Eurovision Song Contest: Was hält der Wettbewerb dieses Jahr bereit?

Eurovision Song Contest: Was hält der Wettbewerb dieses Jahr bereit?

In Turin

Der Eurovision Song Contest findet 2022 bereits zum 66. Mal statt. In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „The Sound of Beauty“, zu Deutsch „Der Klang der Schönheit“. Da die italienische Rockband Måneskin mit ihrem Song „Zitti e buoni“ im vergangenen Jahr gewonnen hat, wird der ESC 2022 vom 10. bis 14. Mai in Italien ausgetragen.

Das erste Halbfinale steigt am 10. Mai um 21 Uhr, das zweite findet am 12. Mai zur gleichen Uhrzeit statt. Das große Finale, zu dem auch Deutschland antreten wird, startet am Samstag, 14. Mai, um 21 Uhr. Alle Shows gehen in Turin im PalaOlimpico über die Bühne. Italien ist nach 1965 und 1991 zum dritten Mal Gastgeber des ESC. Moderiert wird der Wettbewerb von Sängerin Laura Pausini (47), Moderator Alessandro Cattelan (41) und Sänger Mika (38).

Wer sich für das Finale qualifiziert, entscheidet sich in den beiden Halbfinals. Automatisch zum Finale zugelassen sind das Gastgeberland und die Big Five. Da Italien zu den Big Five zählt, zu denen auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien gehören, sind in diesem Jahr nur fünf statt sechs Länder bereits für das Finale qualifiziert. Die Big Five sind die Länder, die den größten Anteil am Etat der Europäischen Rundfunkunion (EBU) haben.

Im deutschen Vorentscheid „Germany 12 Points“ hat sich Anfang März Malik Harris (24) mit seinem Song „Rockstars“ durchgesetzt. Er wird Deutschland beim ESC in Turin vertreten. Der Titel handelt von der guten alten Zeit. Harris will daran erinnern, dass es sich lohnt, im Hier und Jetzt zu leben „und nicht in der Vergangenheit, denn dann hören die ‚guten alten Zeiten‘ nie auf“, wie er im Interview mit spot on news erklärt. Der 24-Jährige kommt aus dem oberbayerischen Landsberg am Lech, sein Vater ist der Moderator Ricky Harris (59).

Für den diesjährigen ESC in Turin wurde das Motto „The Sound of Beauty“ ausgewählt. Um den „Klang der Schönheit“ visuell darzustellen, hat man sich der Kymatik bedient, wie es auf der offiziellen Webseite „eurovision.tv“ heißt. Klänge und Schallwellen werden damit in symmetrischen Strukturen und Mustern abgebildet, die an Mandalas erinnern. Symmetrie und Geometrie werden auch im Bühnenbild Einzug halten, angelehnt an typische italienische Gärten. Die Schrift des Mottos ist inspiriert vom italienischen Plakatdesign der 1920er Jahre.

Die EBU hat Russland nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine vom ESC ausgeschlossen. Am 25. Februar teilte die EBU in einem Statement mit, dass „kein russischer Act am diesjährigen Eurovision Song Contest teilnehmen wird“. Damit sind in diesem Jahr nur 40 Songs im Rennen.

Das Voting setzt sich 50:50 aus der Abstimmung einer Fachjury und einem Televoting zusammen. Zuschauer können ihre Stimme per Telefon, SMS oder über die offizielle App abgeben. Eine der wichtigsten Regeln hierbei: Man kann nicht für sein eigenes Land abstimmen. Jedes Land hat zusätzlich eine eigene nationale Expertenjury.

Aus den Ergebnissen des Jury- und des Televotings werden jeweils Punkte nach dem allseits bekannten System berechnet: Der bestplatzierte Song erhält zwölf Punkte, danach folgen zehn Punkte sowie acht bis einen Punkt.

Die Juryergebnisse werden danach jeweils von nationalen Sprechern verkündet mit dem berühmten Satz „12 points go to…“, zu Deutsch: „12 Punkte gehen an…“. Währenddessen werden die Televoting-Ergebnisse gesammelt, überprüft und schließlich nach den Jurypunkten beginnend von unten nach oben addiert. Das Land, das am Ende an der Spitze der Punktetafel steht, hat den ESC gewonnen.

spot on news

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