Zeckenbiss erkennen: Das ist wichtig zu wissen

Inhaltsverzeichnis

  • Zeckenbiss erkennen: Wie sieht er auf der Haut aus?
  • So entfernen Sie die Zecke
  • Zeckenbiss erkennen: Symptome, die auf eine Infektion hinweisen können
  • Wann sollten Sie nach einem Zeckenbiss zum Arzt?
  • So können Sie einem Zeckenbiss vorbeugen

Besonders in den warmen Monaten ist Vorsicht geboten, wenn Sie einen Spaziergang durch Parks, Gärten, Wiesen, Felder oder Wälder machen, denn Zecken lieben die saftigen Grünflächen, aber auch Sträucher und Laub. Dort warten sie regelrecht auf Menschen, Hunde und andere Gäste, um sich an der Haut festzubeißen und Blut zu saugen. Doch woran erkennen Sie, ob es sich bei der Rötung auf Ihrer Haut um einen Zeckenbiss handelt? Muss dafür noch eine Zecke in der Haut stecken? Und wie genau sieht eigentlich die sogenannte Einstichstelle nach einem Zeckenbiss aus? 

Zeckenbiss erkennen: Wie sieht er auf der Haut aus?

Normalerweise sind Zecken ungefährlich, saugen sie sich doch eigentlich "nur" mit unserem Blut voll – wären Sie nicht gleichzeitig auch Überträger von schweren Krankheiten wie Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Ehrlichiose.

Ob Sie von einer Zecke gestochen worden sind, erkennen Sie am einfachsten daran, dass die Zecke bestenfalls noch auf Ihrer Haut sitzt. Die Zecke selbst sieht ähnlich aus wie eine runde Mini-Spinne mit einem kleinen Kopf und einem großen Rücken. Je nach Saugdauer und Alter der Zecke ist sie meist als kleiner, schwarzer Punkt oder als bräunliches Tier mit geschwollenem Hinterlauf auf Ihrer Haut erkennbar.

Sollte sich die Zecke nicht mehr auf Ihrer Haut befinden, ist es meist gar nicht so einfach, einen Zeckenbiss erkennen zu können – denn auch die typischen Symptome bleiben in diesem Fall häufig aus.

Der Zeckenbiss an sich ist meist in Form eines vergrößerten Ringes erkennbar, die Einstichstelle selbst bleibt meist blass. Den Stich selbst werden Sie sehr wahrscheinlich gar nicht mitbekommen haben, denn er ist schmerzlos und juckt normalerweise auch nicht. Das liegt vor allem am schmerzstillenden Stoff, den die Zecke beim Stich in die Wunde spritzt.

So entfernen Sie die Zecke

Wenn Sie eine Zecke auf Ihrem Körper oder bei Ihrem Partner oder Ihren Kinder entdecken, entfernen Sie die Zecke sorgfältig mit einer Zeckenzange oder einer Zeckenkarte. Dazu sollten Sie die Zecke möglichst direkt über der Einstichstelle gerade herausziehen – nicht quetschen. Andernfalls können Speichel und Darminhalte der Zecke sowie Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Desinfizieren Sie anschließend die Stelle. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die komplette Zecke erwischen und sich keine Reste in der Wunde befinden.

Sollten Sie sich nicht trauen, die Zecke selbst herauszuziehen, bitten Sie Ihren Arzt oder jemanden in Ihrer Umgebung schnell um Hilfe.
Tipp: Auch wenn die Zecke entfernt wurde, sollten Sie unbedingt die Stichstelle und mögliche grippeähnliche Symptome weiter beobachten, um mögliche Folgen auszuschließen.

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Zeckenbiss erkennen: Symptome, die auf eine Infektion hinweisen können

Sie haben einen Zeckenbiss erkannt? Dann könnte sich eine Infektion ausgelöst durch beispielsweise Bakterien dahinter verbergen, die in die Einstichstelle gelangt sind. Welche Symptome typisch für die unterschiedlichen Infektionskrankheiten sind, sehen Sie nachfolgend. Gut zu wissen: Über die Hälfte aller Zeckenbisse verläuft ohne Beschwerden und sichtbaren Symptomen. 

Borreliose

Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Borreliose hindeuten können. Allen voran wird der Stich nach dem Biss verstärkt durch einen roten, scharf umrandeten Fleck, der weder juckt noch weh tut. Erkennen Sie einen solchen Zeckenbiss, sollten Sie umgehend zum Arzt gehen. Außerdem können die folgenden Symptome auftreten:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Bindehautentzündung
  • Schwächegefühl

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Auch eine Infektion mit den FSME-Viren kann durch einen Zeckenbiss ausgelöst werden – besonders häufig im Frühsommer. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns und der umgebenden Hornhäute. Um eine solche Infektion aus dem Weg zu gehen, können Sie sich auch vorbeugend eine Schutzimpfung dagegen geben lassen.

Bei nur etwa einem Drittel der Infizierten können die nachfolgenden Symptome auftreten. In der Regel geschieht dies erst sieben bis 14 Tage nach dem Zeckenbiss, zu diesem Zeitpunkt ist dieser häufig schon in Vergessenheit geraten. In dieser 1. Phase können die folgenden Symptome zum Vorschein kommen:

  • leichtes Fieber
  • Husten
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen

Etwa eine Woche später geht es den meisten Infizierten wieder gut. Es kann aber auch eine 2. Phase auftreten, die diese Symptome hervorrufen kann:

  • Schwindel
  • starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • steifer Nacken

Ehrlichiose

Zecken können durch Bakterien auch die Infektion Ehrlichiose übertragen. Viel ist darüber jedoch nicht bekannt, lediglich die einhergehenden Symptome:

  • akute Fieberschübe
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Muskel- und Knochenschmerzen

Wann sollten Sie nach einem Zeckenbiss zum Arzt?

Sie leiden seit einigen Tagen schon an grippeähnlichen oder die oben genannten Symptome, seitdem Sie einen Zeckenbiss erkennen konnten? Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber begleiten Sie womöglich schon durch den Tag hindurch? Spätestens jetzt sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen und die Symptome abklären lassen.

Und auch, wenn sich die betroffene Einstichstelle entzündet oder eine langsam zunehmende Rötung (eine sogenannte "Wanderröte") um die Stichstelle auftritt, ist ein Arztbesuch unverzichtbar.

So können Sie einem Zeckenbiss vorbeugen

  • Helle Kleidung hat viele Vorteile. So sehen Sie zum einen mögliche Zecken schneller, zum anderen scheinen Zecken dunkle Kleidung sehr zu mögen.
  • Bedecken Sie bei einem Spaziergang durch den Wald, hohem Gras, etc. möglichst immer Ihre Arme, Beine und den Kopf.
  • Laufen Sie am besten auf festem Untergrund und nicht querfeldein.
  • Beugen Sie einen Zeckenbiss vor, indem Sie sich vorab mit einem Zeckenspray einsprühen. Auch die Kleidung können Sie mit einem speziellen Zeckenspray imprägnieren, um sich vor Zecken zu schützen.
  • Kontrollieren Sie nach dem Spaziergang Ihren Körper und suchen Sie ihn nach möglichen Zecken ab, um rechtzeitig reagieren zu können.

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