Bonusfolge: Er gibt weitere Details preis

Das britische Königshaus wird sicherlich erleichtert aufgeatmet haben, als Prinz Harrys, 36, Dokuserie, in welcher er gleich mehrere Seitenhiebe gegen seine royalen Verwandten austeilt, mit der Ausstrahlung der fünften Folge endete. Doch diese Erleichterung durfte augenscheinlich nur von kurzer Dauer sein: der Royal und die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey, 67, haben eine weitere Episode veröffentlicht. Auch in dieser gibt Harry weitere Details aus seinem Leben in der britischen Monarchie preis.

In der Bonusfolge "The Me You Can't See: A Path Forward" sprechen Prinz Harry und Oprah Winfrey erneut mit einigen Gästen aus den vergangenen Episoden ihrer Dokuserie. Der Royal gesteht gegenüber der Talkshow-Moderatorin, dass er sich nach dem Aufzeichnen von "The Me You Can't See" nun deutlich sicherer im Umgang mit den in der Serie verhandelten Themen fühlt und offener über diese sprechen kann. Der Fokus des Gesprächs liegt auch in dieser Folge auf dem Thema mentale Gesundheit und stellt eine Art Resümee der letzten fünf Folgen der Dokuserie dar.

Prinz Harry: Er spricht von Schande

Zu Beginn der Bonusfolge erwähnt Moderatorin Oprah Winfrey, dass sie und Prinz Harry seit 2019 gemeinsam an diesem Projekt arbeiten. Der Zuschauer erfährt dementsprechend, dass der Royal sich bereits vor seinem Umzug in die Vereinigten Staaten von Amerika und seinem Rücktritt aus dem royalen britischen Leben mit dem Thema beschäftigt hat. 
Gemeinsam mit der Schauspielerin Glenn Close, 74, spricht der 36-Jährige über mentale Probleme in der Familie. "Als Eltern, als Geschwister, – das ist zumindest meine Erfahrung – erlebt man dieses Gefühl von Schande", beschreibt der Royal. "Man fragt sich: 'Wie konnten wir diese [psychischen Probleme] nicht sehen?' Wie konnten wir davon nichts wissen? Warum hast du dich nicht wohl dabei gefühlt, mit mir diese Gefühle zu besprechen und zu teilen? Aber wir wissen alle, dass Menschen die leiden und mit sich kämpfen sehr gut darin sind, das zu verstecken, vor Allem vor den Personen, die wissen, dass man etwas versteckt". 

Es scheint, als spräche Prinz Harry hier aus Erfahrung. In der Dokuserie "The Me You Can't See" betonte der Royal bereits zuvor seine mentalen Probleme nach dem Tod seiner Mutter Diana, †36, und dass er keine Hilfe aus dem britischen Königshaus im Hinblick auf seine psychischen Sorgen erwarten konnte. 




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Prinz Harry: Er spricht über Meghans Suizidgedanken

Gemeinsam mit Zak Williams, 38, dem Sohn des Schauspielers Robin Williams, †63, spricht der Royal außerdem über das Trauern um ein Familienmitglied, welches in der Öffentlichkeit stand. Robin Williams starb 2014 durch Suizid. Sein Sohn beschreibt im Gespräch mit Prinz Harry und Oprah Winfrey, wie schwer es ihm fiel, den Tod seines Vaters zu betrauern, während gleichzeitig die ganze Welt um den Schauspieler trauerte: "Ich hatte die ersten anderthalb Jahre nach den Tod meiner Vaters nicht die Chance mich auf meinen persönlichen Trauerprozess zu konzentrieren". Prinz Harry, dessen Mutter 1997 bei einem Autounfall starb, betont gegenüber Williams: "Ich glaube wir haben viele gleiche Erfahrungen gemacht […] man fragt sich, wie können andere Menschen mehr trauern wegen jemandem, der mein Elternteil war und ich selbst bin unfähig mich meiner Trauer hinzugeben?"




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Auch über die Selbstmordgedanken seiner Frau, Herzogin Meghan, 39 spricht der Royal in der Bonusfolge. Harry erinnert sich an einen Abend im Januar 2019, als Meghan im eröffnete, nicht mehr leben zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt war die Herzogin bereits im sechsten Monat mit Sohn Archie, 2, schwanger. "Viele Menschen haben Angst davor, der Empfänger solcher Nachrichten [über Selbstmordgedanken] zu sein, weil sie denken, dass sie nicht in der Lage dazu sind, die richtigen Ratschläge zu geben, dabei verdeutlichen sich schon im Rahmen dieser Konversation, dass sie für diese Person da sind", beschreibt der 36-Jährige heute. "Zuhören und an der Konversation teilnehmen ist der erste Schritt in die richtige Richtung". 

Information zu Hilfsangeboten

Sie haben suizidale Gedanken? Die Telefonseelsorge bietet Hilfe an. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/1110111 und 0800/1110222 erreichbar. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der „Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention“.

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