen „Vertrauen und Respekt des walisischen Volkes vertiefen“

Der letzte offizielle Auftritt von Kate und William in Wales, den sie noch als Herzog und Herzogin von Cambridge bestritten, fand im Juni in Cardiff statt, wo sie sich Proben für das Platinjubiläum der Queen gemeinsam mit ihren Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte ansahen. Es wird erwartet, dass das Paar aufgrund seiner neuen Titel dem Land ab jetzt des Öfteren einen Besuch abstatten wird.

König Charles III. hatte in seiner ersten Ansprache als Monarch seinem Sohn und dessen Ehefrau die Titel „The Prince and Princess of Wales“ verliehen. Zuvor hatten er und seine verstorbene Ex-Frau, Prinzessin Diana, diese inne. Eine königliche Quelle erklärte nach der Verleihung: „Das Paar konzentriert sich darauf, das Vertrauen und den Respekt des walisischen Volkes mit der Zeit zu vertiefen.“ Der Prinz und die Prinzessin von Wales würden ihre Aufgaben in der gleichen bescheidenen und demütigen Weise angehen, in der sie ihre Arbeit bisher angegangen seien.

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Anders als es bei seinem Vater war, soll William aber angeblich keine Pläne haben, eine offizielle Investiturzeremonie als Prinz von Wales abzuhalten. Das berichtet „Sky News“. König Charles war etwa 64 Jahre lang Prinz von Wales. Seine Investitur fand am 1. Juli 1969 in einer feierlichen, vom Fernsehen übertragenen Zeremonie in Caernarfon Castle in Gwynedd statt. An der University of Wales in Aberystwyth lernte er Walisisch. Die Sprache wolle nun auch Prinz William lernen, wie er am Dienstag Anwesenden versichert haben soll. © 1&1 Mail & Media/spot on news

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