"The Masked Singer": Der Toast ist eigentlich ein "Bauernbrot"

In Folge fünf ist die Siegerin der dritten Staffel, Sarah Engels, in der Ratejury von „The Masked Singer“ zu Gast und gibt noch einmal das Skelett von damals. Wer hingegen nie als Sieger der achten Staffel noch einmal auftreten wird, ist das Toastbrot. Das wurde am Samstagabend von den Zuschauern nämlich aus der Show gewählt und sorgte dann beim Maske-Abnehmen für große Augen bei der Rate-Jury.

Eine KritikvonChristian Vock

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„Herzlich willkommen zum Halbfinale!“, begrüßt Moderator Matthias Opdenhövel die Zuschauer zur fünften Folge von „The Masked Singer“ und erinnert daran, dass man es gleich mit der vorletzten Show dieser Staffel zu tun haben wird. Mit anderen Worten: In der kommenden Woche wird auch die allerletzte Maske fallen und der erste „Masked Singer“-Sieger dieses Jahres feststehen.

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Aber das ist nicht die einzige Erinnerung in Opdenhövels Gedächtnis: „Zuhause sitzen jetzt Känguru neben Seepferdchen auf der Couch – natürlich in Komplett-Montur – legen die Beine hoch und haben viel Spaß“, spielt Opdenhövel darauf an, dass unter den bereits ausgeschiedenen Kostümen Känguru und Seepferd das schauspielernde Ehepaar Jan Josef Liefers und Anna Loos steckte. An dieser Stelle sei verraten: Ein weiteres Pärchen sollte an diesem Samstagabend nicht hinzukommen.

Stattdessen sorgt Ruth Moschner für die erste Überraschung und eine dritte Erinnerung Opdenhövels: „Ruth, das ist die gute Nachricht: Ich kann dich hören“, erinnert der Moderator daran, dass Moschner in der vergangenen Show mit einer rosafarbenen Perücke und Reibeisenstimme erschien. Doch das ist Geschichte, wie Moschner beweist: „Ich bin wieder blond und habe eine Stimme.“

Sarah Engels: „Für mich ist der Toast eine Frau mit Eiern“

So weit also die Ausgangslage, doch die Zuschauer dürften bei „The Masked Singer“ nicht die Frisuren von Ruth Moschner interessieren, sondern vor allem die Auftritte und da legte diesmal der Toast vor. „I’m ready to rock“, behauptet der Toast – um genau das dann nicht zu tun. Denn eine ProSieben-Format-TV-Version von „Rock you like a Hurricane“ von den Scorpions, vorgetragen von einem Toastbrot mit Quietschestimme, während Tänzer mit Baguette-Gitarren auf der Bühne wirbeln, das ist das Gegenteil von Hardrock.

„Für mich ist der Toast eine Frau mit Eiern“, erklärt Sarah Engels, die diesmal als Gast-Jurorin neben Rea Garvey und Ruth Moschner sitzt, und spielt auf die Eierhose an, die der Toast in den vergangenen Shows getragen hat. Als Frau mit Eiern – im übertragenen Sinn – sieht auch Ruth Moschner die Prominente im Toast-Kostüm und wagt sich an einen ersten Tipp: „Ich hab’ an Annette Frier gedacht.“

Etwas komplizierter ist Moschners Herleitung nach dem Auftritt des Igels. Der singt „Chim Chim Cheree“ aus „Mary Poppins“ und nach einigen Wirrungen glaubt Moschner an Sängerin Nicole, hat aber auch Maria Furtwängler auf dem Zettel. Rea Garvey hingegen ist sich sicher: „Diese Stimme hat auf jeden Fall mal gelernt, zu singen“ und vermutet Judith Williams unter der Maske.

"The Masked Singer": Seepferdchen und Känguru sind wieder vereint

Aus Diamantula wird Mystica

So verwirrend Moschners Herleitungen auch sind, so verwirrend war von Anfang an die zusammenkonstruierte Geschichte um Diamantula. Am Ende dieser Geschichte steht nun der Umstand, dass Diamantula im Halbfinale ihren Namen ablegt und fortan Mystica genannt werden will. Vielleicht erfährt man den Sinn dahinter, wenn die Maske fällt, bisher ist die Geschichte eher irrelevant für die Auftritte der Spinnenfrau.

Die waren bisher ohne Fehl und Tadel, diesmal jedoch scheint es gesanglich ein paar Problemchen gegeben zu haben. Erst hört man ein Husten unter der Maske, danach folgen kurze Gesangsaussetzer, als Mystica aka Diamantula „Maneater“ von Nelly Furtado singt. Sarah Engels, die die Enge der Kostüme kennt, entschuldigt die Probleme mit der stickigen Maske.

Weniger Probleme haben an diesem Abend Frotteefant und Schuhschnabel. Der Frotteefant wagt sich an „Levitating“ von Dua Lipa feat. DaBaby, der Schuhschnabel versucht es mit „Closer to the Edge“ von Thirty Seconds to Mars. Beim berüsselten Promi reichen die Tipps von Aleks Bechtel über Loredana bis hin zu Melissa Khalaj, unter der Schuhschnabel-Maske vermuten die Rate-Promis dagegen Luca Hänni, Andreas Gabalier oder Jürgen Vogel.

Bauer sucht Toastbrot

So weit die Aufritte, die anschließenden Abstimmungen bringen den Igel und den Schuhschnabel direkt ins Finale, die anderen drei Kandidaten singen mit Sarah Engels alias dem Skelett je ein Duett. „Ich hoff, ich pass da noch rein, es sind ja ein paar Jahre her“, kokettiert Sarah Engels mit der Passform ihres Skelett-Kostüms, sie wird es aber vorher sicher noch einmal anprobiert haben. Und so hat die Siegerin von Staffel drei noch einmal drei Auftritte, vorbereitet hat sie sich sogar auf fünf Songs, da sie ja nicht wissen konnte, welche Promis weiterkommen und welche nicht.

Und damit wären wir bei der entscheidenden Frage des Abends: Wer muss diesmal seine Maske abstreifen und wer schafft es ins Finale in der kommenden Woche? Die Antwort: Am Ende entscheiden sich die Zuschauer via App dafür, dass das Toastbrot das Kostüm ablegen soll. Doch bevor die Maske fällt, dürfen Moschner, Garvey und Engels noch ihre finalen Tipps abgeben. Rea Garvey entscheidet sich für Comedian Tahnee, Ruth Moschner tippt auf Tanja Schumann und Sarah Engels legt sich auf ebenfalls auf Tahnee fest.

Um 23.32 Uhr herrscht dann endlich Gewissheit, dass die drei Rate-Promis komplett daneben liegen. Denn im Toast-Kostüm steckt „Bauer sucht Frau“-Moderatorin Inka Bause. Vor allem Rea Garvey macht große Augen, denn seine Frau, eine Bekannte von Bause, habe es ihm noch gesagt, doch er habe ihr nicht geglaubt. Am Ende verrät Bause noch ein kleines Zeitdruck-Geheimnis: „Ich bin gestern erst von den Bauern gekommen.“ Deshalb habe sie bei „Rock you like a Hurricane“ unter ihrem Kostüm einen Text-Spickzettel gehabt. Weniger Hardrock geht tatsächlich kaum.

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