Besucht König Charles Ascot trotzdem?

Vom 20. bis 24. Juni kommen Fans des Pferderennsports wieder zusammen, um eine Woche lang beim Royal Ascot zu feiern. Bei der geschichtsträchtigen Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Königshauses sind üblicherweise auch hochrangige Vertreter der Royals zu Gast. Für die verstorbene Queen Elizabeth II. (1926-2022), selbst Rennpferdebesitzerin, war es stets ein Highlight des Jahres. Ihr Nachfolger König Charles III., 74, soll dagegen kein großer Fan von Pferderennen sein.

Wie "Daily Mail" berichtet, rechnen die Veranstalter dennoch mit der Anwesenheit des Monarchen, um die Besucherzahlen zu erhöhen. Die Einnahmen werden demnach dringend benötigt. Zum Royal Ascot 2006 wurde der Rennplatz, der der Krone gehört, mit neuer, teurer Tribüne von Queen Elisabeth II. wiedereröffnet.

Die Queen verpasste die Rennwoche fast nie

Vergangenes Jahr besuchte Charles, damals noch Thronfolger, die Royal-Ascot-Rennwoche. Seine Mutter, die Queen, hatte ihren Auftritt bei dem berühmten Pferderennen laut Medienberichten kurzfristig abgesagt. Charles und seine Ehefrau Camilla, 75, sowie weitere Familienmitglieder vertraten die Königin damals an der Rennbahn.

Zuvor war Elizabeth II. üblicherweise jedes Jahr beim Royal Ascot vor Ort. Sie ist seit 1952 Schirmherrin des Pferderennens. 2020 hatte sie die Veranstaltung zum ersten Mal seit 1945 verpasst, da das Event wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauermassen stattfand.

Charles hat nach dem Tod der Königin deren Pferde geerbt, einige davon aber auch bereits verkauft. Wie das Auktionshaus Tattersalls Newmarket der BBC im Herbst mitgeteilt hatte, versteigerte Charles damals insgesamt 14 Zuchtstuten, darunter die zwei besonders bekannten Tiere Just Fine und Love Affairs.

Das Unternehmen betonte aber auch, dass die Versteigerung nicht ungewöhnlich sei. "Sie verkaufen jedes Jahr Pferde. Die Königin hatte eigene Zuchtstuten, sie wollte sie züchten und verkaufen. Man kann sie nicht alle behalten", erklärt ein Tattersalls-Sprecher. Der Verkauf bedeute nicht, dass das Königshaus damit dem Pferderennsport den Rücken kehren wolle.

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