Wie Bund und Land die Wohnhaussanierung fördern

Die Finanzierung einer nachhaltigen Sanierungmüssen Bauleute nicht alleine stemmen. Denn Bund, Land und Gemeindenunterstützen mit großzügigen Förderungen.

Die wichtigste Förderung für Bauleute ist dieWohnbauförderung des Landes. Sie unterstützt vor allem Maßnahmen, die denEnergieverbrauch des Gebäudes reduzieren, also beispielsweise die Dämmung vonDach und Außenwänden und neue Fenster und Außentüren. Aber auchPlanungsleistungen, die Erneuerung von Elektro- oder Sanitärinstallationen, dieTeilung von Wohnungen oder den Zubau von neuem Wohnraum im Zuge einerSanierung. Wichtige Voraussetzungen für die Förderung sind das Gebäudealter(mindes­tens 20 Jahre) und das Einhalten bestimmter Einkommensgrenzen.

Boni erhöhen die Basisförderung

Das Fördergeld erhöht sich durch verschiedene Boni. Den „HWB-Bonus“ etwa erhält, wer auf einen besonders sparsamen Energiestandard saniert. Oder den „Materialressourcenbonus“, wer besonders umweltverträgliche Materialien einsetzt, z. B. regionales Holz. Und der „Einkommensbonus“ erhöht die Förderung für Bauleute mit geringeren Einkommen.

Zinsgünstiger Förderkredit oder Barzuschuss

Die Fördersumme wird als besonders zinsgünstiger Förderkredit ausgeschüttet, dessen Laufzeit entweder 20 oder 35 Jahre beträgt. Dabei sind die ersten zehn Jahre jeweils zinsfrei, zwischen dem 11. und 20. Jahr fällt ein Prozent Zinsen an. Bei der Variante mit der längeren Laufzeit erhöhen sich die Zinsen anschließend stufenweise auf gesamt 1,5 Prozent. Alternativ zum Förderkredit kann auch ein Barzuschuss in Anspruch ge­nommen werden. Er ist mit 40 Prozent der möglichen Kreditsumme oder 25.000 Euro gedeckelt.

Bis zu 9000 Euro Barzuschuss vom Bund

Wer nachhaltig saniert, kann auch beim Bund bis zu 9000 Euro in bar abholen. Gefördert werden über die Aktion „Sanierungscheck 2021/22“ die Dämmung von Außenwänden, Dach und Kellerdecke sowie der Tausch bzw. die Sanierung von Fenstern und Außentüren. Darüber hinaus gibt’s einen Zuschlag für die Verwendung von Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen.

Auch die Gemeinden lassen sich nicht lumpen

Auch von etlichen Vorarlberger Gemeinden wird Bauleuten finanziell unter die Arme gegriffen. Meistens unterstützen die Gemeinden die Beratung vor der Sanierung. Diese hilft beim Finden der optimalen Sanierungsvariante und liefert einen belastbaren Kostenrahmen für das Projekt, bevor die konkrete Planung beginnt. Ob Land, Bund oder Gemeinden: Der Blick auf die möglichen Förderungen lohnt sich auf alle Fälle – und zwar schon bevor es in die konkrete Planung geht.

Unsere Profis am Energietelefon informieren kostenlos über die aktuellen Fördermöglichkeiten.Michael Braun, Energieinstitut VorarlbergF

Mehr Infos

Aktuelle Infos zu allen Förderungen gibt’s am Energietelefon im ­Energieinstitut Vorarlberg unter 05572 31202-112 oder per E-Mail an energieberatung@­energieinstitut.at

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