Clarkson entschuldigt sich Hasskolumne gegen Meghan: "Bin nicht sexistisch"

  • Jeremy Clarkson hat sich nach heftiger Kritik an seiner „Sun“-Kolumne per Mail bei Herzogin Meghan entschuldigt.
  • Der Moderator hatte mit seinem Text für eine Rekordzahl an Beschwerden gesorgt.

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Nach enormer Kritik an einer Hasskolumne gegen Herzogin Meghan hat der britische „Sun“-Kolumnist Jeremy Clarkson eine ausführliche Entschuldigung veröffentlicht. „Ich habe allen, mit denen ich arbeite, geschrieben, wie sehr es mir leidtut, und am Weihnachtsmorgen habe ich auch Harry und Meghan in Kalifornien gemailt, um mich zu entschuldigen“, schrieb Clarkson am Montag auf seinem Instagram-Kanal.

Zuvor hatte sich die Boulevardzeitung „Sun“ bereits für die Veröffentlichung entschuldigt. Das Blatt gehört zum Verlag News Corporation des US-Unternehmers Rupert Murdoch.

Der Text von Mitte Dezember war eine Reaktion auf die Netflix-Serie „Harry and Meghan“, in der das Paar seine Gründe für das Ausscheiden aus dem britischen Königshaus darlegte. Clarkson hatte darin betont: „Ich hasse Meghan.“ Dazu fantasierte er über den Wunsch, die 41-jährige Frau von Prinz Harry solle nackt durch britische Städte getrieben und von einer Menge mit Exkrementen beworfen werden.

Rekordzahl an Beschwerden führt zur Löschung des Textes

Der Beitrag hatte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Dutzende Abgeordnete sowie Clarksons Tochter Emily kritisierten den Text. Bei der Medienaufsicht ging mit 17.000 Einsendungen eine Rekordzahl an Beschwerden ein. Online gibt es Clarksons Text inzwischen nicht mehr zu lesen. Dieser sei auf seine Bitte hin gelöscht worden.

Der 62-Jährige teilte daraufhin bereits mit, er habe eine „unbeholfene“ Anspielung auf die Serie „Game of Thrones“ gemacht. Er kündigte an, in Zukunft vorsichtiger zu sein und besser auf seine Wortwahl zu achten.

In seiner aktuellen Erklärung geht Clarkson weiter und gibt sich selbstkritisch: „Ich bin einfach nicht sexistisch und ich verabscheue Gewalt gegen Frauen. Und trotzdem scheine ich genau das zu befürworten.“ Als ihm das klar geworden sei, sei er beschämt gewesen, so der Kolumnist. „Ich hebe meine Hände. Das ist ein ‚Mea Culpa‘ mit Glockengeläut.“ (dpa/lko) © dpa

Rekordwelle von Beschwerden nach Gastbeitrag über Herzogin Meghan

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