Weißmehl, Zucker + Co: Lebensmittel, die Entzündungen im Körper verursachen können

Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Pfeiler in der Gesunderhaltung unseres Körpers und zur Vorbeugung von Krankheiten. Entzündungen etwa können chronisch werden und unserem Organismus so langfristig schaden. Es gibt Lebensmittel, die solche Entzündungen im Körper fördern. Schauen Sie sich diese Nahrungsmittel in Ihrer Ernährung genauer an, wenn Sie unter Inflammation leiden.

1. Zucker

Haushaltszucker, auch Saccharose genannt, kann Entzündungen im Körper hervorrufen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu einem maximalen Zuckerkonsum von 10 Prozent der gesamten Nahrungsmittelaufnahme. Die meisten Menschen sollten bei einer Gesamtzufuhr von 2.000 Kalorien also nicht mehr als 50 Gramm Zucker am Tag essen. Ein Beispiel: Diese Menge findet sich in etwa fünf Esslöffeln Nutella, einem halben Liter Cola – oder ebenfalls einem halben Liter Orangensaft.

Wenn Sie die empfohlene Zuckerdosis über einen längeren Zeitraum überschreiten, kann das negative Folgen für Ihre Gesundheit haben: Die entstehenden Entzündungen können langfristig Krankheiten begünstigen, etwa Diabetes Typ 2, Rheuma, Krebs oder Bluthochdruck.

2. Alkohol

Dass übermäßiger Alkoholkonsum alles andere als förderlich für die Gesundheit ist, sollte bekannt sein. Ein Grund dafür ist, dass Drinks Entzündungen im Körper begünstigen. Wenn Menschen über einen längeren Zeitraum viel Alkohol trinken, steigt die Menge des C-reaktiven Proteins (CRP) im Körper an. Die Leber bildet CRP als Reaktion auf Entzündungen oder Tumore. Darüber hinaus erhöht regelmäßiges und vor allem übermäßiges Trinken das Risiko für Depressionen, Diabetes, Herzerkrankungen sowie Adipositas.

In geringen Mengen kann Alkohol sogar entzündungshemmend wirken. Allerdings kehrt sich diese Wirkung schnell um – Frauen sollten am Tag nicht mehr als zehn bis zwölf Gramm zu sich nehmen. Diese Menge ist mit einem kleinen Glas Wein (0,15 Liter) schon erreicht. Bei Männern liegt die empfohlene Höchstgrenze bei 20 bis 24 Gramm Alkohol, was etwa 0,3 Litern Wein entspricht. Achten Sie aber unbedingt darauf, mehrere komplett alkoholfreie Tage in der Woche einzubauen.

3. Weißmehl

Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate: Komplexe Kohlenhydrate sollten wir regelmäßig zu uns nehmen, denn sie sättigen lange und beugen Heißhungerattacken vor, weil der Körper länger braucht, um sie zu verstoffwechseln. Vollkornprodukte etwa sind reich an solchen langkettigen Kohlenhydraten. Ihnen entgegen stehen allerdings einfache Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel nach dem Essen schnell in die Höhe treiben. Nudeln oder Brot aus Weißmehl gehören in diese Kategorie. Wenn Sie gerne Weißmehl-Pasta oder Weißbrot essen, steigern Sie damit die Menge der entzündungsfördernden Darmbakterien. So können Sie das Risiko für Übergewicht und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erhöhen.

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4. Künstliche Transfette

Fertigprodukte, Süßigkeiten und frittierte Lebensmittel wie Pommes frites enthalten Transfette, die zu den ungesättigten Fettsäuren gehören. Diese Fette werden industriell gehärtet, und unser Körper kann sie nicht verarbeiten. Sie erhöhen den Wert von LDL, also "schlechtem Cholesterin", im Blut, während sie den Wert von HDL-Cholesterin, also dem "guten" Cholesterin, senken. So fördern die schädlichen Transfette Entzündungen im Körper, die sogar das Gehirn schädigen können.

5. Wurst + Speck

Stark verarbeitete Fleischwaren wie Würstchen, Salami, Speck oder auch geräuchertes Fleisch sind ebenfalls entzündungsfördernd. Sie enthalten viele schädliche Omega-6-Fetttsäuren und werden oft mit Nitritpökelsalz angereichert, um sie länger haltbar zu machen. Diese Konservierungsstoffe können nicht nur Entzündungen auslösen, sondern auch Krebserkrankungen verursachen.

6. Milchprodukte + Eier

Auch Milchprodukte wie Butter und Käse sowie Eier sollten Sie nur in Maßen genießen, wenn Sie Entzündungen im Körper vermeiden wollen. Die in vielen – vor allem sehr fettigen – Tierprodukten vorkommende Arachidonsäure gehört ebenfalls zu den auch in verarbeitetem Fleisch enthaltenen Omega-6-Fettsäuren, die Inflammation im Körper begünstigen. Darüber hinaus enthalten Milchprodukte den Einfachzucker Galactose, der auch entzündungsfördernd wirkt.

Verwendete Quellen: dge.de, vital.de, eatsmarter.de

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