Weichen für die räumliche Entwicklung stellen

Die Gemeindeverantwortlichen in Weiler beschäftigen vorwiegend raumplanerische Themen.

Bürgermeister Dietmar Summer spricht imInterview für das VN-Ortsporträt über die aktuelle Stimmung in der Vorderlandgemeindesowie über die geplante Weiterentwicklung.

Wieist in dieser herausfordernden Zeit die Stimmung in Weiler?

Dietmar Summer: Aus meinerWahrnehmung beschäftigt die Menschen derzeit vor allem die Energieversorgung –konkret der Wegfall von Gas als hinkünftigem Energieträger. Diese Sorge wirddurch den Ukraine-Krieg und den möglichen Gaslieferstopp noch verstärkt. DieNachfrage nach Alternativen, in erster Linie nach Fernwärme, wird häufiger.

Siesind seit 12 Jahren Bürgermeister von Weiler – wo möchten Sie noch besondereSchwerpunkte setzen?

Dietmar Summer: Derzeit beschäftigen uns mehrereThemen, wie z.B. die räumliche Entwicklungsplanung des REP. Diese sollte bisEnde des Jahres beschlossen sein. Die Entwicklung des Schleierfeldes mitKonzept und Festlegen von Entwicklungsschritten ist ein weiterer wesentlicherPunkt. Mit der Übersiedlung des Gemeindeamtes in das ehemalige Arzthaus sindwesentliche Voraussetzungen geschaffen, um sich der Thematik „Gemeindehaus -Ortszentrum“ zu widmen. Einige mögliche Nutzungen, wie die Schaffung vonRäumlichkeiten für die Schülerbetreuung, Mittagstisch, Bewegungsräume für dieSchülerbetreuung sowie Garagen für die Feuerwehr zeichnen sich ab. Idealerweisesollten Synergien zwischen den Räumlichkeiten für die Schülerbetreuung und demGemeindesaal als Veranstaltungsraum gebildet werden. Wesentlich ist es sich vorder Inangriffnahme von Planungen auch über die
Finanzierung klar zu werden.

Wiewichtig sind regionale Kooperationen für Weiler?

Dietmar Summer: Für Weiler, wiefür alle kleineren Gemeinden, nimmt die Bedeutung regionaler Kooperationen zu.Aus meiner Sicht wird dabei vor allem die Qualität in der Aufgabenerfüllungverbessert und durch die größeren Personalpools werden die Auswirkungen beimAusfall von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vermindert. Darüber hinaus wird dieZusammenarbeit unter den beteiligten Gemeinden gefördert. Ob längerfristignicht doch Fusionen notwendig sind, wird sich zeigen.

WelcheThemen stehen aktuell auf der Tagesordnung der Gemeindeverantwortlichen?

Dietmar Summer: Das sind vorwiegend Raumplanungsthemen, wie bereitserwähnt das Erstellen des räumlichen Entwicklungsplans. Dieser Prozess wird vomRaumplanungsbüro Falch begleitet. Vor ein paar Tagen fanden Termine mit demTitel „Planungswerkstatt“ statt. Die Bevölkerung war eingeladen mitzuarbeitenund ihre Ideen einzubringen. Insgesamt haben sich bei den beiden Terminen derPlanungswerkstätte im Montfortsaal und bei der Onlineumfrage ca. 370Interessierte beteiligt. Die Entwicklung des Gebietes „Schleierfeld“ istebenfalls ein Thema, das zeitnah angegangen wird.

Weilerist eine beliebte Wohngemeinde – was macht die Lebensqualität aus?

Dietmar Summer: Der Zuzug und dieBautätigkeit sind nach wie vor groß. Die gute Erreichbarkeit, die gutausgestattete Nahversorgung und die nahegelegenen Erholungsgebiete – ob entlangder Bäche laufen oder in die Höhe wandern – sind für die Menschen attraktiv. Die Orte im Vorderland,einschließlich Feldkirch bieten ein vielfältiges Angebot für die Bedürfnissedes gesellschaftlichen Lebens und für den Alltag.

Waswünschen Sie sich für Ihre Gemeinde? 

Dietmar Summer: Ich berufe mich auf die derzeitigen Erhebungen überWünsche und Ideen im Zuge des räumlichen Entwicklungsplans. Zu denFragestellungen darüber, was bewahrt, verhindert und verändert werden soll,geht als Resümee hervor, dass zur Haltung der Lebensqualität Grünräume bewahrtwerden müssen. Auch wünsche ich mir, dass die finanzielle Zukunft der Gemeindedurch mehr Arbeitsplätze in der Gemeinde gesichert wird.

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