Catherine, Princess of Wales: So hat sich Kate neu erfunden

Jubel brandet auf, als sie in Cardiff aus dem Auto steigt. Catherine, Princess of Wales, 41, geht auf eine Gruppe von Grundschülern zu, beugt sich zu ihnen runter. Lächelt, flüstert mit einem Mädchen, zwinkert einem Jungen zu. Bevor sie weitergeht, klatscht sie alle ab – richtig lässig. Es ist eine ganz neue Kate, die derzeit die Herzen der Briten gewinnt. Als Erstes springt natürlich die optische Verwandlung ins Auge: Die Haare trägt sie nun vorn etwas kürzer, fluffig leicht wehen sie ihr um die Stirn. Und statt der bisher angesagten Kleider trägt sie plötzlich mit Vorliebe Hosenanzüge, in Grün, Weinrot, Beige oder Schwarz. Oder wie jetzt in Wales einen blauen Nadelstreifenanzug von Holland Cooper, dazu Bluse und Heels. 

Catherine, Princess of Wales: Früher so brav

Die Typ-Veränderungfällt in etwa mit dem ersten Todestag der Queen zusammen. Nach dem Trauerjahr stellt sich die Royal Family neu auf – und die Prinzessin von Wales geht ihren eigenen Weg. Der Business-Look unterstreicht ihr neues Selbstbewusstsein. Wie GALA beobachtet, taut sie bei offiziellen Terminen noch schneller auf als früher, wirkt entspannter. Gemeinsam mit ihrem Mann Prinz William, 41, verpasst Kate der Monarchie jetzt einen modernen Anstrich. Das Königshaus als "Firma": Diesen Gedanken füllt sie mit Leben. Wie eine Unternehmerin tritt sie auf, erinnert kaum noch an die brave Prinzessin von früher. Dazu passt, dass das Thronfolger­ paar aktuell nach einem CEO sucht, einem Geschäftsführer für den royalen Haushalt. Die renommierte interna­tionale Headhunter­-Agentur Odgers Berndtson wurde mit der Suche nach geeigneten Kandidaten oder Kandi­datinnen beauftragt. Laut Ausschrei­bung soll es eine Persönlichkeit mit "emotionaler Intelligenz und wenig Ego" sein, die andere "mit Begeiste­rung und Ehrgeiz anspornt."




Kate beim Rugby-Spiel Der Blazer ist erschwinglich, doch die Tasche ist Luxus pur!

Eine Palastrevolution!

Traditionell gilt bisher der Privatsekretär als oberste Instanz am Hof. Im Fall von William ist das seit 2021 Jean-­Christophe Gray, 47, ehemals Sprecher von Premierminister David Cameron. Im nächsten Frühjahr wechselt er vom Kensington­-Palast zurück in die Politik. Sein Nachfolger – also der CEO, der Top-­Manager – soll bewusst von außen kommen und einen frischen Blick auf die Institutionen mitbringen. Genau wie Pippa Harris: Die 56-­jährige, mehrfach ausgezeich­nete Filmproduzentin ("Call the Midwife") wurde von William und Kate als neue Direktorin der Royal Foundation eingestellt, der wichtigsten Stiftung des Paares. "Vieles ändert sich hier gerade", sagt ein Palastmitarbeiter zu GALA. "Die Karten im royalen Spiel werden neu gemischt und verteilt." Auffällig: Kate ist dabei sichtbarer denn je. Sie gilt als größte Sympathieträgerin der Windsors. Ebenso wie William sei sie jetzt öfter auch allein unterwegs, erklärt der Palastmitarbeiter. Auf diese Weise können die beiden noch mehr Termine absolvieren. "Je mehr Volksnähe, desto besser für das Ansehen der Krone." 

Aus Williams Umfeld erfährt GALA, dass er sich anfangs Sorgen machte, seine Frau könne sich mit der Doppelbelastung – dreifache Mutter, royale Aufgaben – übernehmen. Doch er weiß, wie er Kate unterstützen kann: Er packt zu Hause mit an, kümmert sich gleichberechtigt um Kids und Haushalt. Dem Hof und seinem Vater König Charles, 74, gegenüber habe William deutlich gemacht, dass bei allem Pflichtbewusstsein seine Familie nicht zu kurz kommen darf, hört GALA von einem Insider. Selbstbewusst habe William auch klargestellt, welche Themen ihm besonders am Herzen liegen: Umwelt, Obdachlosigkeit, psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

„Die Karten im royalen Spiel werden neu gemischt“

Richtig staatsmännisch wirkte Prinz William, als er kürzlich in New York vor der Uno für mehr Klimaschutz warb. Familienintern eine heikle Mission, da dieses Engagement als direkte Kampfansage an seinen Bruder Prinz Harry und dessen Frau Meghan gedeutet werden kann: Seit dem "Megxit" 2020 sind die Vereinigten Staaten eigentlich deren Territorium. Doch die USA sind nun mal wichtig für Englands Monarchie. König Charles überlässt seinem ältesten Sohn und dessen Frau gern die Bühne. Schließlich sprechen William und Kate die Sprache der nächsten Generation, erreichen junge Leute insbesondere mit ihren Social-­Media­ Aktivitäten. Sie sind die ersten Royals, die neuerdings einen monatlichen Rückblick mit den Highlights und schönsten Bildern auf X (früher Twitter) veröffentlichen. Perfekte Arbeitsteilung: Charles ist jetzt in einem Alter, wo er lange und weite Reisen begrenzen möchte und dankbar ist, wenn das Thronfolgerpaar übernimmt. Und auch Camilla ist froh, wenn sie langsam kürzertreten darf. "Charles weiß, dass die Zukunft der Monarchie in den Händen der nächsten Generation liegt", sagt der Palastmit­arbeiter. "Er ist sehr stolz auf William und Kate."

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