Warum Sie Bananen zum Frühstück nicht pur essen sollten

Viele schwören auf die Banane als Frühstücks-Snack

Vor allem bei Sportlern sind sie als schneller Energie-Lieferant beliebt. Aber auch diejenigen, die mit dem Frühstück eher auf Kriegsfuß stehen, greifen morgens gern zur Banane, um in die Puschen zu kommen. Dabei ist die Banane zum Frühstück keine gute Idee – zumindest nicht pur!

Bananen liefern nur kurzfristig Energie

Richtig ist: Bananen enthalten nicht nur viel Magnesium, Kalium und Calcium, sondern auch reichlich B-Vitamine. Und die pushen nicht nur unsere Konzentrationsfähigkeit, sondern beruhigen auch die Nerven und machen uns ein Stück weit stressresistent. So weit, so gut.

Allerdings enthalten Bananen auch Fruchtzucker. Dabei gilt: Je intensiver und dunkler die Gelbfärbung der Banane, desto höher der Gehalt an leicht verfügbarem Zucker. Denn die in unreifen, grünen Bananen reichlich enthaltene Stärke wird während des Reifeprozesses in Zucker umgewandelt. Und der sorgt dafür, dass unser Blutzuckspiegel nach dem Verzehr einer Banane schnell ansteigt, jedoch genauso schnell wieder abfällt. Die Folge: Nur kurze Zeit später haben wir wieder Hunger.

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Bananen sorgen für gute Laune

Doch das ist kein Grund, die leckeren gelben Früchte zu verteufeln. Ganz im Gegenteil. Denn sie punkten nicht nur mit Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, sondern tragen durch den hohen Gehalt der Aminosäure Tryptophan auch zur guten Laune bei. Denn unser Körper wandelt Tryptophan in das Glückshormon Serotonin um.

Und gegen schnelle Energie ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden. Gerade aus dem Grund sind Bananen bei Sportlern so beliebt. Wenn Sie jedoch ein paar Tricks beherzigen, versorgen Bananen sie auch langanhaltend mit Energie.

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Greifen Sie zum Frühstück besser zu wenig gereiften Bananen

Grundsätzlich gilt: Je intensiver und dunkler die Gelbfärbung, desto höher der Zuckergehalt. Unreife, grüne Bananen enthalten fast 80-90 Prozent Stärke. Diese zählt zu den komplexen Kohlenhydraten, die unser Körper nur sehr schwer aufspalten kann. Deshalb wird auch die Energie nur langsam freigesetzt.

Bei der Reifung wird die Stärke zu kurzkettigen Zuckern wie Glukose und Fruktose umgewandelt, die direkt ins Blut schießen. Folglich schüttet unser Körper schnell Insulin aus, wodurch der Zucker aus dem Blut in die Zellen geschleust wird und unser Körper meldet: „Ich benötige Nachschub!“ Die Folge: Wir haben wieder Hunger. Das erklärt, warum Sie grüne oder grün-gelbe Bananen den intensiv gelb gefärbten Bananen vorziehen sollten – zumindest zum Frühstück. Für Diabetiker gilt dies übrigens jederzeit.

Wer die Bananenreifung verlangsamen möchte, kann zu folgendem Trick greifen: Wickeln Sie den Strunk der Banane möglichst luftdicht in Folie ein. Dadurch kann kein Ethylen mehr freigegeben werden und die Bananen reifen langsamer.

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Auf die Kombination kommt es an

Aber auch die Zusammensetzung der Mahlzeit hat großen Einfluss darauf, wie Bananen verstoffwechselt werden. Daher gilt: Essen Sie Bananen zum Frühstück immer in Kombination mit Eiweiß oder Fett.

Ein (ungesüßtes) Müsli oder Haferflocken mit Banane und fettarmem Joghurt sind optimal. Das im Joghurt enthaltene Eiweiß sorgt dafür, dass die Mahlzeit langsamer verdaut wird und die Energie langsam freigesetzt wird. Somit sättigt diese Kombi bis zu vier Stunden.

Auch in Kombination mit Walnüssen und Quark sind Bananen ein super Frühstück. Die Walnüsse enthalten viel der gesunden Omega-3-Fettsäuren, die ebenfalls die Hirnleistung pushen und die Konzentration fördern.

Wer keine Nüsse mag, kann in seinen Quark oder Joghurt auch einen Schuss Leinöl geben. Das Öl enthält ebenfalls viele der gesunden, ungesättigten Fettsäuren und verlangsamt die Verdauung. (nri)



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